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Das Rotstangelmoos Pleurozium schreberi ist ein haufiges Moos europaischer Walder und Heiden RotstangelmoosRotstangelmoosSystematikKlasse BryopsidaUnterklasse BryidaeOrdnung HypnalesFamilie HylocomiaceaeGattung PleuroziumArt RotstangelmoosWissenschaftlicher NamePleurozium schreberi Brid Mitt Blatt bei 40 facher Vergrosserung unter dem MikroskopLaminazellen bei 400 facher Vergrosserung Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Sonstiges 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenEs handelt sich um kraftige Moose mit bis zu 15 cm langen Stammchen Am vorderen Ende sind sie locker aber mehr oder weniger regelmassig einfach gefiedert Die Stammchen selber sind bei den meisten Pflanzen rot und schimmern durch die blassgrunen Blatter hindurch Die Blatter der Stammchen sind breit eiformig und vorne mit einer stumpfen Spitze Sie sind hohl und liegen dachziegelformig aufeinander so dass die Stammchen wie kleine Wurmer aussehen Die Blatter der Aste sind ahnlich aber schmaler Eine Blattrippe fehlt oder ist kurz und doppelt Kapseln werden von diesem Moos eher selten gebildet Verbreitung BearbeitenDas Rotstangelmoos kommt in den gemassigten und kuhlen Gebieten der Nordhemisphare und in den Anden vor In den Gebirgen steigt es bis uber die Baumgrenze auf In den Waldern der Nordhemisphare ist es eines der haufigsten Moose und kann artreine Massenbestande auf dem Waldboden bilden Ebenso haufig wachst es aber auch in Gesellschaft anderer Moose wie zum Beispiel Hylocomium splendens Dicranum scoparium oder Hypnum cupressiforme Es zieht saure Boden vor Ansonsten ist es recht anspruchslos Man trifft es in Waldern Heiden und Mooren Sonstiges BearbeitenDas Moos wurde nach dem deutschen Botaniker Johann Christian Daniel von Schreber einem Schuler von Linne benannt Da die Art Metalle und andere Schadstoffe stark anreichert kann deren Konzentration in den Pflanzen zur Untersuchung von Schadstoffeintragen verwendet werden Biomonitoring 1 2 Ein Verfahren zur Erfassung der regionalen Stickstoffdeposition mittels Rotstangelmoos wurde mit der VDI Richtlinie VDI 3957 Blatt 19 standardisiert Literatur BearbeitenJan Peter Frahm Wolfgang Frey Moosflora UTB 1250 4 neubearbeitete und erweiterte Auflage Ulmer Stuttgart 2004 ISBN 3 8252 1250 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pleurozium schreberi Album mit Bildern Videos und Audiodateien Pleurozium schreberi British Bryological Society abgerufen am 4 Dezember 2021 englisch Einzelnachweise Bearbeiten VDI 3957 Blatt 19 2009 12 Biologische Messverfahren zur Ermittlung und Beurteilung der Wirkung von Luftverunreinigungen Bioindikation Nachweis von regionalen Stickstoffdepositionen mit den Laubmoosen Scleropodium purum und Pleurozium schreberi Biological measurement procedures to determine and assess the effects of ambient air pollutants bioindication Detection of regional nitrogen depositions with the mosses Scleropodium purum and Pleurozium schreberi Beuth Verlag Berlin S 3 5 Karsten Mohr Biomonitoring von Stickstoffdeposition mit Moosen In Gefahrstoffe Reinhalt Luft 74 Nr 6 2014 ISSN 0949 8036 S 263 265 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rotstangelmoos amp oldid 217869766