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Die Pleuromeiales sind eine ausgestorbene Gruppe der Barlapppflanzen Lycopodiopsida und kamen im Erdmittelalter Trias bis Kreide vor PleuromeialesPleuromeia sternbergiiZeitliches AuftretenTrias bis KreideFundorteweltweitSystematikReich Pflanzen Plantae Abteilung Gefasspflanzen Tracheophyta LycophytenUnterabteilung LycopodiophytinaKlasse Barlapppflanzen Lycopodiopsida Ordnung PleuromeialesWissenschaftlicher NamePleuromeiales Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Vertreter 2 1 Pleuromeia 2 2 Weitere Gattungen 3 BelegeMerkmale BearbeitenDie Vertreter waren mit maximal 2 m Hohe wesentlich kleiner als die steinkohlebildenden Lepidodendrales und krautig Sie besitzen Merkmale der Lepidodendrales wie der Isoetales und wurden fruher fur ein Verbindungsglied dieser beiden Gruppen gehalten Die Pleuromeiales sind unverzweigt und tragen einen oder mehrere endstandige Zapfen Ihre wurzelnden Strukturen sind gelappt kormusartig und besitzen Stigmarien artige Anhangsel Die Zapfen mancher Formen sind bisporangiat Heterosporie wahrend andere nur Sporen einer Grosse bilden Homosporie Die Sporangien sind etwas in das Sporophyll eingesenkt Die meisten Formen bilden trilete Megasporen und monolete Mikrosporen Pleuromeia rossica besitzt allerdings trilete Mikrosporen Vertreter BearbeitenPleuromeia Bearbeiten Die Gattung Pleuromeia ist auf die Trias beschrankt und ist von Fundorten weltweit bekannt darunter Deutschland Frankreich Spanien Russland China Japan Argentinien und Australien Ihre Vertreter durften verschiedenste Standorte besiedelt haben Funde nordlich Sydney werden als Kusten Halophyten gedeutet Exemplare aus China werden als Vertreter trockener Standorte vielleicht nahe Wusten Oasen gedeutet weitere aus Australien als Pflanzen wechselfeuchter Standorte Funde aus dem Buntsandstein der Eifel zeigen dass die hier vorkommende Art Pleuromeia sternbergii zusammen mit dem Farn Anomopteris mougeotii dichte Bestande bildete Pleuromeia trat in der fruhen Trias recht plotzlich auf Dies wird als Wiederbesiedlung vieler terrestrischer Okosysteme nach dem Massenaussterben am Ende des Perm gedeutet Pleuromeia besitzt einen unverzweigten aufrechten Stamm von bis zu zwei Meter Hohe Die Basis Rhizomorph ist vierlappig von im gehen in schraubiger Anordnung die Wurzeln ab An der Spitze von Pleuromeia longicaulis sitzen eine Krone aus langlichen Blattern mit Ligula Jedes Blatt wird von zwei Leitbundeln versorgt Unterhalb der Krone schliesst sich eine Zone von ausdauernden Blattbasen an die nach unten in eine Zone von weit auseinanderliegenden Blattnarben ubergeht Der Stamm durfte uber ein sekundares Dickenwachstum verfugt haben ob das dabei gebildete Gewebe Rinde oder Leitgewebe war ist nicht bekannt Pleuromeia tragt an der Spitze einen relativ grossen Zapfen Manche Arten konnten auch mehrere Zapfen getragen haben Dies wird aus dem Vorkommen grosser Zahlen kleiner Cylostrobus genannter Zapfen geschlossen die an den gleichen Fundstellen wie Pleuromeia vorkommen und moglicherweise von diesen Pflanzen produziert wurden Einige Arten von Cylostrobus sind bisporangiat wobei die Megasporangien an der Basis des Zapfens sitzen Die Megasporen sind bis 700 µm gross trilet und mit zahlreichen langen Stacheln besetzt Die Mikrosporen sind monolet und bis 30 µm gross Aufgrund ihrer Form wird angenommen dass die Megasporophylle mit Hilfe von Wasser ausgebreitet wurden Pleuromeia sternbergii aus Deutschland ist die Typusart der Gattung und besass zwei Arten von Blattern Pleuromeia jiaochengensis aus der fruhen Trias von Shanxi ist rund 50 cm gross Der Stamm ist unverzweigt die ahlenformigen Blatter waren rund 3 mm lang Am Ende des Stammes sitzt ein grosser Zapfen aus verkehrteiformigen Sporophyllen die diskusformige Sporangien tragen Die Megasporen sind bis 500 µm gross Pleuromeia epicharis aus Nord China ist recht vollstandig bekannt Weitere Gattungen Bearbeiten Pleuromeia rossica wurde in eine eigene Gattung Lycomeia uberfuhrt Mikro und Megasporen besitzen Ultrastruktur Merkmale die sie mit den Isoetales verbinden Pleuromeia longicaulis wird von manchen Autoren in eine eigene Gattung Cylomeia gestellt Ihr werden auch die Zapfen der Skilliostrobus Typs zugeordnet Dies ist ein fruh triassischer hangender bisporangiater Zapfen aus Australien und Tasmanien Die Sporophylle sind keilformig und sitzen in schraubiger Anordnung In einer adaxialen Grube sitzen die verkehrteiformigen Sporangien Der Zapfen ist bis 8 cm im Durchmesser und etwa halb so lang Die Mikrosporen sind monolet etwa 40 µm gross und ahneln Aratrisporites die Megasporen sind trilet und bis 1 1 mm gross und ahneln Horstisporites Die unter dem Namen Chinlea beschriebenen versteinerten Stamme aus Nordamerika gehoren wahrscheinlich in die Nahe von Pleuromeia Der Stamm besitzt eine Siphonostele mit aussen liegendem Phloem Das Parenchym ist dunnwandig Die Blattspuren sind sehr zahlreich es gibt bis 165 in einem Querschnitt die Leitbundel sind kollateral Ferganodendron ist von Stammen mit einem Durchmesser von 20 bis 30 cm bekannt der mit zahlreichen elliptischen bis rhombischen schraubig angeordneten Blattbasen bedeckt ist Die Blatter sind klein und sitzen nur an den distalen Bereichen des Stammes Innerer Aufbau oder Fortpflanzungsorgane sind unbekannt Lycostrobus ist eine Gattung die fur isoliert gefundene bisporangiate Zapfen aufgestellt wurde Sie ist von mehreren triassischen Fundstellen bekannt Sie wird unter anderem wegen der monoleten Mikrosporen in die Nahe der Pleuromeiales gestellt Die Sporophylle sind schraubig angeordnet und tragen die Sporangien adaxial Annalepis war lange nur von isoliert gefundenen Sporophyllen bekannt heute sind auch bis 10 cm lange Zapfen bekannt Die Sporangien sitzen adaxial auf den Sporophyllen und sind seitlich zumindest teilweise von den Blattspreiten der Sporophylle eingeschlossen Belege BearbeitenThomas N Taylor Edith L Taylor Michael Krings Paleobotany The Biology and Evolution of Fossil Plants Second Edition Academic Press 2009 ISBN 978 0 12 373972 8 S 316 320 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pleuromeiales amp oldid 174339479