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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Ples Begriffsklarung aufgefuhrt Ples deutsch Plesdorf ist ein Dorf und ein Teil der Gemeinde Bistrica ob Sotli in Slowenien Es liegt in der historischen Region Untersteiermark an der kroatischen Grenze PlesPlesdorfPles Slowenien BasisdatenStaat Slowenien SlowenienHistorische Region Untersteiermark StajerskaGemeinde Bistrica ob SotliKoordinaten 46 4 N 15 39 O 46 074972 15 650806 240 Koordinaten 46 4 30 N 15 39 3 OHohe 240 m i J Einwohner 60 2002 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 18 und 19 Jahrhundert 2 2 Zweiter Weltkrieg 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp Die Siedlung Plesdorf Ples mit Umgebung Josephinische Landesaufnahme 1784 1787 Die Ortsgemarkung nimmt den nordlichen Bereich der Gemeinde ein und liegt westlich des Baches Bistrica Feistritz in einem sonnigen mit Weingarten kultivierten Hugelland Das Ortsgebiet umfasst eine Flache von 132 ha und grenzt an die Gemeindeteile Polje pri Bistrici im Osten Hrastje ob Bistrici im Suden und Srebrnik im Westen Im Osten und Norden beruhrt die Dorfflur den Fluss Sotla der hier die slowenisch kroatische Grenze markiert Der Ort zahlt 60 Einwohner 2002 und nimmt eine mittlere Hohe von 240 m i J ein Die Winzerhauser sowie die landwirtschaftlichen Gehofte der Streusiedlung verteilen sich uber die gesamte Dorfgemarkung Auf dem hochsten Punkt der Ortsflur dem Hugel Vina Gora 327 m i J erhebt sich die Heilig Kreuz Kirche Cerkev sv Kriza aus dem 17 Jahrhundert Das Dorf Ples wird im Suden seines Siedlungsgebietes von der Hauptstrasse 219 gesaumt einem uralten Handelsweg der die beiden untersteirischen Stadte Brezice Rann und Slovenska Bistrica Windischfeistritz verbindet Geschichte BearbeitenDas Dorf wird erstmals im Jahre 1480 urkundlich erwahnt und zwar gleich in drei Variationen Ples Plesdorf und an der Pless Im Urbar der Herrschaft Konigsberg aus dem Jahre 1566 wird die Siedlung und sieben abgabenpflichtige Untertanen genannt Vnter Ambt Plessdorff Suppan Martin Matheko Oswald Prach Lukas Gregor Philipp Pangratschitsch Jansche Pangratschitsch ferner wird in diesem Verzeichnis ein Jakob in Wonnigori erwahnt der Zehntpflichtige der den Hugel Vina Gora bearbeitete 18 und 19 Jahrhundert Bearbeiten In der josephinischen Landesaufnahme 1784 1787 wird die Siedlung ebenfalls dargestellt Im unteren Dorf gegen Suden ergiest sich der Bach Feistritz windisch Bisztritschicza in die Szotla alwo er eine Muhle treibt von dem Berg vorauf die Kirche St Kris steht kann viel Gegend ubersehen werden Auch Carl Schmutz fuhrt 1822 den Ort in seinem Lexikon von Steiermark an Plessdorf windisch Plesje Cillier Kreis Gemeinde des Bezirkes und der Grundherrschaft Wisell Pfarre St Peter bey Konigsberg Flachenmass zusammen mit Silberberg 324 Joch und 1304 Quadratklafter worunter Aecker 81 Joch und 634 Quadratklafter Wiesen 104 Joch und 132 Quadratklafter Garten 1331 Quadratklafter Huthweiden 114 Joch und 1130 Quadratklafter Weingarten 23 Joch und 975 Quadratklafter Hauser 16 Wohnparteien 21 einheimische Bevolkerung 123 worunter 66 weibliche Seelen Viehstand Kuhe 6 Im Lexikon von Steiermark von Josef Andreas Janisch ab 1878 fand der Ort ebenfalls Aufnahme Plesdorf slov Ples Katastral Gemeinde der Ortsgemeinde St Peter bei Konigsberg Gerichtsbezirk Drachenburg nach St Peter bei Konigsberg eingepfarrt und eingeschult hat 476 Joch oder 273 700 Hkt 47 Hauser und 226 Seelen 111 ml 115 wbl und besteht aus den Ortschaften Plesdorf und Silberberg erstere hat 18 Hauser mit 100 Seelen 50 ml 50 wbl Die Gemeinde wird ostlich durch die Sottla von Croatien getrennt ist an diesem Flusse eben in den westlichen Theilen aber hugelig wo Weinbau getrieben wird Die Strasse von Windischlandsberg nach St Peter und Rann fuhrt an der Westgrenze der Gemeinde voruber Am Silberberge ist eine dem heil Kreuz geweihte Kapelle Bei der Volkszahlung im Jahre 1880 bestand Plesdorf aus 20 bewohnten Hausern Gezahlt wurden 119 anwesende Einwohner 60 ml und 59 wbl die sich alle zur katholischen Religion bekannten Slowenisch als Umgangssprache verwendeten 115 der Ortsbewohner deutsch als Umgangssprache wurde nicht angegeben Im Jahre 1931 gehorte das Dorf Ples mit seinen 106 Einwohnern zur Gemeinde Sveti Petar pod Svetimi gorami St Peter unter dem Hl Berg und lag im Draubanat Dravska banovina des Konigreichs Jugoslawien Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Nach der Zerschlagung des jugoslawischen Staates durch die Achsenmachte im April 1941 okkupierte das Grossdeutsche Reich auch das untersteirische Gebiet Sofort wurde mit dem Neuaufbau von Verwaltung und Wirtschaft begonnen Fur den Ort Ples mit seiner slowenischen Bevolkerung hatte diese Neuordnung zur Folge dass nahezu die gesamte Einwohnerschaft im November und Dezember 1941 in Lager der Volksdeutschen Mittelstelle VoMi nach Deutschland deportiert wurde In die freigemachten Hauser und Hofe wurden Volksdeutsche aus der Gottschee angesiedelt In Ples gibt es zwei bekannte Massengraber aus dem Zweiten Weltkrieg Die Graber Am Vina Gora Hugel 1 und 2 slowenisch Grobisce pod hribom Vina gora 1 2 enthalten die Uberreste von etwa 25 Opfern Ihre Nationalitat und die Frage ob sie Soldaten oder Zivilisten waren sind ungeklart 1 2 Literatur BearbeitenAtlas Slovenije 109 Karten 1 50 000 Ljubljana 1985 Marjan Krusic u a Slowenien Reisefuhrer Ljubljana 1999 Ignaz Orozen Das Bisthum und die Diozese Lavant VI Theil Das Dekanat Drachenburg Marburg 1887 Carl Schmutz Historisch Topographisches Lexicon von Steiermark vier Bande Graz 1822 1823 Josef Andreas Janisch Topographisch statistisches Lexikon von Steiermark Faksimile Ausgabe Graz 1978 ISBN 3 85365 038 4 Special Orts Repertorium Steiermark Wien 1883 Milan Orozen Adamic u a Prirocni krajevni leksikon Slovenije Ljubljana 1996 Einzelnachweise Bearbeiten Ferenc Mitja 2009 Grobisce pod hribom Vina gora 1 Geopedia in Slovenian Ljubljana Sluzba za vojna grobisca Ministrstvo za delo druzino in socialne zadeve Abruf 2023 07 08 Ferenc Mitja 2009 Grobisce pod hribom Vina gora 2 Geopedia in Slovenian Ljubljana Sluzba za vojna grobisca Ministrstvo za delo druzino in socialne zadeve Abruf 2023 07 08 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ples Bistrica ob Sotli Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geopedia si Karte Ples Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ples amp oldid 235677169