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Die Stammerspitze 3254 m u M auch Stammerspitz genannt offizieller Name auf ratoromanisch im Idiom Vallader Piz Tschutta ist der zweithochste Berg der Samnaungruppe und liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Samnaun im Kanton Graubunden in der Schweiz StammerspitzePiz TschuttaStammerspitze rechts und Muttler links von NordwestenHohe 3254 m u M Lage Graubunden SchweizGebirge SamnaungruppeDominanz 2 6 km MuttlerSchartenhohe 408 m MaisasjochKoordinaten 821271 198799 46 903427777778 10 343369444444 3254 Koordinaten 46 54 12 N 10 20 36 O CH1903 821271 198799Stammerspitze Kanton Graubunden Gestein Vorwiegend DolomitAlter des Gesteins Obere Trias und Unterer Jura 1 Erstbesteigung 16 August 1884 durch K Schulze mit Johann Nell und Seraphim Kuppelwieser Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umgebung 2 Geologie 3 Wege zum Gipfel 4 Geschichte 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage und Umgebung BearbeitenDie Stammerspitze liegt etwa drei Kilometer nordwestlich des Muttlers dem mit 3294 m hochsten Berg der Samnaungruppe Westlich liegt das Val Choglias sudlich das Val Tiatscha zwei Seitentaler des Val Sinestra Im Nordosten erstreckt sich das Val Maisas ein Seitental des Samnaun Nach Norden und Suden fallt der Berg mit steilen Felswanden ab nordostlich des Gipfels liegt noch ein kleines Gletscherfeld Dem Hauptgipfel westsudwestlich vorgelagert liegt der 3147 m hohe Westgipfel der zuweilen auch in Abgrenzung zum Hauptgipfel Stammerspitz allein als Piz Tschutta bezeichnet wird 2 Geologie BearbeitenDie Basis der Stammerspitze wird von Gesteinen des Bundnerschiefers gebildet Dazu gehoren Kalkstein Kalkschiefer Tonschiefer Sandstein Brekzien und Konglomerate die grossteils aus der Kreide stammen teilweise konnten aber sowohl altere als auch jungere Formationen beteiligt sein Der aufliegende durch eine scharfe Schichtgrenze vom Bundnerschiefer getrennte Gipfelaufbau wird von blaugrauem Dolomitfels gebildet der stark zur Schuttbildung neigt Insbesondere das durch den Klimawandel hervorgerufene Auftauen des Permafrostbodens begunstigt diese weiter sodass die Besteigung des Berges aufgrund des zunehmenden Steinschlages immer gefahrlicher wird In diesem Kalkgestein das aus Schwarzer Jura und Trias stammt sind viele Fossilien insbesondere Ammoniten zu finden 3 4 Wege zum Gipfel Bearbeiten nbsp Gipfelaufbau Stammerspitze Piz Tschutta von WestenDie Stammerspitze gilt als verhaltnismassig schwieriger und selten bestiegener Berg Der Normalweg der von Zuort im Val Sinestra uber die Sudseite durch das Mittlere Couloir zum Gipfel fuhrt weist den Schwierigkeitsgrad II UIAA auf Der Weg durch das Ostliche Couloir ist mit III schwieriger eine Variante fuhrt uber den Ostgrat IV Der Weg uber das Westliche Couloir beinhaltet den ausgesetzten Grat zwischen West und Hauptgipfel III und wird daher selten begangen Der Westgipfel kann daruber hinaus uber das Farrar Couloir oder den Direkten Sudsporn II erreicht werden Weitere Routen fuhren uber den Nord und Ostgrat III sowie uber den Westgrat IV Der Weg uber den Nordgrat ist in einer Variante aus dem Val Sinestra auch als Skitour begehbar 3 Geschichte Bearbeiten nbsp Stammerspitze im Hintergrund links davon Val Maisas rechts Val ChaminsDie ersten Versuche zur Erstbesteigung der Stammerspitze sind von A Arquint und spater Gustav Groger 1879 bekannt die einen Weg uber die Nordwestflanke suchten Im Jahr 1881 konnten der Brite John Percy Farrar der aus dem Kaunertal stammende Alois Praxmarer und Heinrich Prinz aus Samnaun den niedrigeren Westgipfel erreichen Der hohere ostliche Gipfel der Stammerspitze wurde das erste Mal am 16 August 1884 durch den aus Leipzig stammenden K Schulze gemeinsam mit Johann Nell und Seraphim Kuppelwieser bestiegen 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stammerspitze Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Rudolf Oberhauser Franz Karl Bauer Der Geologische Aufbau Osterreichs 1 Auflage Springer Wien New York 1980 ISBN 3 211 81556 2 S 294 books google at Bundesamt fur Eich und Vermessungswesen Osterreichische Karte 1 50 000 AMAP Online abgerufen am 31 Oktober 2010 a b c Paul Werner Ludwig Thoma Alpenvereinsfuhrer Samnaungruppe Hrsg Deutscher Alpenverein Osterreichischer Alpenverein Alpenverein Sudtirol 2 Auflage Rother Munchen 1982 ISBN 3 7633 1241 2 S 204 213 Paul Werner Ludwig Thoma Alpenvereinsfuhrer Samnaungruppe Hrsg Deutscher Alpenverein Osterreichischer Alpenverein Alpenverein Sudtirol 2 Auflage Rother Munchen 1982 ISBN 3 7633 1241 2 S 42 43 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stammerspitze amp oldid 232383916