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Piotr Sosnowski geboren 10 Januar 1899 in Bielczyny Westpreussen Deutsches Reich gestorben 27 Oktober 1939 in Rudzki Most war ein polnischer katholischer Priester Leben BearbeitenPiotr Sosnowski besuchte das Priesterseminar in Pelplin bei Dirschau wurde dort 1923 Kaplan 1934 Propst im kaschubischen Dorf Gross Bislaw und spater Dekan in Tuchola Am 1 September 1939 begann die deutsche Wehrmacht den Zweiten Weltkrieg mit dem Uberfall auf Polen Im Rahmen der Intelligenzaktion begannen Einheiten der SS und des Volksdeutschen Selbstschutzes mit Verhaftungen und Erschiessungen unter anderem von Angehorigen der polnischen Oberschicht und der Kirche insbesondere im Polnischen Korridor zeitgenossisch auch Danziger Korridor oder Weichselkorridor also dem nordlichen Teil Polens der vor 1920 zu Deutschland gehorte Als Vorwand dienten polnische Ubergriffe auf einheimische Deutsche die man rachen wolle Am 21 Oktober 1939 kam der Landwirt Hugo Fritz von den neuen Machthabern als volksdeutscher Amtskommissar in Petzin eingesetzt beim Brand seiner Scheune ums Leben Die ortliche Polizei beschuldigte Polen der Brandstiftung Heinrich Mocek Inspektor des Selbstschutzes in Konitz liess daraufhin willkurlich Einwohner in der Umgebung verhaften und kundigte an dass alle drei Tage 40 Geiseln getotet werden falls die Tater nicht zu finden seien Am 24 Oktober begannen die Erschiessungen bei Rudabruck in der Tucheler Heide Bei der zweiten Totungsaktion drei Tage spater starb auch Sosnowski Bis zum 20 November wurden im Rahmen dieser Vergeltungsmassnahme 335 Polen ermordet Der verantwortliche Mocek wurde 1965 vom Landgericht Mannheim zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt 1 Am 17 September 2003 leitete die Romisch katholische Kirche in Polen ein Verfahren zur Seligsprechung von 122 Martyrern aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges ein unter ihnen Sosnowski Insgesamt fielen zwischen September 1939 und Mai 1940 mehrere Zehntausend polnische Zivilpersonen deutschen Mord und Abschreckungsaktionen im eroberten Polen zum Opfer Neben Orten wie Rudabruck waren es allein in Piasnitz bei Wejherowo bis zu 13 000 im Wald von Spengawsken nahe Preussisch Stargard bis zu 7 000 sowie im Umland von Bromberg etwa 5 000 Menschen Nach dem 22 Juni 1941 fuhrten deutsche Einheiten ahnliche Intelligenzaktionen im sowjetisch besetzten Ostpolen fort zum Beispiel in Lemberg Literatur BearbeitenLG Mannheim 12 April 1965 In Justiz und NS Verbrechen Sammlung deutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Totungsverbrechen 1945 1966 Bd XXI bearbeitet von Irene Sagel Grande H H Fuchs C F Ruter Amsterdam University Press 1979 Nr 590 S 1 57 Verfahrensgegenstand Erschiessung von insgesamt mindestens 150 polnischen Zivilisten in drei Aktionen als Folge eines Brandes auf dem Bauernhof des volksdeutschen Amtskommissars in Petztin http www meczennicy pelplin pl a 1 amp id 112 amp tekst 87 txt polnisch Quellen Bearbeiten www gedenkstaettenforum de Memento des Originals vom 24 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gedenkstaettenforum dePersonendatenNAME Sosnowski PiotrKURZBESCHREIBUNG polnischer katholischer PriesterGEBURTSDATUM 10 Januar 1899GEBURTSORT BielczynySTERBEDATUM 27 Oktober 1939STERBEORT Rudzki Most Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Piotr Sosnowski amp oldid 229252519