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Pinus tropicalis ist ein immergruner Nadelbaum aus der Gattung der Kiefern Pinus Das Verbreitungsgebiet liegt im Westen Kubas und auf Isla de la Juventud einer Nebeninsel von Kuba Dort wachst sie im Tiefland in Hohen bis 300 Metern Sie ist nicht gefahrdet und wird wegen ihres Holzes forstwirtschaftlich genutzt Pinus tropicalisSystematikKlasse ConiferopsidaOrdnung Koniferen Coniferales Familie Kieferngewachse Pinaceae Unterfamilie PinoideaeGattung Kiefern Pinus Art Pinus tropicalisWissenschaftlicher NamePinus tropicalisMorelet Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Habitus 1 2 Knospen und Nadeln 1 3 Zapfen und Samen 2 Verbreitung und Standortanspruche 3 Gefahrdung 4 Systematik und Forschungsgeschichte 5 Verwendung 6 Quellen 6 1 Literatur 6 2 Einzelnachweise 7 WeblinksBeschreibung BearbeitenHabitus Bearbeiten Pinus tropicalis bildet bis zu 30 Meter hohe Baume mit Stammdurchmessern von bis zu 1 8 Meter 1 Der Stamm ist aufrecht und geradschaftig Die Borke ist dick rau schuppig rotlich braun und unter Witterungseinfluss grau Sie zerbricht in unregelmassig geformte Platten die im unteren Stammbereich durch tiefe longitudinale Risse getrennt sind Die Aste sind aufsteigend oder ausgebreitet und bilden eine unregelmassige offene Krone Die Zweige sind dick sehr rau im ersten und zweiten Jahr glanzend orange braun und spater grau 2 Knospen und Nadeln Bearbeiten Die Niederblatter sind pfriemlich zuruckgebogen schuppenformig und braun Die Blattknospen sind eiformig langlich spitz und haben zuruckgebogene Knospenschuppen Endknospen werden 15 bis 25 Millimeter lang Seitenknospen sind kurzer und nicht harzig Die Nadeln wachsen zu zweit oder seltener zu dritt in anfangs etwa 20 Millimeter langen bleibenden Nadelscheiden die sich spater auf 10 Millimeter verkurzen Die Nadeln bleiben zwei Jahre am Baum sie sind sehr einheitlich gerade und steif manchmal 15 meist 20 bis 30 Millimeter lang und 1 5 Millimeter dick gesagt spitz hellgrun oder gelblich grun Auf allen Nadelseiten befinden sich sechs bis acht Spaltoffnungsstreifen 3 Je Nadel werden zwei bis neun Harzkanale gebildet 2 1 Zapfen und Samen Bearbeiten Die Pollenzapfen sind langlich eiformig bis zylindrisch 2 bis 3 Zentimeter lang mit Durchmessern von etwa 5 Millimetern Sie sind anfangs rosafarben und werden spater gelblich und danach braun Die Samenzapfen stehen einzeln paarweise oder in Wirteln von bis zu 6 nahe den Enden von Zweigen auf kurzen und dicken Stielen Sie stehen aufrecht oder etwas geneigt Junge Zapfen sind purpurrot etwa 10 Millimeter lang mit Durchmessern von 5 bis 7 Millimetern Sie reifen innerhalb zweier Jahre Ausgereifte Zapfen sind geschlossen schmal eiformig bis verschmalert eiformig geoffnet eiformig mit abgeflachter Basis Sie sind dann 5 bis 8 Zentimeter lang und 4 bis 5 5 Zentimeter breit bleiben mehrere Jahre am Baum und fallen mit dem Stiel ab Die 100 bis 120 dunkelbraunen Samenschuppen sind langlich gerade oder stark zuruckgebogen Die Apophyse ist flach oder leicht erhoht quer gekielt rhombisch bis funfeckig radial gestreift und hell bis rotlich braun Die Samen sind deutlich eiformig etwas abgeflacht 5 Millimeter lang und 4 Millimeter breit und hell graubraun Der Samenflugel ist 12 bis 15 Millimeter lang 5 bis 6 Millimeter breit gelblich mit einer schwarzen oder grauen Tonung 4 3 Samlinge zeigen anfangs ein vermindertes Hohenwachstum verbunden mit einem starken Wachstum der Wurzeln was ihnen ein grasahnliches Aussehen verleiht grass stage und eine Anpassung an die haufigen Brande darstellt 5 Verbreitung und Standortanspruche Bearbeiten nbsp Naturliches VerbreitungsgebietDas naturliche Verbreitungsgebiet von Pinus tropicalis liegt in der Provinz Pinar del Rio im Westen von Kuba und auf Isla de la Juventud einer Nebeninsel von Kuba Sie wachst im Tiefland in den Kustenebenen und auf den anliegenden Gebirgsauslaufern in Hohen von 1 bis 150 manchmal bis 300 Metern auf nahrstoffarmen sandigen oder kiesigen gut durchlassigen jungen Schwemmboden Das Klima ist tropisch mit einer durchschnittlichen jahrlichen Niederschlagsmenge von etwa 1200 Millimetern und langen Trockenperioden Man findet sie teilweise zusammen mit Pinus caribaea var caribaea die aber auch in hoheren Lagen vorkommt Pinus tropicalis wachst haufig in grasdominierten Savannen mit haufigem Feuer In dieser Umgebung hat sie gegenuber Pinus caribaea den Vorteil feuerresistentere Samlinge zu bilden wodurch sie auch haufig die einzige Kiefernart in solchen Lebensraumen darstellt 5 Gefahrdung BearbeitenIn der Roten Liste der IUCN wird Pinus tropicalis als nicht gefahrdet Lower Risk least concern gefuhrt Es wird jedoch darauf hingewiesen dass eine Neubeurteilung ausstandig ist 6 Systematik und Forschungsgeschichte BearbeitenPinus tropicalis ist eine Art der Gattung der Kiefern Pinus in der sie der Untergattung Pinus Sektion Pinus und Untersektion Pinus zugeordnet ist Sie wurde 1851 von Pierre Marie Arthur Morelet im Revue Horticole de la Cote d Or erstbeschrieben 7 Doch ging das fur die Erstbeschreibung verwendete Material verloren Aljos Farjon und Brian Styles bestimmten daher 1997 Material aus einer Sammlung durch Nathaniel Lord Britton von 1916 als Neotypus Die Art wurde 1903 durch Shaw ein weiteres Mal als Art mit dem Namen Pinus terthrocarpa Synonym ein weiteres Mal beschrieben wobei er die 1866 von August Grisebach als Pinus cubensis var terthrocarpa beschriebene Varietat auf Artstatus hob 8 Der Gattungsname Pinus wurde schon von den Romern fur mehrere Kiefernarten verwendet 9 Das Artepitheton tropicalis verweist auf das tropische Verbreitungsgebiet der Art 2 Verwendung BearbeitenPinus tropicalis ist auf Kuba ein wichtiger Holzlieferant das in lokalen Sagewerken weiterverarbeitet wird Das Holz ist schwer und haltbar aber auch harzig Trotz der starken Nutzung ist sie noch weit verbreitet und die Bestande konnen sich zumindest abseits von Weideland gut regenerieren Sie wird in Kuba und in einem geringeren Masse auch ausserhalb Kubas so in der chinesischen Provinz Guangdong 1 forstwirtschaftlich kultiviert 5 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 Brill Leiden Boston 2010 ISBN 90 04 17718 3 S 776 777 Wu Zheng yi Peter H Raven Hrsg Flora of China Volume 4 Cycadaceae through Fagaceae Science Press Missouri Botanical Garden Press Beijing St Louis 1999 ISBN 0 915279 70 3 S 20 englisch Helmut Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Nikol Hamburg 2005 ISBN 3 937872 16 7 S 487 Nachdruck von 1996 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Liguo Fu Nan Li Thomas S Elias Robert R Mill Pinus tropicalis in Flora of China Band 4 S 20 a b c Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 776 a b Christopher J Earle Pinus tropicalis In The Gymnosperm Database www conifers org 23 November 2012 abgerufen am 9 Februar 2013 englisch Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 776 777 a b c Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 777 Pinus tropicalis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2012 Eingestellt von Conifer Specialist Group 1998 Abgerufen am 7 Februar 2013 Pinus tropicalis In Germplasm Resources Information Network GRIN United States Department of Agriculture abgerufen am 7 Februar 2013 englisch Pinus In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew abgerufen am 17 April 2019 Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen S 487Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pinus tropicalis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pinus tropicalis In The Plant List Abgerufen am 7 Februar 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pinus tropicalis amp oldid 188549020