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Pinus herrerae ist ein immergruner Nadelbaum aus der Gattung der Kiefern Pinus mit meist 15 bis 20 Zentimeter langen in Dreiergruppen wachsenden Nadeln und 3 bis 3 5 Zentimeter langen Samenzapfen Das naturliche Verbreitungsgebiet liegt in Mexiko Die Art ist nicht gefahrdet Das Holz und auch das Harz werden wirtschaftlich genutzt die Art jedoch nicht in Garten verwendet Pinus herreraePinus herreraeSystematikKlasse ConiferopsidaOrdnung Koniferen Coniferales Familie Kieferngewachse Pinaceae Unterfamilie PinoideaeGattung Kiefern Pinus Art Pinus herreraeWissenschaftlicher NamePinus herreraeMartinez Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild 1 2 Knospen und Nadeln 1 3 Zapfen und Samen 2 Verbreitung Okologie und Gefahrdung 3 Systematik und Forschungsgeschichte 4 Verwendung 5 Quellen 5 1 Literatur 5 2 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung BearbeitenErscheinungsbild Bearbeiten Pinus herrerae wachst als immergruner 30 bis 35 Meter hoher Baum Der Stamm ist gerade oder manchmal verdreht und erreicht einen Brusthohendurchmesser von 80 bis 100 Zentimeter Die Stammborke ist dick rau rotlich braun bis graubraun und durch flache langsverlaufende Furchen in schuppenformige Platten unterteilt Die Krone ist offen und beinahe kugelformig Die Aste sind lang dunn uberhangend oder waagrecht stehend Die Benadelung ist leicht hangend Junge Triebe sind orangebraun glatt unbehaart und zeigen gut entwickelte am Zweig herablaufende Pulvini 1 2 Knospen und Nadeln Bearbeiten Die vegetativen Knospen sind eiformig spitz bis eiformig langlich oder zylindrisch und nicht harzig Endstandige Knospen sind 10 bis 15 Millimeter lang seitstandige Knospen sind kleiner Die als Knospenschuppen ausgebildeten Niederblatter sind braun pfriemformig und trockenhautig Sie haben eine zuruckgebogene Spitze Die Nadeln wachsen zu dritt in einer anfangs bis zu 20 Millimeter langen sich spater auf 8 bis 15 Millimeter verkurzenden Nadelscheide die durch das Nadelwachstum in die Lange gezogen sein kann Die Nadeln sind gelblich grun bis hell grun dunn und biegsam herabhangend oder ausbreitend 15 bis 20 selten ab 10 Zentimeter lang und 0 7 bis 0 9 Millimeter dick Sie bleiben drei Jahre am Baum Der Nadelrand ist fein gesagt das Ende spitz Auf allen Nadelseiten gibt es schmale Spaltoffnungslinien Es werden meist zwei oder drei selten nur einer oder vier Harzkanale gebildet 1 2 Zapfen und Samen Bearbeiten nbsp SamenzapfenDie Pollenzapfen sind gelblich grun und rot uberlaufen eiformig langlich bis zylindrisch und 1 5 bis 1 8 Zentimeter lang bei Durchmessern von etwa 5 Millimetern Die Samenzapfen wachsen nahe den Enden von Zweigen einzeln oder zu zweit gegenuberliegend selten in Wirteln zu dritt auf 10 bis 15 Millimeter langen anfangs geraden und spater gebogenen Stielen die auch beim Abfallen am Zapfen bleiben Ausgereifte Zapfen sind geschlossen schmal eiformig geoffnet beinahe symmetrisch oder leicht gebogen eiformig 3 bis 3 5 selten ab 2 und bis 4 Zentimeter lang bei Durchmessern von zwei bis 3 5 Zentimetern Die 35 bis 85 Samenschuppen sind dick holzig langlich gerade oder zuruckgebogen Die Apophyse ist leicht erhoben und quer gekielt mit gewelltem oder ganzrandigem Ende radial gestreift und hellbraun Der Umbo ist pyramidenformig und mit einem kleinen abfallenden Stachel bewehrt Die Samen sind eiformig oder verkehrt eiformig leicht abgeflacht 2 5 bis 4 Millimeter lang 2 bis 3 Millimeter breit und dunkel graubraun Der Samenflugel ist schief eiformig 5 bis 8 Millimeter lang 3 bis 5 Millimeter breit durchscheinend und gelblich mit einem dunklen Ton 3 2 Verbreitung Okologie und Gefahrdung BearbeitenDas naturliche Verbreitungsgebiet von Pinus herrerae liegt in Mexiko im Sudwesten des Bundesstaates Chihuahua in Sinaloa Durango Guerrero Michoacan und im Westen und Suden von Jalisco Es erstreckt sich entlang der Sierra Madre Occidental und entlang der Sierra Madre del Sur wo es dichtere Bestande gibt 4 Die Art wachst in Hohen von 1500 bis 2600 Metern in der Sierra de Cuale im Westen von Jalisco findet man sie schon ab einer Hohe von 1100 Metern Das Verbreitungsgebiet wird der Winterhartezone 9 zugerechnet mit mittleren jahrlichen Minimaltemperaturen zwischen 6 6 und 1 2 Celsius 20 bis 30 Fahrenheit Die jahrliche Niederschlagsmenge reicht von 900 bis 1600 Millimeter und nimmt nach Suden hin zu Die Trockenperiode dauert von November bis Mai Die Walder sind meist Kiefernwalder oder Mischwalder aus Kiefern und Eichen in denen man die Art zusammen mit einer grossen Zahl anderer Kiefernarten findet und lokal auch mit Vertretern der Douglasien Pseudotsuga Weitere Laubbaume sind Vertreter der Erdbeerbaume Arbutus der Erlen der Zimterlen Clethra der Walnusse Juglans Persea Clusia und der Linden Tilia In weiten Gebieten werden die Walder stark durch Menschen beeinflusst beispielsweise durch das Fallen grosser Kiefern durch wiederkehrende Brande oder das Weiden von Nutztieren 4 In der Roten Liste der IUCN wird Pinus herrerae als nicht gefahrdet Lower Risk least concern eingestuft Es wird jedoch darauf hingewiesen dass eine Neubeurteilung notwendig ist 5 Systematik und Forschungsgeschichte BearbeitenPinus herrerae ist eine Art aus der Gattung der Kiefern Pinus in der sie der Untergattung Pinus Sektion Trifoliae und Untersektion Australes zugeordnet ist Sie wurde erst 1940 von Maximino Martinez in den Anales del Instituto de Biologia de la Universidad Nacional de Mexico erstmals wissenschaftlich beschrieben 6 Der Gattungsname Pinus wurde schon von den Romern fur mehrere Kiefernarten verwendet 7 Das Artepitheton herrerae ehrt den mexikanischen Biologen Alfonso Herrera einem Kollegen von Maximino Martinez an der Universitat von Mexiko 2 Pinus herrerae ist nahe mit den ebenfalls kleinzapfigen Pinus teocote und Pinus lawsonii verwandt Manchmal wird sie sogar als Varietat Pinus teocote var herrerae Martinez Silba von Pinus teocote angesehen 2 6 Verwendung BearbeitenDas Holz von Pinus herrerae hat eine gute Qualitat und wird im gesamten Verbreitungsgebiet genutzt das Harz wird wirtschaftlich gewonnen Eine Verwendung als Zierbaum ist nicht bekannt 4 2 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 Brill Leiden Boston 2010 ISBN 90 04 17718 3 S 686 687 James E Eckenwalder Conifers of the World The Complete Reference Timber Press Portland OR London 2009 ISBN 978 0 88192 974 4 S 437 englisch Helmut Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Nikol Hamburg 2005 ISBN 3 937872 16 7 S 487 Nachdruck von 1996 Einzelnachweise Bearbeiten a b Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 686 a b c d e f James E Eckenwalder Conifers of the World S 437 Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 686 687 a b c Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 687 Pinus herrerae in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2012 Eingestellt von Conifer Specialist Group 1998 Abgerufen am 17 Mai 2013 a b Pinus herrerae In The Plant List Abgerufen am 17 Mai 2013 Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen S 487Weblinks BearbeitenChristopher J Earle Pinus herrerae In The Gymnosperm Database www conifers org 23 November 2012 abgerufen am 17 Mai 2013 englisch Pinus herrerae bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen am 17 Mai 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pinus herrerae amp oldid 234608946