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Die Grafen und Marchesen von Piatti sind ein altes italienisches Adelsgeschlecht das zuerst in die Dienste der sachsischen Herrscher trat und sodann in Osterreich zu Ansehen gelangte Wappen der Grafen von Piatti 1841 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 In Italien 1 2 In Sachsen 1 3 In Osterreich 2 Wappen 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn Italien Bearbeiten Die Piatti sind ein katholisches aus einer alten mailandischen Familie stammendes Geschlecht von dem zwei Bruder die den geistlichen Weg eingeschlagen hatten zu erwahnen sind Ottavio spater Girolamo Piatti 1547 in Mailand 14 August 1591 in Rom latinisiert Platus war italienischer Jesuit Sekretar des Jesuitengenerals Claudio Acquaviva und Flaminio Piatti 1548 in Mailand 2 November 1613 in Rom italienischer Pralat seit 1591 Kardinal 1 Danach wirkte die Familie bald 300 Jahre lang als venezianische Marquisenfamilie die zur Zeit des Siebenjahrigen Krieges nach Sachsen kam 2 In Sachsen Bearbeiten Die Bruder Alessandro 1722 und Ferdinando Giuseppe 1732 Marchese Piatti liessen sich nach 1763 am Dresdner Hof nieder Alessandro blieb unverheiratet doch Ferdinand Giuseppe 3 ehelichte Friederike Luise Marquise von Piatti geborene Freiin von Erdmannsdorf 1733 1825 spater Obersthofmeisterin der Gemahlin des Prinzen Maximilian von Sachsen 1759 1838 die schon 1788 als Witwe vorkam Die beiden hinterliessen vier Sohne Carl Alexander Marquis von Piatti 2 September 1766 21 Februar 1831 war koniglich sachsischer Konferenzminister Oberkammerherr der koniglich sachsischen Hofkammer Geheimer Rat und Obersthofmeister beim Prinzen Anton von Sachsen Commandeur des Zivilverdienstorden und Grosskreuz Kapitular des koniglich bayerischen Hausritterordens vom Heiligen Michael 4 Er vermahlte sich am 26 August 1815 mit Maria Anna Grafin von Apponyi 26 August 1781 10 Juni 1852 5 Johann Friedrich 26 August 1768 6 Januar 1837 war koniglich sachsischer Kammerherr und Oberst der Infanterie Paul Emil Marquis von Piatti 29 Dezember 1771 10 September 1834 war koniglich sachsischer Geheimer Rat Kammerherr und Obersthofmeister des Prinzen Maximilian von Sachsen Er ehelichte am 26 September 1802 Carolina von Dziembowo Pomian Dziembowska 11 September 1782 Friedrich August Graf und Marquis von Piatti 1 Juli 1803 24 November 1872 Clemens 13 August 1817 k k Kammerer Caesar 25 Januar 1773 24 Juni 1843 starb unvermahlt als koniglich sachsischer Geheimer Rat und Obersthofmeister des Prinzen Maximilian von Sachsen Er wurde am 26 Marz 1814 in den bayerischen Grafenstand aufgenommen 6 7 In Osterreich Bearbeiten nbsp Schloss Loosdorf nbsp Burg LaaFriedrich August Graf und Marquis von Piatti 1 Juli 1803 24 November 1872 8 war k k Kammerer niederosterreichischer Landtagsabgeordneter Herr zu Loosdorf im Weinviertel Hagendorf und Burg Laa in Niederosterreich vermahlte sich am 1 Juli 1830 mit Cacilie 30 April 1812 Sternkreuzdame Schwester des Fursten Eduard von Collalto und San Salvatore 9 Er liess sich den venezianischen Conte Titel am 14 April 1829 fur sich und seine Angehorigen bestatigen und am 29 September 1836 wurde er in den niederosterreichischen Herrenstand aufgenommen und sein Marchesetitel pravaliert 10 1834 ging das Schloss Loosdorf im Weinviertel von Johann I Josef Furst von Liechtenstein an die Grafen Piatti deren Nachkommen bis heute die Gebaude bewohnen und bewirtschaften Die Sammlungen der Familie Piatti Porzellan Zinnfiguren und Orden sind im Schlossmuseum zu bewundern 11 Durch Allerhochste Entschliessung vom 2 Februar 1841 zu Wien Diplom vom 25 September 1842 ebenda wurden er und seine Nachkommen von Kaiser Franz Joseph I in den osterreichischen Grafenstand erhoben Eduard Anton Emil 17 April 1831 k k Oberleutnant Ferdinand Alphons Clemens Graf und Marquis von Piatti 17 April 1833 1908 k k Leutnant verheiratet mit Margarethe Grafin Collalto 1840 1918 Alfons Graf und Marquis von Piatti 1866 1940 verheiratet mit Gabriele Grafin Paar Ferdinand Graf und Marquis von Piatti 1899 1980 verheiratet mit Grafin Anna Collalto Manfred Rambald Wenzeslaus Piatti 22 Juli 1924 in Loosdorf verheiratet mit Mechtildis von Habsburg Lothringen 14 August 1924 in Lissa 18 Februar 2000 in Wien Tochter von Leo Karl von Habsburg Lothringen Andrea Piatti 1949 verheiratet mit Michael Weissel 1946 Nikolaus Weissel 1982 Alfons Piatti 13 September 1950 verheiratet mit Verena Zimburg 1955 Margarita Piatti 1980 Magdalena Piatti 1983 Gabriel Piatti 1986 Michael Piatti Funfkirchen 23 Januar 1955 verheiratet mit Sophie Pongracz de Miklos et Ovar 1959 Mit Hans Graf von Funfkirchen 1889 1970 und seinem Bruder Franz de Paula 1892 1965 erlosch das Adelsgeschlecht derer zu Funfkirchen in der mannlichen Hauptlinie Deren Schwester war Caroline von Funfkirchen 1890 1980 die letzte Regentin des Savoyschen Damenstifts in der Johannesgasse in Wien Sie adoptierte Manfreds alteren Sohn Michael der sich seither Michael Piatti Funfkirchen nennt 12 Moritz Piatti 1983 Anna Piatti 1985 Zeno Piatti 1989 Otto Piatti 1993 Ferdinand Piatti 1962 verheiratet mit Angelina von Rohrer 1970 13 Carl Ferdinand Piatti 2000 Benedikt Piatti 21 Marz 1966 in Wien verheiratet mit Margherita von Habsburg Lothringen 26 Juli 1972 in Munchen 14 Matthaus Piatti 1999 Christiana Piatti 2001 Geza Piatti 2003 Paul Emil Caesar 26 Mai 1843 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der Marchesen Piatti1841 Schild quer und in der oberen Halfte der Lange nach geteilt zeigt im ersten silbernen Felde der oberen Schildeshalfte einen vorwartssehenden wilden mit Laub umgurteten Mann welcher in der Rechten eine Keule uber den Kopf schwingt die Linke aber in die Seite stemmt im zweiten Felde liegen in Silber drei blaue schragrechte Balken und in der unteren Halfte steht in Rot ein steinernes ausgefugtes Kastell mit zwei gefensterten dreizinnigen Turmen und einem grossen zwischen zwei Fenstern stehenden Tor Den Schild deckt die Grafenkrone und auf derselben erhebt sich ein gekronter Helm welcher vier Straussenfedern silbern blau silbern rot tragt Die Helmdecken sind rechts silbern und blau links silbern und rot und den Schild halten zwei mit Laub umgurtete Manner welche mit der freien Hand eine Keule auf den Boden stemmen Nach dem Wappenbuch des Konigreichs Bayern Tyroff I 89 steht im ersten silbernen Felde der oberen Schildhalfte ein vorwartssehender geharnischter Ritter welcher in der rechten Hand einen sogenannten Morgenstern aufrecht halt und die linke in die Seite stemmt Die untere Halfte des Schildes ist silbern und das Kastell blau Das Genealogische Taschenbuch der graflichen Hauser 1848 S 494 stellt in das erste silberne Feld einen wilden eine Keule in der Hand haltenden Mann in das zweite blaue Feld drei silberne rechte Schragbalken und in das dritte silberne Feld ein steinfarbenes Kastell mit zwei Zinnenturmen und einem silbernen schwarz ausgefugten runden Tor 5 Literatur BearbeitenGothaisches Genealogisches Taschenbuch der graflichen Hauser Verlag Julius Perthes 44 Jahrgang Gotha 1871 Prof Dr Ernst Heinrich Kneschke Deutsche Grafenhauser der Gegenwart in heraldischer historischer und genealogischer Beziehung 2 Band L Z Verlag T O Weigel Leipzig 1853 Johann Baptist Kranzmayr Hrsg Wappen Almanach des Koniglich Bayerischen Haus Ritter Ordens vom Heiligen Michael Munchen 1836Siehe auch BearbeitenSchloss LoosdorfWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Piatti Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Schonheit der Stille Artikel auf www schloss loosdorf at PDF 535 kB Einzelnachweise Bearbeiten Edouard Marie Oettinger Moniteur des dates 3 Band Dresden 1867 S 115 Eintrag in Pierer s Lexikon auf www zeno org Familiengeschichte Piatti Dr Georg Hassel Allgemeines Europaisches Staats und Adress Handbuch fur das Jahr 1816 1 Band 2 Abteilung Verlag des Landes Industrie Comptoirs Weimar 1817 S 208 Google Books a b Prof Dr Ernst Heinrich Kneschke Deutsche Grafenhauser der Gegenwart in heraldischer historischer und genealogischer Beziehung 2 Band L Z Verlag T O Weigel Leipzig 1853 S 200 f Genealogisches Taschenbuch der deutschen graflichen Hauser auf das Jahr 1836 Band 9 Verlag Justus Perthes Gotha 1836 S 576 Eintrag auf de szlachta wikia com Kleine Chronik Graf Friedrich August Piatti In Die Presse 25 November 1872 S 3 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung apr Tages Nachrichten Graf Friedrich August Piatti In Volksblatt fur Stadt und Land 29 November 1872 S 5 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung vbl Gothaischer Hofkalender genealogisches Taschenbuch der furstlichen Hauser auf das Jahr 1867 104 Jg Verlag Justus Perthes Gotha 1866 S 140 Eintrag auf coresno com nur mit Anmeldung zuganglich Website Schloss Loosdorf Eintrag auf Webseite Funfkirchen Eintrag auf europeandynasties com Eintrag auf geneall net Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Piatti Adelsgeschlecht amp oldid 235492510