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Die Phosphoramidit Synthese ist eine Methode der Biochemie zur Herstellung von RNA oder DNA Sequenzen aus Nukleosid Phosphoramiditen 1 Sie ist eine Methode zur kunstlichen DNA Synthese die Produkte gehoren zur synthetischen DNA 2 Desoxynucleosidphosphoramidite mit Schutzgruppen Inhaltsverzeichnis 1 Prinzip 1 1 Herstellung der Phosphoramidite 1 2 Eigenschaften der Phosphoramidite 1 3 Schutzgruppen 2 Festphasensynthese 2 1 Synthesezyklus 2 1 1 Deblocking Detritylierung 2 1 2 Aktivierung und Kupplung 2 1 3 Capping 2 1 4 Oxidation 2 1 5 Entschutzung und Abspaltung 3 Literatur 4 EinzelnachweisePrinzip BearbeitenPhosphoramidite werden als Nukleotidanaloga zur Synthese von Oligonukleotiden verwendet Zur Vermeidung von Nebenreaktionen an anderen reaktiven nucleophilen Gruppen z B Hydroxy oder Aminogruppen werden diese mit Schutzgruppen versehen Zwei nucleophile Gruppen meist zwei Hydroxygruppen werden nicht geschutzt sondern zur Erzeugung des Phosphoramidits verwendet Per Phosphoramidit Synthese konnen Nukleinsauren Nukleinsaure Analoga LNA Morpholino Nukleotide mit Modifikationen an der 2 Position z B Methoxy geschutzte Amine Fluoride Nukleotide mit nicht naturlichen Nukleinbasen z B Hypoxanthin Xanthin trizyklische Nukleinbasen wie die G clamp 2 selektiv reaktive Gruppen oder fluoreszente Nukleinbasederivate erzeugt werden Herstellung der Phosphoramidite Bearbeiten nbsp Phosphordiamidit Methode DMT 4 4 Dimethoxytrityl B optional geschutzte Nukleinbase R Schutzgruppe des Phosphats Phosphoramidite werden uber drei Methoden erzeugt Meist wird die freie Hydroxygruppe mit Phosphorodiamidit in Anwesenheit einer schwachen Saure aktiviert 3 4 Da manche Bisamidite nicht thermostabil sind 5 wird meistens 2 Cyanoethyl N N N N tetraisopropylphosphorodiamidit verwendet welches in zwei Arbeitsschritten und einer Vakuumdestillation hergestellt werden kann 6 7 nbsp Phosphorchloridit Methode Phosphoramidite mit Schutzgruppen konnen auch mit Phosphorchloridit in Anwesenheit einer organischen Base erzeugt werden meist N N Diisopropylethylamin Hunigsche Base 8 nbsp Chlor Tetraisopropylphosphoramidit Methode Als dritte Methode werden die geschutzten Nukleinbasen zuerst mit Chlor N N N N tetraisopropylphosphordiamidit in Anwesenheit einer organischen Base wie die Hunigsche Base behandelt um ein geschutztes Nukleosid Phosphordiamidit zu erhalten Anschliessend erfolgt die Zugabe eines der Phosphitschutzgruppe entsprechenden Alkohols z B 2 Cyanoethanol und einer schwachen Saure 9 Die erzeugten Nucleosid Phosphoramidite werden durch Kieselgel Saulenchromatographie gereinigt Zur Erhaltung der Stabilitat der Phosphoramidite wird zwischen drei und funf Prozent Triethylamin im Puffer verwendet Die Reinheit kann unter anderem durch 31P NMR Spektroskopie ermittelt werden Das Chiralitatszentrum am P III Atom weist zwei Maxima bei etwa 149 ppm auf entsprechend den beiden Diastereomeren Unerwunschte Phosphit Triester besitzen eine Verschiebung von 138 bis 140 ppm und H Phosphonate besitzen zwei Maxima bei 8 und 10 ppm Eigenschaften der Phosphoramidite Bearbeiten Nucleosid Phosphoramidite sind in wasser und sauerstofffreier Pulverform bei 4 C und in basischen Losungen einigermassen stabil Sie zerfallen jedoch unter sauren Bedingungen Die Halbwertszeit von 2 Cyanoethyl 5 O 4 4 Dimethoxytrityl Thymidin 3 O N N diisopropylamino phosphit in 95 wassrigem Acetonitril bei 25 C liegt bei 200 h 10 nbsp Reaktion mit Nukleophilen X O S NH Die wichtigste Eigenschaft der Phosphoramidite ist die bereitwillige und schnelle Reaktion mit Nukleophilen in Anwesenheit von Azol Katalysatoren wie 1H Tetrazol 2 Ethylthiotetrazol 11 2 Benzylthiotetrazol 12 13 4 5 Dicyanoimidazol 14 oder ahnlichen Stoffen Die Kopplung der Phosphoramidite fuhrt zu einer Epimerisierung am Chiralitatszentrum Wenn Wasser als Nukleophil verwendet wird ist das Produkt ein H Phosphonatdiester weshalb eine Reaktion mit Wasser eine haufige unerwunschte Nebenreaktion bei der Synthese von Oligonukleotiden darstellt nbsp Oxidation X S Se Phosphoramidite werden leicht zu Phosphoramidaten oxidiert z B mit wassrigem Iod in Anwesenheit schwacher Basen oder mit Wasserstoffperoxid 15 Weiterhin reagieren Phosphoramidite mit Chalkogenen Bei Kontakt mit Schwefel haltigen Stoffen werden Phosphorthioamidate gebildet 15 16 17 18 Die Reaktion mit Selen fuhrt zu Phosphorselenoamidaten 15 16 19 Hierbei wird die Konfiguration erhalten nbsp Michaelis Arbusov Reaktion Nucleosid Phosphoramidite werden durch die Michaelis Arbusow Reaktion in Phosphonamidate umgewandelt 20 Die Reaktion ist bei Raumtemperatur stereoselektiv unter Erhalt der Konfiguration Bei 55 C erfolgt die Racemisierung Ahnlich wie bei Phosphinen und tertiaren Phosphiten kann eine Staudinger Reaktion erfolgen RO 2P N R1 2 R2 N3 H2O RO 2P O N R1 2 R2 NH2 N2Schutzgruppen Bearbeiten Die naturlich vorkommenden Nukleotide Nucleosid 3 oder Nucleosid 5 Phosphate und ihre Phosphodiester Analoga sind zu wenig reaktiv fur eine hohe Ausbeute Durch 3 O N N diisopropyl phosphoramidite Derivate wird die Bindungsbildung bei der Phosphit Triester Methode deutlich beschleunigt Zur Vermeidung unerwunschter Nebenreaktionen werden alle nicht zur Kopplung benotigten reaktiven Gruppen mit Schutzgruppen versehen Nach Fertigstellung der DNA Sequenz werden die Schutzgruppen entfernt 21 22 23 24 25 Phosphoramidite sind oftmals an der 5 Hydroxygruppe mit 4 4 Dimethoxytrityl geschutzt Thymin and Uracil besitzen keine freien Aminogruppen und benotigen daher keine Schutzgruppen Dagegen werden Adenin Cytosin und Guanin an der Aminogruppe geschutzt da diese sonst reaktiv ist Obwohl diese Nukleinbasen auch ungeschutzt eingesetzt werden konnen 26 werden meistens Basen labile Schutzgruppen verwendet und bis zum letzten Zyklus beibehalten Zwei verschiedene Schutzgruppentypen werden bei der Phosphoramidit Synthese verwendet Der erste Typ umfasst Benzoyl Schutzgruppen am N4 Atom der Cytosine und am N6 Atom der Adenine A dA C dC Guanine G und dG werden mit einer Isobutyrylgruppe geschutzt Cytosine konnen auch durch eine Acetylgruppe geschutzt werden 27 Der zweite Schutzgruppentyp umfasst Isobutyrylgruppen an Adeninen A und dA 28 oder Phenoxyacetylgruppen PAC 29 Cytosine tragen eine Acetylgruppe 27 und Guanine werden mit 4 Isopropylphenoxyacetylgruppen i Pr PAC 30 oder Dimethylformamidinogruppen dmf geschutzt 31 Schutzgruppen des zweiten Typs lassen sich schneller abspalten sind im Allgemeinen aber weniger stabil in Losungen Die Phosphitgruppe wird durch eine basenlabile 2 Cyanoethylgruppe geschutzt 32 Nach der Bindung des Phosphoramidits an das wachsende Oligonukleotid und der Konversion des Phosphitanteils zum P V ist die Anwesenheit der Phosphatschutzgruppe nicht notwendig fur weitere Kopplungsschritte 33 nbsp Phosphoramidite fur die RNA Synthese 2 O geschutzte Ribonucleosidphosphoramidite Bei der RNA Synthese werden die 2 Hydroxygruppen mit t Butyldimethylsilylgruppen TBDMS 34 35 36 37 oder mit Tri iso propylsilyloxymethylgruppen TOM geschutzt 38 39 Beide Schutzgruppen sind mit Fluoriden entfernbar Der Phosphitanteil tragt auch eine Diisopropylaminogruppe iPr2N die unter sauren Bedingungen reaktiv ist Nach der Aktivierung ist die Diisopropylaminogruppe eine Abgangsgruppe bei der Bindung an das wachsende Oligonukleotid Meistens wird das Reaktionsprodukt nach der Synthese gereinigt z B per Fallung oder per Hochleistungsflussigkeitschromatographie Durch Verwendung eines polymerisierbaren Molekuls mit Methacrylsaure Gruppe im letzten Kopplungsschritt der Phosphoramiditsynthese konnen nach einer anschliessenden Polymerisation die korrekt synthetisierten Oligonukleotide von den fehlerhaften und acetylierten Kopplungsprodukten abgetrennt werden 40 Festphasensynthese BearbeitenNukleinsauren konnen durch Festphasensynthese mittels Phosphoramiditen dargestellt werden Als Tragermaterial kann CPG controlled pore glass verwendet werden Die Nukleinsaure wird mithilfe eines Kupplungsreagenz an die Oberflache der Festphase kondensiert Die Kupplung der Nukleinsauren erfolgt durch Umsetzung der ankondensierten Nukleinsaure mit einem Phosphoramidit Derivat der anderen Nukleinsaure Um die Abtrennung von nicht umgesetzten Nukleinsauren zu erleichtern wird die freie Alkoholgruppe der Festphase acetyliert Dieser Vorgang wird als Capping bezeichnet Nachfolgend wird der Phosphor oxidiert Die Nukleinsaure kann entweder aufgereinigt oder in einem weiteren Cyclus weiter umgesetzt werden nbsp Synthesezyklus Bearbeiten Die Phosphoramidit Methode auch bekannt als Festphasensynthese ist heutzutage die Standardmethode fur die Synthese von Oligonukleotiden Die Synthese erfolgt vom 3 Ende der Sequenz zum 5 Ende und fur jede Basenaddition muss ein kompletter Synthesezyklus abgeschlossen werden bis die erwunschte Anzahl an Nukleosiden hinzugefugt ist Im Folgenden wird jeder Zyklusschritt im Detail erlautert 41 Deblocking Detritylierung Bearbeiten nbsp Mechanismus der Detritylierung zur Entfernung der 5 DMT SchutzgruppeNukleoside welche an die CPG gebunden sind weisen wie oben beschrieben eine Schutzgruppe an der 5 Position auf Diese Schutzgruppe muss zu Beginn der Synthese entfernt werden um eine freie Hydroxylgruppe zu erzeugen welche im Anschluss an die nachste Base kuppeln kann In einem Detritylierungsschritt wird der Sauerstoff an der 5 Position mit Trichloressigsaure 3 in Dichlormethan protoniert und es entsteht somit eine gute Abgangsgruppe 4 4 Dimethoxytrityl DMT spaltet sich vom Zucker und hinterlasst nun eine freie Hydroxylgruppe an der 5 Position Das freie DMT Kation weist verschiedene mesomere Grenzstrukturen und erzeugt eine charakteristisch orange Farbe welche in der Synthese als Effizienzindikator genutzt wird Im Allgemeinen besitzen die Oligonukleotidsynthesizer einen Tritylmonitor welcher die Absorption um 498 nm misst und dementsprechend Angaben zur Effizienz widerspiegelt Aktivierung und Kupplung Bearbeiten nbsp Aktivierungs und Kupplungsmechanismus in der FestphasensyntheseZunachst muss der nachste Phosphoramidit aktiviert werden um im Weiteren mit der freien Hydroxylgruppe der ersten Base zu reagieren Fur diesen Schritt wird ein azider Aktivator genutzt im Allgemeinen ein Tetrazol Katalyst in Acetonitril um die Diisopropylaminogruppe zu protonieren und im Weiteren als gute Abgangsgruppe zu fungieren Diese wird durch den Tetrazol Aktivator ersetzt und des Weiteren von der nucleophilen 5 Hydroxylgruppe substituiert Capping Bearbeiten nbsp Capping der freien HydroxylgruppenWie bei vielen Reaktionen ist keine quantitative Ausbeute zu erwarten und nicht alle freien Hydroxylgruppen konnen an einen weiteren Phosphoramidit binden Um jedoch zu verhindern dass diese nicht umgesetzten Hydroxylgruppen in der nachsten Basenkupplung reagieren und falsche Sequenzen mit Deletionen kreieren wird ein Capping Schritt im Zyklus eingefugt Fur diesen Vorgang werden zwei Reagenzien Essigsaureanhydrid und N Methylimidazol in Tetrahydrofuran und Pyridine gemischt und auf die Saule gegeben Diese electrophile Mischung induziert eine rasche Acetylierung der Hydroxylgruppen welche nun nicht mehr verfugbar sind fur die nucleophile Substitution Oxidation Bearbeiten nbsp Phosphoramidit OxidationNach der Kupplung der Base 2 an die CPG gebundene Base 1 finden sich unstabile und reaktive Phosphit Triester P III auf der Saule Diese werden in einem Oxidationsschritt in stabilere Phosphat Triester P V umgewandelt bevor der Zyklus erneut mit einer Detritylierung der 5 DMT Schutzgruppe beginnt Hierzu wird eine Iod Losung in Wasser und Pyridin genutzt Entschutzung und Abspaltung Bearbeiten nbsp Mechanismus der 2 Cyanoethyl Schutzgruppen Abspaltung und Formation von Acrylonitril Nebenprodukt nbsp Michael Addition als unerwunschte Nebenreaktion mit ThymineNach Beendigung der Synthese und Kupplung von der gewunschten Anzahl an Nucleosiden zu der Sequenz mussen nun die 2 Cyanoethylgruppen von den Phosphaten abgespalten sowie die Sequenzen von der Festphase abgetrennt werden Beide Prozeduren konnen durch die Behandlung der Saule mit Ammonium Hydroxid erreicht werden Hierbei ist zu beachten dass bei der Abspaltung der Schutzgruppen durch eine b Elimination ein unerwunschtes Nebenprodukt entsteht Acrylonitril Dieses Produkt fungiert als Michael Akzeptor und kann unter starken basischen Bedingungen mit beispielsweise Thymine reagieren wobei unerwunschte Cyanoethyladdukte entstehen Um diese Nebenreaktion zu vermeiden bietet es sich an die Saule vorerst mit einer schwachen Base in organischem Losungsmittel z B 10 Diethylamin in Acetonitrile zu waschen sodass die 2 Cyanoethyl Schutzgruppen abgespalten werden und diese anschliessend mit organischem Losungsmittel weggespult werden Nun konnen die Oligonukleotidsequenzen bedenkenlos von der Festphase mithilfe von Ammonium Hydroxid abgetrennt werden Diese chemische Reaktion nennt sich Esterhydrolyse Es ist ublich erst die Saule mit Ammonium Hydroxid zu behandeln und im Anschluss die resultierende Losung leicht zu erhitzen 55 C 4h nbsp Abspaltung der Oligonukleotidsequenz von der FestphaseLiteratur BearbeitenComprehensive Natural Products Chemistry Volume 7 DNA and Aspects of Molecular Biology Kool Eric T Editor Neth 1999 733 pp Publisher Elsevier Amsterdam Neth Beaucage S L Iyer R P Advances in the synthesis of oligonucleotides by the phosphoramidite approach Tetrahedron 1992 48 2223 2311 Beaucage S L Iyer R P The functionalization of oligonucleotides via phosphoramidite derivatives Tetrahedron 1993 49 1925 1963 Beaucage S L Iyer R P The synthesis of modified oligonucleotides by the phosphoramidite approach and their applications Tetrahedron 1993 49 6123 6194 Beaucage S L Oligodeoxyribonucleotides synthesis Phosphoramidite approach Methods in Molecular Biology Totowa NJ United States 1993 20 Protocols for Oligonucleotides and Analogs 33 61 Reese C B The chemical synthesis of oligo and poly nucleotides a personal commentary Tetrahedron 2002 58 8893 8920 Brown T 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