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Der Philippinen Koboldmaki Carlito syrichta 1 Syn Tarsius syrichta ist eine Primatenart aus der Gruppe der Koboldmakis Auf den Philippinen ist er als philippine Tarsier oder einfach nur als Tarsier bekannt Philippinen KoboldmakiPhilippinen Koboldmaki Carlito syrichta SystematikOrdnung Primaten Primates Unterordnung Trockennasenprimaten Haplorrhini Teilordnung TarsiiformesFamilie Koboldmakis Tarsiidae Gattung CarlitoArt Philippinen KoboldmakiWissenschaftlicher Name der GattungCarlitoGroves amp Shekelle 2010Wissenschaftlicher Name der ArtCarlito syrichta Linnaeus 1758 Philippinen KoboldmakiDas Verbreitungsgebiet auf den sudlichen Philippinen Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise und Ernahrung 4 Fortpflanzung 5 Gefahrdung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenPhilippinen Koboldmakis zahlen zu den grosseren Vertretern der Koboldmakis Sie erreichen eine Kopfrumpflange von 12 bis 13 Zentimetern der Schwanz ist mit 25 Zentimetern deutlich langer als der Rumpf Ihr Gewicht betragt 110 bis 150 Gramm wobei die Mannchen etwas schwerer sind Ihr Fell ist dicht und kurz es ist graubraun gefarbt Der rundliche Kopf sitzt auf einem sehr kurzen Hals wie bei allen Koboldmakis sind die Augen stark vergrossert Als Anpassung an die springende Fortbewegung sind die Hinterbeine stark vergrossert und die Fusswurzeln verlangert Auch die Finger und Zehen sind verlangert und enden in rundlichen Fingerballen Der lange Schwanz ist weitgehend unbehaart ebenso die Fusswurzeln was diese Art von anderen Koboldmakis unterscheidet Philippinen Koboldmaki verstandigen sich untereinander uber Ultraschall mit einer dominanten Frequenz von 70 kHz vermutlich um von ihren Feinden nicht wahrgenommen zu werden Die obere Horschwelle betragt 91 kHz 2 Verbreitung und Lebensraum BearbeitenPhilippinen Koboldmakis kommen nur auf den sudostlichen Philippinen vor Ihr Verbreitungsgebiet umfasst die Inseln Samar Leyte Bohol und Mindanao sowie kleinere vorgelagerte Inseln Ihr Lebensraum sind vorwiegend Regenwalder Sie sind relativ anpassungsfahig und konnen auch in Sekundarwaldern leben in Primarwaldern erreichen sie allerdings grossere Bestandszahlen Lebensweise und Ernahrung BearbeitenPhilippinen Koboldmakis sind nachtaktiv und halten sich meist auf den Baumen auf Sie verbringen den Tag in dichter Vegetation schlafend Bei der Nahrungssuche bewegen sie sich senkrecht kletternd und springend fort auf allen vieren laufen sie nur selten Meist halten sie sich in den niedrigen Baumregionen auf Es sind territoriale Tiere die Reviere von ein bis zwei Hektar bewohnen Diese Reviere werden mit Urin und Drusensekreten markiert Die Berichte uber ihr Sozialverhalten sind widerspruchlich Neben einzeln lebenden Tieren finden sich auch kleine Gruppen sie leben vermutlich aber nicht in monogamen Familienverbanden wie die Koboldmakis von Sulawesi Sie kommunizieren mit einer Reihe von Schreien und Lauten die unter anderem der Markierung des Revieres oder der Kontaktaufnahme mit Artgenossen dienen Wie alle Koboldmakis sind Philippinen Koboldmakis reine Fleischfresser Sie fressen vorrangig Insekten daneben aber auch Spinnen und kleine Wirbeltiere wie Echsen und Vogel In menschlicher Obhut konnen die Tiere uber 13 Jahre alt werden Fortpflanzung BearbeitenDiese Tiere haben ein monogames Fortpflanzungssystem Die Paarung kann das ganze Jahr uber erfolgen nach einer rund sechsmonatigen Tragzeit bringt das Weibchen ein einzelnes Jungtier zur Welt Dieses ist mit 25 Gramm sehr gross und weit entwickelt Mit rund 80 Tagen wird es entwohnt Gefahrdung BearbeitenZu den Hauptbedrohungen der Philippinen Koboldmakis zahlen die Bejagung und die Lebensraumzerstorung Die Tiere werden bejagt weil ihr Fleisch gegessen wird oder weil sie zu Heimtieren gemacht werden Aufgrund ihrer Anpassungsfahigkeit sind sie allerdings weniger bedroht als andere philippinische Saugetiere die IUCN listet die Art als gering gefahrdet near threatened In Europa wird die Art nicht mehr gepflegt ehemalige Halter sind Frankfurt Stockholm und Bristol 3 Literatur BearbeitenThomas Geissmann Vergleichende Primatologie Springer Verlag Berlin u a 2002 ISBN 3 540 43645 6 Colin Groves Myron Shekelle The Genera and Species of Tarsiidae International Journal of Primatology Dezember 2010 Volume 31 Issue 6 Seiten 1071 1082 DOI 10 1007 s10764 010 9443 1 Ronald M Nowak Walker s Mammals of the World 6th edition Johns Hopkins University Press Baltimore MD 1999 ISBN 0 8018 5789 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Philippinen Koboldmaki Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien K J Gron Primate Factsheets Tarsier Tarsius Informationen bei Animal Diversity Web Informationen bei theprimata com Tarsius syrichta in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von I Arboleda 2008 Abgerufen am 22 2 2009 Einzelnachweise Bearbeiten Groves amp Shekelle 2010 Seite 1077 Marissa A Ramsier Andrew J Cunningham Gillian L Moritz James J Finneran Cathy V Williams Perry S Ong Sharon L Gursky Doyen Nathaniel J Dominy Primate communication in the pure ultrasound In biology letters Vol 8 Nr 4 2012 S 508 511 doi 10 1098 rsbl 2011 1149 1 ZTL 18 6 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philippinen Koboldmaki amp oldid 215282968