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Philipp Gottlieb Labhardt 26 Mai 1811 in Steckborn 21 Juli 1874 in Frauenfeld war ein Schweizer Politiker Von 1848 bis 1851 und von 1865 bis 1869 gehorte er dem Nationalrat an In den Jahren 1844 bis 1848 1861 bis 1864 und 1869 bis 1874 war er Regierungsrat des Kantons Thurgau Biografie BearbeitenDer Sohn des Oberamtmanns Christian Labhardt begann an der Universitat Basel ein Studium der Theologie und Philosophie brach dieses jedoch ab und trat 1830 in neapolitanische Kriegsdienste ein 1833 34 studierte er Recht an der soeben eroffneten Universitat Zurich danach war er bis 1844 als Rechtsanwalt in Steckborn tatig Daneben hatte er 1836 das Amt des Vize Bezirksstatthalters inne von 1837 bis 1844 jenes des Obergerichtsschreibers Labhardt wurde 1841 in den Grossen Rat gewahlt dem er bis 1843 angehorte 1844 folgte die Wahl in den Regierungsrat wo er fur die Ressorts Inneres und Militar zustandig war Vier Jahre spater trat er wegen Differenzen mit dem katholisch konservativen Regierungsrat Johann Andreas Stahelin zuruck und betatigte sich wieder als Rechtsanwalt Im Oktober 1848 kandidierte Labhardt mit Erfolg bei den ersten Nationalratswahlen drei Jahre spater schaffte er die Wiederwahl jedoch nicht Von 1849 bis 1842 war er ein weiteres Mal Grossrat danach bis 1857 Vize Staatsanwalt In den Jahren 1854 bis 1857 war zudem Ersatzrichter und Sekretar des Bundesgerichts von 1856 bis 1861 Grossrichter des kantonalen Kriegsgerichts 1859 wurde Labhardt zum dritten Mal in den Grossen Rat gewahlt Dieser wiederum wahlte ihn 1861 zum zweiten Mal in den Regierungsrat Nachdem er drei Jahre lang das Finanzdepartement geleitet hatte trat er 1864 wegen Meinungsverschiedenheiten zuruck 1868 69 war er Prasident des Bezirksgerichts Frauenfeld zudem legte er 1869 sein Grossratsmandat nieder Labhardt grundete 1858 zusammen mit Fridolin Anderwert und Johann Ludwig Sulzberger den Liberalen Verein Daraus ging die demokratische Bewegung der 1860er Jahre hervor die sich fur den Ausbau der Volksrechte einsetzte und sich gegen die Amterhaufung von Eduard Haberlin richtete Gegen Haberlin gerichtet war auch das von Labhardt gegrundete und prasidierte Seetalbahnkomitee das die Streckenfuhrung der Bahnlinie Rorschach Kreuzlingen uber Romanshorn favorisierte wahrend Haberlin die Linie uber Amriswil fuhren wollte Aufgrund seiner Beziehungen zur Schweizerischen Nordostbahn deren Verwaltungsrat er angehorte konnte sich Labhardt in dieser Frage durchsetzen Ausserdem war 1863 unter seiner Fuhrung die Dampfschiffahrtsgesellschaft fur den Untersee und Rhein entstanden 1865 zog Labhardt erneut in den Nationalrat ein Die demokratische Bewegung erzwang 1868 die Revision der Thurgauer Kantonsverfassung Labhardt gehorte daraufhin dem Verfassungsrat an und war Mitglied des Redaktionsausschusses der Verfassungskommission Nachdem das Volk 1869 die neue Verfassung angenommen hatte wurde er zum dritten Mal in den Regierungsrat gewahlt sein Nationalratsmandat gab er auf Bis zu seinem Tod im Jahr 1874 stand er dem Finanzdepartement vor Literatur BearbeitenAndre Salathe Labhardt Philipp Gottlieb In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Philipp Gottlieb Labhardt im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekNormdaten Person GND 1051065402 lobid OGND AKS VIAF 308708572 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Labhardt Philipp GottliebKURZBESCHREIBUNG Schweizer PolitikerGEBURTSDATUM 26 Mai 1811GEBURTSORT SteckbornSTERBEDATUM 21 Juli 1874STERBEORT Frauenfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philipp Gottlieb Labhardt amp oldid 239479922