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Die Pfarrkirche Reindorf ist eine romisch katholische Pfarrkirche an der Reindorfgasse 21 im 15 Wiener Gemeindebezirk Rudolfsheim Funfhaus Die Pfarre liegt im Dekanat 15 des zur Erzdiozese Wien gehorenden Vikariates Wien Stadt Sie ist der Heiligen Dreifaltigkeit geweiht Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz 1 Pfarrkirche Reindorf Inhaltsverzeichnis 1 Lagebeschreibung 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 3 1 Ausseres 3 2 Inneres 4 Ausstattung 5 Orgel 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLagebeschreibung BearbeitenDie Kirche steht etwas zuruckversetzt mit einem Vorplatz an der Reindorfgasse Ecke Oelweingasse in Rudolfsheim Funfhaus Geschichte BearbeitenDie Pfarre Reindorf ist eine josephinische Pfarrgrundung die ab 1783 projektiert wurde Der heutige Kirchenbau wurde in den Jahren 1787 bis 1789 nach Planen von Johann Michael Adelpodinger errichtet 1861 wurden an der Nordseite ein Seitenschiff und eine Sakristei angebaut In den Jahren 1979 bis 1981 erfolgte eine Restaurierung Die Pfarre Funfhaus wurde mit 30 Juni 2016 aufgehoben und ihr Gebiet der Pfarre Reindorf zugeschlagen 2 Baubeschreibung BearbeitenAusseres Bearbeiten nbsp Hochaltar um 1788Die Kirche ist ein schlichter josephinischer Saalbau mit Turmfassade im Osten Gemeinsam mit dem nordlich anschliessenden Pfarrhof bildet es ein einheitliches Ensemble Das Langhaus und der etwas eingezogene gerade geschlossene Chor liegen unter einem gemeinsamen Walmdach Zwischen Fassade und Dach fuhrt ein umlaufendes profiliertes Kranzgesims An der Nord und Sudseite der Kirche sind Stichbogenfenster Die dreiachsige Ostfassade ist durch Putzfelder und Platten gegliedert Die leicht vorspringende Mittelachse wird von toskanischen Pilastern gerahmt In der Mittelachse gelangt man durch ein Rechteckportal in die Kirche Daruber liegt der Turmaufsatz mit rundbogigen Schallfenstern Daruber ist ein rundbogiger Uhrengiebel Der Kirchturm hat eine Welsche Haube Nordlich an die Kirche schliesst eine schmalere Achse von 1861 an die Kirche an Die Fassade wurde stilistisch an die Hauptfassade der Kirche angeglichen und weist ein Portal auf Inneres Bearbeiten Das Kircheninnere ist ein breiter einfach gegliederter Saalraum mit ausgerundeten Ecken Er hat ein Platzlgewolbe zwischen Doppelgurtbogen Diese ruhen auf Wandpfeilern mit Doppelpilastern 1861 wurde die Kirche um ein nordliches Seitenschiff in ahnlichen Formen erweitert Die ursprunglichen Wandpfeiler wurden hier zu quadratischen Pfeilern Uber dem seichten ostlichen Vorhallenjoch ist eine leicht vorschwingende Empore mit einer Balustradenbrustung Die Empore hat ein flaches Tonnengewolbe mit Stichkappen Der quadratische Chorraum hat ein Platzlgewolbe Der breite nordliche Anbau ist zweigeschossig Uber dem flachgedeckten Seitenschiff ist eine Empore mit Platzlgewolben Seitlich des Chores uber der flachgedeckten Sakristei ist die ehemalige Trauungskapelle Diese ist ein zweijochiger tonnengewolbter Raum Ausstattung Bearbeiten nbsp Langhaus nbsp Mariazeller Gnadenaltar nbsp Matthaus Mauracher d J OrgelDer Hochaltar entstand um 1788 Er besteht aus einer konvex einschwingenden klassizistischen Adikula aus Stuckmarmor mit kannelierten ionischen Doppelpilastern Im Aufsatz ist die Heilige Dreifaltigkeit in einem goldenen Strahlenkranz dargestellt Das Altarblatt gemalt von Franz Anton Maulbertsch zeigt die Heilige Dreifaltigkeit Es wurde 1927 restauriert Der Altartisch aus Marmor mit Cherubim Mosaiken entstand nach einem Entwurf von Eduard Zotter im Jahr 1906 In der Mitte der Mensa steht ein holzerner Tabernakel Aufbau der von knienden Engelsfiguren vom Ende des 18 Jahrhunderts flankiert wird Die beiden kleinen Engelsfiguren uber dem Tabernakel entstanden Anfang des 20 Jahrhunderts Die beiden Seitenaltare sind gleichartig aufgebaut und bestehen aus klassizistischen Bilderrahmenretabeln aus der Zeit um 1789 Die Altarblatter stammen aus der ehemaligen Augustinerchorherren Stiftskirche St Dorothea in der Dorotheergasse im 1 Wiener GemeindebezirkInnere Stadt Das linke Bild zeigt die Predigt des heiligen Antonius von Padua das rechte eine Ruhepause auf der Flucht nach Agypten Beide Bilder wurden 1713 von Martino Altomonte gemalt und 1927 restauriert Die vergoldeten Skulpturen am linken Seitenaltar die den heiligen Rochus und den heilgen Severin darstellten wurden gestohlen die Figuren am rechten Seitenaltar stellen den heiligen Leopold und den heiligen Florian dar Im Seitenschiff stehen zwei weitere Altare Einer ist eine Nachbildung des Mariazeller Gnadenaltars Dieser wurde 1929 geweiht Der zweite Altaraufbau hat drei Figuren des Herzen Jesu des heiligen Aloysius und der heiligen Margareta Maria Alacoque aus der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Auf der Empore steht ein Altar mit dreiteiligem Nischenaufsatz nach einem Entwurf von Dombaumeister Friedrich von Schmidt aus dem Jahr 1861 In den Nischen stehen Figuren der heiligen Maira Immaculata des heiligen Joachim und der heiligen Anna In der ehemaligen Trauungskapelle steht ein Bildrahmenretabel mit einem Olbild von 1862 das die Vermahlung Mariens darstellt Die Hangekanzel entstand 1834 Im Hauptschiff hangt an der rechten Seite ein bemerkenswertes Kruzifix aus der Mitte des 17 Jahrhunderts Ausserdem befindet sich in der Kirche eine geschnitzte Pieta vor einem Kreuz flankiert von zwei Trauerengeln Ein Leinwandbild des heiligen Johannes Nepomuk wurde in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts gemalt Die Kreuzwegbilder stammen aus dem zweiten Viertel des 19 Jahrhunderts Das Taufbecken von 1789 tragt eine Aufsatzgruppe das die Taufe Christi darstellt Die Kirchenbanke mit geschnitzten Wangen stammen aus dem Augustinereremitenkloster Bruck an der Leitha aus der Mitte des 18 Jahrhunderts Auf der Empore stehen intarsierte Kirchenbanke aus dem zweiten Viertel des 18 Jahrhunderts Orgel BearbeitenDie Orgel wurde von Matthaus Mauracher dem Jungeren 1904 gebaut Literatur BearbeitenDehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Wien X bis XIX und XXI bis XXIII Bezirk XV Bezirk Rudolfsheim Funfhaus Pfarrkirche Reindorf Verlag Anton Schroll amp Co Wien 1996 ISBN 3 7031 0693 X S 345ff Wolfgang J Bandion Steinerne Zeugen des Glaubens Die heiligen Statten der Stadt Wien Herold Verlag Wien 1989 ISBN 3 7008 0375 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Reindorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Pfarre ReindorfEinzelnachweise Bearbeiten Wien unbewegliche und archaologische Denkmale unter Denkmalschutz Memento vom 28 Mai 2016 im Internet Archive PDF Bundesdenkmalamt Stand 27 Juni 2014 PDF Diozesanblatt der Erzdiozese Wien Juli 2016 Memento des Originals vom 6 Juli 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www erzdioezese wien atSakralbauten im 15 Wiener Gemeindebezirk Rudolfsheim Funfhaus Buddhistischer Tempel Fo Guang Shan TempelAltkatholische Kirche Heilandskirche ehem Bischof Cyprian Kirche Evangelische Kirche H B ZwinglikircheEvangelische Freikirche Methodistenkirche Wien FunfhausRomisch katholische Kirchen Rudolfsheimer Pfarrkirche Pfarrkirche Neufunfhaus Kalasantinerkirche hl Maria Hilfe der Christen Klosterkirche Mutter der Barmherzigkeit Pfarrkirche Akkonplatz Pfarrkirche Reindorf Unbeflecktes Herz MariaOstkirchen Maria vom Siege Pfarrkirche St Antonius von PaduaAbgegangene Sakralbauten Storchenschul Turnertempel 48 1894722 16 3300833 Koordinaten 48 11 22 1 N 16 19 48 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Reindorf amp oldid 229235807