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Die romisch katholische Pfarrkirche Mochling in der Gemeinde Gallizien ist dem heiligen Paulus geweiht 1123 schenkte der Spanheimer Herzog Heinrich IV dem Stift St Paul im Lavanttal das Gut Mochling samt der Kirche 1206 wurde Mochling Mohlice als Pfarre anerkannt Inhaltsverzeichnis 1 Bauwerk 2 Einrichtung 3 Mochlinger Schrein 4 LiteraturBauwerk BearbeitenDas Gotteshaus ist ein mittelgrosser spatgotischer Bau mit dreijochigem Langhaus und einem zweijochigen Chor mit Dreiachtelschluss Der machtige vorgestellte Westturm ist fast so breit wie das Langhaus und besitzt zwei und dreiteilige Schallfenster Er wird von einem achtseitigen Spitzgiebelhelm bekront Ein Wappen eines Schallfensters ist mit 156 bezeichnet Eine Glocke goss 1666 Lorenz Pez An der Westseite des Turmes ist eine barocke Vorhalle vorgebaut in der ein Weihwasserbecken von 1521 steht Man betritt die Kirche durch ein mit 1514 bezeichnetes Spitzbogenportal Das kreuzrippengewolbte Turmerdgeschoss ist zum Schiffraum hin geoffnet Im Langhaus finden sich gitterartig uber das Gewolbe gelegte Netzrippen auf Wappenkonsolen aus dem fruhen 16 Jahrhundert Die Westempore ist von einer gedruckten Kurztonne unterwolbt Unter der Emporenbrustung ist ein Vierpass sekundar eingemauert Die sudliche Seitenkapelle besitzt ein Kreuzgratgewolbe aus der Mitte des 17 Jahrhunderts Der breite spitz zulaufende Triumphbogen ist mit 1553 datiert Der Chor in Breite und Hohe des Schiffes ist netzrippengewolbt Ein gotisches Rundbogenportal fuhrt in die nordliche Sakristei Im Chor befindet sich ein spatgotisches Sakramentshauschen auf einem quadratischen Pfeiler mit Sockel sowie ein spatgotischer Taufstein mit Meisterzeichen Einrichtung BearbeitenDer spatbarocke Hochaltar und die beiden Seitenaltare entstanden im dritten Viertel des 18 Jahrhunderts Das Altarblatt zeigt den Paulussturz Seitlich stehen die Figuren der Apostelfursten Petrus und Paulus uber den Opfergangsturen die leicht uberarbeiteten spatgotischen Statuen der Heiligen Katharina und Barbara aus dem letzten Viertel des 15 Jahrhunderts Am rechten Seitenaltar ist die Statue eines heiligen Bischofs aus derselben Zeit aufgestellt Der Kapellenaltar von 1665 besteht aus einem schreinartigen Aufbau mit drei Nischen uber einem kleinen predellenartigen Sockel und einem gesprengten Dreiecksgiebel mit ornamental gestalteter Fullung aus kleinen Nischen und Vasen und gedrehte Schafte mit Weinranken Die beiden Saulen im Hauptgeschoss dienen als Postamente fur kleine Figuren Mittelpunkt des Altars ist ein um 1530 geschnitztes Pietarelief flankiert von den Figuren heiliger Bischofe Im Aufsatz steht ein Schmerzensmann vom Ende des 15 Jahrhunderts Weiters stehen am Altar zwei spatgotische barock uberarbeitete Statuen die den heiligen Leonhard und einen heiligen Bischof darstellen Die Kanzel wurde 1728 gebaut Mochlinger Schrein Bearbeiten nbsp In der Seitenkapelle befand sich ein holzerner Schrein in Form einer gotischen Kirche uber der zwei Meter hohen Grabkammer des Alboin 975 des Mannes der Hildegard von Stein Den Schrein schnitzte ein Monch in der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts aus Lindenholz 1874 wurde der Schrein zur Finanzierung eines Schulgebaudes um 4000 Gulden an das Kunsthistorische Museum Wien verkauft wo er in den letzten Kriegstagen 1945 spurlos verschwand An der Stelle des Schreins wurde 1874 eine Marmorinschrift und ein vom Hafnergesellen Michael Struggl und vom Topfermeister Paul Struggl geschaffenes Tonsargreliquiar aufgestellt Bei Untersuchungen wurden im Grab Skelettreste mehrerer Personen und ein Sporn aus dem 15 Jahrhundert gefunden Literatur BearbeitenDehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Karnten Anton Schroll Wien 2001 ISBN 3 7031 0712 X S 554 f Wilhelm Deuer Jauntaler Kulturwanderungen Ein kunstgeschichtlicher Begleiter durch den Bezirk Volkermarkt Verlag Johannes Heyn Klagenfurt 2001 ISBN 3 85366 977 8 S 48 46 587322222222 14 514961111111 Koordinaten 46 35 14 4 N 14 30 53 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Mochling amp oldid 236979176