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Die Pfarrkirche Lavamund steht ostlich von Lavamund im Ortsteil Pfarrdorf Die unter dem Patrozinium Maria Himmelfahrt stehende Kirche fand 1193 erstmals Erwahnung Inhaltsverzeichnis 1 Baubeschreibung 2 Einrichtung 3 Literatur 4 WeblinksBaubeschreibung BearbeitenDas Gotteshaus ist eine dreischiffige Staffelkirche aus dem 15 Jahrhundert mit einem einschiffigen Chor aus dem 14 Jahrhundert Den Chor stutzen dreistufige Strebepfeiler das Langhaus zweistufige An der Chornordseite befindet sich ein spatgotischer Sakristeianbau an der Sudwestecke des Langhauses ein rundes Treppenturmchen als Emporenaufgang Der vorgestellte spatgotische Westturm mit Pyramidenhelm besitzt im Glockengeschoss je zwei zweibahnige Schallfenster Im Turmerdgeschoss fuhren an der West und Nordseite profilierte spitzbogige Portale in die kreuzrippengewolbte Vorhalle Den Zugang ins Kircheninnere bildet ein profiliertes Westportal Das dreischiffige Langhaus mit je drei Jochen wird von achtseitigen Pfeilern gestutzt Die Kampfergesimse der Pfeiler schmucken Konsolkopfe am Sudwestpfeiler befindet sich eine Tartsche mit Meisterzeichen Uber den Seitenschiffen erheben sich Kreuzrippengewolbe im uberhohten Mittelschiff ein Netzrippengewolbe Die Gewolbeansatze enden in polygonale Dienste Die barocke Empore steht auf Mauerpfeilern und ist kreuzgratunterwolbt Ein spitzbogiger profilierter Triumphbogen verbindet das Langhaus mit dem Chor Dieser ist leicht eingezogen und breiter als das Mittelschiff Im einjochigen Chor mit Funfachtelschluss ruht ein Kreuzrippengewolbe auf Konsolen Die Konsole an der Nordseite ziert ein Wappenrelief die anderen Konsolen sind mit Blattmasken sowie einer Tartsche mit Meisterzeichen dekoriert Die reliefierten Schlusssteine zeigen das Lamm Gottes und das Schweisstuch der Veronika Ein Portal mit einem Sturz auf profilierten Kragsteinen fuhrt in die Sakristei Zwei und dreiteilige Masswerkfenster belichten das Kircheninnere In einigen Masswerken des Chores haben sich Glasmalereireste des 14 Jahrhunderts erhalten Einrichtung BearbeitenDer barocke Hochaltar von 1703 birgt in der Mittelnische eine barock uberarbeitete spatgotische Madonnenstatue flankiert von Schutzengelfiguren Die Statuen der Heiligen Joachim und Anna uber den Opfergangsportalen stammen aus dem stilistischen Umfeld von Marcus Antonius Claus und Christoph Rudolf Den Altaraufsatz bildet ein Gemalde des heiligen Josef mit Jesuskind Flankiert wird das Bild von Figuren zweier heiliger Bischofe und Engeln Die beiden Seitenaltare entstanden um 1650 Der linke Seitenaltar besteht aus einem Triumphbogen uber einem kleinen Sockel im Hauptgeschoss einer hohen Adikula als Aufsatz sowie einem knorpelwerkgerahmten Bild als Bekronung Im Hauptgeschoss steht die Statue des heiligen Gregor zwischen den Heiligen Agnes und Helena Den Aufsatz bildet eine Marienkronungsgruppe flankiert von den Heiligen Georg und Florian wobei die Marienstatue der Figurengruppe gestohlen wurde Der rechte Seitenaltar gleicht im Aufbau und im Dekor dem linken Den Mittelpunkt bildet ein nicht ursprunglich zum Altar gehorendes Kruzifix das von den Figuren der Heiligen Andreas Petrus Paulus und Rochus flankiert wird Im Aufsatz steht eine Schutzmantelmadonna Der linke Wandaltar von 1639 besteht aus einer Adikula uber kleinem Sockel und geschwungenen Segmenten als Aufsatz Das Altarbild zeigt die Heiligen Valentin Sebastian und Rochus Der rechte Wandaltar von 1642 besteht aus einer Adikula uber kleinem Sockel mit Lateralwangen und einem gesprengtem Segmentgiebel mit einfacher Beschlagwerkskartusche Das Altarblatt gibt drei weibliche Heilige wieder das Aufsatzbild Gottvater Die um 1700 entstandene Kanzel dekorieren die Schnitzfiguren der Evangelisten und die Konsolstatuetten der Heiligen Johannes Nepomuk und Philipp Neri Ein Leinwandbild einer Madonna mit dem heiligen Antonius Abbas sowie ein im 17 Jahrhundert gefertigtes Weihwasserbecken erganzen die Ausstattung der Kirche Literatur BearbeitenDehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Karnten Neubearbeitung 3 erweiterte und verbesserte Auflage bearbeitet von Gabriele Russwurm Biro Anton Schroll Wien 2001 ISBN 3 7031 0712 X S 450 f Barbara Neubauer Kienzl Wilchelm Deuer Eduard Mahlknecht Barock in Karnten Mit einem Beitrag von Eva Berger Verlag Carinthia Klagenfurt 2000 ISBN 3 85378 489 5 S 54 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Lavamund Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 46 635830555556 14 952108333333 Koordinaten 46 38 9 N 14 57 7 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Lavamund amp oldid 216883355