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Die Pfarrkirche Landeck Maria Himmelfahrt steht erhoht am Sudostrand der Stadtgemeinde Landeck im Bezirk Landeck im Bundesland Tirol Die auf Unsere Liebe Frau Maria Himmelfahrt geweihte romisch katholische Pfarrkirche gehort zum Dekanat Zams in der Diozese Innsbruck Die Kirche steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Katholische Pfarrkirche Unsere Liebe Frau Maria Himmelfahrt in LandeckInnenraum Blick zum ChorInnenraum Blick zur Empore Bild gesucht Die Wikipedia wunscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort Motiv Innenraum Gewolbe im ChorFalls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht BW Gewolbe im MittelschiffGewolbe im Seitenschiff Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Grabsteine 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUrkundlich wurde 1270 eine Kirche genannt 1471 war die spatgotische Kirche im Bau 1493 wurde das Langhaus und 1521 der Chor geweiht Meister der Landecker Bauhutte waren Hans Schedler Meister Balthasar und Christian Frey Nach einem Brand 1777 erfolgte ein neuer Turmabschluss nach Planen von Josef Vonstadl Eine Regotisierung der Ausstattung erfolgte ab der Mitte des 19 Jahrhunderts bis 1882 Architektur BearbeitenDer spatgotische Kirchenbau mit einem basilikalen Langhaus als einzige basilikale gotische Anlage Nordtirols hat einen einschiffigen Chor und einen Nordturm und ist von einem Friedhof umgeben Das Langhaus mit einem hohen Mittelschiff unter einem Satteldach und um ein Viertel niedrigeren Seitenschiffen unter Pultdachern hat einen gegenuber dem Mittelschiff niedrigeren und etwas breiteren Chor Der spatgotische Turm an der Nordseite des Chores hat dreibahnige Masswerkschallfenster und einen neugotischen Treppengiebel und tragt einen achtseitigen Spitzhelm von 1861 Ostseitig am Turm steht ein achtseitiger spatgotischer Treppenturm Die zweigeschossige Sakristei mit profilierten Fenstergewanden steht an der Sudseite des Chores An den Langhausseiten sind mit Kreuzblumen bekronte Strebepfeiler uber dreieckigem Grundriss der westliche Abschluss der Mittelschiffmauern sind dreifach abgetreppte Strebepfeiler mit Kaffgesims seitlich von den Streben durchschnitten und an der Westfassade verkropft und um das Westportal rechteckig hochgezogen Der polygonal schliessende Chor und der Treppenturm haben gekehlte Ecklisenen und reich profilierte Sockel und Kaffgesimse An den Seitenschiffen und am Chor sind dreibahnige Masswerkfenster mit doppelt gekehlten Fenstergewanden mit Rundstaben im Spitzbogenabschluss uberkreuzt In den beiden ostlichen Jochen sind die kleinen Mittelschifffenster spitzbogig und zweibahnig Das Westportal mit einem uber einem hohen Sockel anlaufenden Gewandeprofil ist zweifach gekehlt mit uberkreuzten Rundstaben in den Archivolten mit Figurenbaldachinen im Tympanon auf Konsolen mit wappenhaltenden Lowen Tirol und Osterreich darstellend Das spatgotische Tympanonrelief Maria mit Kind und musizierenden Engeln 1506 zeigt das Wappen und ein Spruchband mit dem Namen des Stifters Anton Ivan urkundlich 1499 Pfleger vom Gericht Landeck und Apolonia Winden Uber dem Westportal ist ein schlankes dreibahniges Fenster mit Fischblasenmasswerk Das Nordportal im zweiten Joch ist dreifach gekehlt mit Rund und Birnstab im Scheitel uberkreuzt das Portal zeigt im Tympanon ein Wappenschild mit dem Tiroler Adler Das vierjochige Langhausinnere zeigt sich im Mittelschiff mit queroblongen Jochen und in den Seitenschiffen mit langsoblongen Jochen und mit spitzbogigen abgefasten Scheidbogen auf rhombischen Pfeilern und auf Runddiensten beim Gewolbeanlauf ins Achteck ubergehende Sternrippengewolbe im Mittelschiff und asymmetrisch Dreistrahlrippengewolbe in den Seitenschiffen die Gewolbe zeigen skulpturierte Schlussstein Maria mit Kind Wappentrager Die neugotische Westempore urkundlich 1870 nach Planen von Josef Vonstadl geht im Mittelschiff uber drei Spitzbogenarkaden und hat eine Brustung aus Blendmasswerk Der Triumphbogen ist spitzbogig und abgefast Der zweijochige Chor mit einem Dreiachtelschluss hat ein Netzrippengewolbe uber gekehlten Wandvorlagen mit Runddiensten mit an den Rippenschnittpunkten gemalten Wappenschilden und gemalten Rundscheiben mit Heiligenbusten Die rundbogige spatgotische Sakristei ist reich verstabt mit einem nach oben dreiseitig abgeschlossenen Gewande Das spatgotische Portal zum Turmerdgeschoss hat eine Eisenplattentur Das schulterbogige Portal zum Treppenturm ist vermauert Im Chorgewolbe und im ostlichen Teil des Langhausgewolbes sind Rankenmalereien Die Glasmalerei im Bildfenster im Westjoch entstand urkundlich nach einer Zeichnung von Franz Plattner 1885 aus den ehemaligen zehn Bildfenstern des 19 Jahrhunderts Ausstattung BearbeitenDer Hochaltar als sogenannter Schrofensteinaltar wurde 1857 1860 renoviert im spatgotischen Schrein befindet sich die Schnitzgruppe Anbetung der Konige aus dem Anfang des 16 Jahrhunderts Sebold Bocksdorfer zugeschrieben die Schreinruckwand zeigt das Tafelbild Deesis Jungstes Gericht von Sebastian Scheel 1513 die Flugelbilder zeigen Anbetung der Hirten Darbringung im Tempel und aussen Verkundigung urkundlich gemalt von Ferdinand Maass und Johannes Kapferer an der Chorwand befinden sich spatgotische Figuren aus der Predella hl Oswald und die Stifter bzw die Eltern des Stifters des Altars Oswald Praxedis von Schrofenstein Es gibt zwei Totenschilde im Chor Totenschild Oswald von Schrofenstein 1497 Sebald Bocksdorfer zugeschrieben und Totenschild Leonhard Gienger 1588 Zwei neugotische Seitenaltare urkundlich 1862 1866 schuf Dominikus Trenkwalder links mit dem Hauptrelief Beweinung Christi rechts Rosenkranzspende An den Langhauspfeilern Kruzifix aus dem 19 Jahrhundert mit den spatgotischen Figuren Maria und Johannes um 1500 sowie eine Madonna wohl aus dem 14 Jahrhundert Im Hauptschiff steht ein spatgotischer achteckiger Taufstein mit der Jahreszahl 1506 und einem Wappenrelief Ivan Schrofenstein Annenberg und einem osterreichischen Bindenschild Die vormalige Orgel mit einem neugotischen Doppelgehause schuf Franz Weber 1871 das neue Werk baute Reinisch Pirchner 1977 1 Unter der Empore sind zwei Wappengrabsteine als Deckplatte und Gruftplatte eines ehemaligen Hochgrabes des Oswald von Schrofenstein gestorben 1497 Sebold Bocksdorfer zugeschrieben Grabsteine BearbeitenNeben dem Westportal sind zwei Wappengrabsteine Leonhard Gienger gestorben 1588 und Leonhard Bernhard gestorben 1622 Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Tirol 1980 Landeck Pfarrkirche Unsere Liebe Frau Maria Himmelfahrt mit Grundrissdarstellung Friedhof ostlich der Kirche neugotische Herz Jesu Kapelle 1869 den Gefallenen von 1866 gewidmet Totenkapelle aus 1962 S 455 457 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Himmelfahrt Landeck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfarre Maria Himmelfahrt LandeckEinzelnachweise Bearbeiten Informationen zur Orgel auf Organ index Abgerufen am 3 November 2022 47 137166 10 569124 Koordinaten 47 8 13 8 N 10 34 8 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Landeck Maria Himmelfahrt amp oldid 227640558