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Die romisch katholische Pfarrkirche Henndorf steht erhoht uber dem Ort von einem Friedhof und einer Mauer umgeben in der Gemeinde Henndorf am Wallersee im Land Salzburg Die Pfarrkirche hl Vitus gehort zum Dekanat Kostendorf in der Erzdiozese Salzburg Die Kirche steht unter Denkmalschutz Pfarrkirche hl Vitus in Henndorf am Wallersee Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenReste der Vorgangerbauten der Kirche wurden 1976 ergraben die erste Kirche war eine Holzkirche einer vermutlich bajuwarischen Siedlung die zweite Kirche eine romanische Saalkirche die dritte Kirche eine gotische und urkundlich zweischiffige Kirche mit einem erhaltenen Westturm Von 1792 bis 1797 wurde die heutige Kirche nach den Planen des Hofmaurermeisters Johann Georg Laschenzky erbaut und 1825 geweiht Die Kirche wurde 1867 zur Pfarrkirche erhoben Restaurierungen waren 1946 1947 innen 1960 innen 1969 1970 aussen 1976 innen 1982 aussen Architektur BearbeitenDer vorgestellte Westturm ist ein gotischer Turmbau auf romanischen Fundamenten Der Turm hat vier mit Kaffgesimsen abgesetzte Geschosse das Glockengeschoss hat unterschiedlich abgefaste Schallfenster und einen barocken Uhrengeschossaufsatz mit einem Kranzgesims aus 1717 1718 und schliesst mit einem Pyramidenhelm zwischen Eckpyramiden aus 1852 Das ursprunglich aussen geschlossene Turmerdgeschoss wurde sudlich mit einem Portal und einem barocken Vorbau mit einem Platzgewolbe versehen Nordlich am Turm wurde im 19 Jahrhundert eine Geratekammer angebaut Das Langhaus als einheitlicher Bau verwendet den gotischen Kern die nordliche Westmauer mit dem Portal zum Turm und die nordliche Langhauswand Die nordliche und sudliche Langhauswand wird in Linie mit den seitlichen zweigeschossigen Sakristei und Oratoriumsanbauten fortgesetzt Der stark eingezogene Chor kragt mit einem Dreiseitschluss aus den Sakristeianbauten nach Osten aus und hat zur sudlichen Sakristei ein gotisches Spitzbogenportal mit einer beschlagenen Tur vom alten Kern Langhaus und Chor haben gefaste Rundbogenfenster und eine umlaufende Traufkehle Das Langhaus hat im ersten Joch beidseits abgefaste Rechteckportale vom gotischen Kern Die Turflugel haben Schlossbeschlage um 1797 Im Chorscheitel im Stuckrahmenfeld ist ein Schnitzkruzifix aus 1873 Es gibt einen Grabstein aus 1806 Das Turmerdgeschoss hat ein Tonnengewolbe Das weite breite dreijochige Langhaus hat stark gedruckte Tonnen auf Doppelgurten welche sich schleifenformig uberkreuzen und sich in gekuppelten Pilastern vor wandpfeilerartigen Rucklagen fortsetzen Am stark eingezogenen Triumphbogen mit pfeilerartigen Pilasterstellung ist die Jahresangabe 1794 Der wesentlich eingezogene einjochige Chor mit einer Halbkreisapsis hat Stichkappentonnen uber Gurtbandern auf Pilastern Das gotische Turmportal ist abgefast und spitzbogig Der Boden der Kirche ist mit Rotmarmorplatten ausgelegt Im Westjoch ist eine Doppelempore Die untere Empore steht auf toskanischen Steinsaulen und hat eine stuckrahmenverzierte Flachdecke und zeigt in den Brustungsmedaillons um 1870 1880 mit alttestamentlichen Szenen Die zuruckgestaffelte obere Empore steht auf Balusterpfeilerchen Im Chor zeigen sich die Sakristeiportale mit Stuckprofil und mit Plattenstilturen und daruber mit Oratorienbalkonen Die Deckenmalerei um 1870 1880 zeigt in den Mittelfeldern Taufe Christi Guter Hirte Abendmahl Herz Jesu und in den Stichkappen Kirchenvater Apostelfursten und Evangelisten Ausstattung BearbeitenDie Einrichtung ist marmoriert Der Hochaltar aus 1816 17 mit einer frei stehenden Mensa und einer Ruckwand mit einer Tabernakelnische riegelt mit Opfergangportalen die Apsis ab Im Scheitel der Apsis ist eine Doppelsaulenadikula mit einem Segmentbogengesims mit einem attikaformigen Volutenauszug Der Hochaltar zeigt das Altarblatt hl Veit vom Maler Josef Gold 1872 und tragt die Seitenfiguren Hll Maria Magdalena Johannes Evangelist aus dem fruhen 18 Jahrhundert Die Altarleuchter sind aus 1825 Der rechte Seitenaltar ist grossteils aus dem 17 Jahrhundert und wurde aus der ehemaligen Filialkirche hl Ulrich in Fenning hierher ubertragen Er zeigt das Altarblatt Maria Immaculata aus dem zweiten Viertel des 18 Jahrhunderts im Auszugsbild hl Ulrich aus dem Ende des 17 Jahrhunderts und tragt die Statuen Hll Joseph Barbara aus dem fruhen 18 Jahrhundert Der linke Seitenaltar um 1809 wurde dem rechten Seitenaltar angeglichen Er zeigt das Altarblatt Kreuzigung Christi vom Maler Josef Rattensperger 1854 Die runde Kanzel aus 1797 hat Steilvoluten und eine Plattengliederung Es gibt barocke Schnitzfiguren Hll Sebastian und Anna mit Maria aus dem fruhen 18 Jahrhundert Das Triumphbogenkruzifix ist aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts Die Nischenstatuen Schmerzensmann und Schmerzhafte Gottesmutter sind aus der 2 Halfte des 18 Jahrhunderts Eine Statuette Auferstandener ist aus dem 18 Jahrhundert Es gibt spatbarocke Kulissenfiguren der Olbergszene Der neoromanistische Taufstein aus Marmor ist aus der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Die Orgel baute Mauracher 1870 Eine Glocke goss Josef Erhart 1500 Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Salzburg 1986 Henndorf am Wallersee Pfarrkirche hl Vitus S 162 163 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Henndorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ausgewahlte Denkmalschutzobjekte in Henndorf am Wallersee Burg Altentann Burgruine Lichtentann Hl Grab Kapelle Henndorf Literaturhaus Henndorf Pfarrkirche HenndorfAusfuhrliche Information zu allen Denkmalern Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Henndorf am Wallersee 47 899097 13 186727 Koordinaten 47 53 56 7 N 13 11 12 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Henndorf amp oldid 236570226