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Die Pfarrkirche Altenmarkt im Yspertal steht im Ort Altenmarkt in der Marktgemeinde Yspertal im Bezirk Melk in Niederosterreich Die der heiligen Maria Magdalena geweihte romisch katholische Pfarrkirche gehort zum Dekanat Maria Taferl in der Diozese St Polten Die Kirche und der Friedhof stehen unter Denkmalschutz Listeneintrag Pfarrkirche hl Maria Magdalena in Altenmarkt im YspertalSudwestansicht der Pfarrkirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenAltenmarkt wurde als Marktort 1209 und 1282 urkundlich genannt Zum 13 Jahrhundert wurde eine Pfarre angenommen urkundlich wurde 1348 eine Pfarre genannt Es gab Brande im 17 Jahrhundert und auch 1743 einen Brand 1738 erfolgte wohl eine Barockisierung bzw 1743 1744 wahrscheinlich mit Leopold Wissgrill Die Kirche wurde 1961 1964 restauriert und dabei 1961 am sudseitigen Langhaus das Bruchsteinmauerwerk des alten Baukerns mit Fensteroffnungen freigelegt Architektur BearbeitenDie Pfarrkirche steht erhoht im Westen des Marktplatzes und ist von einem Friedhof umgeben Der barockisierte Kirchenbau hat ein spatromanisches fruhgotisches Langhaus einen spatgotischen Chor und einen spatbarocken Westturm KirchenausseresDas Langhaus hat uber machtigen barocken Strebepfeilern ein verkropftes Dachgesims mit barocken Rundbogenfenstern unter einem Satteldach Das nordliche Seitenschiff die ehemalige Sebastianskapelle mit barocken Rundbogenfenstern und Pultdach wurde im 20 Jahrhundert durch Zubauten erweitert Der Chor weist eine Eckquaderung auf und ist von rundbogig veranderten gotischen Spitzbogenfenstern durchbrochen an denen zum Teil Reste des ehemaligen Fischblasenmasswerks freigelegt wurden Der vorgestellte zweigeschossige Westturm mit Lisenengliederung Rundbogenfenstern und einem westlichen Rechteckportal wurde 1767 1768 urkundlich erwahnt und wird mit Uhrengiebeln mit steilem Zwiebelhelm bekront Der zweigeschossige Sakristeianbau sudlich des Chor geht im Untergeschoss wohl auf 1900 zuruck wahrend das Obergeschoss mit einem kleinen Glockenturmchen im dritten Viertel des 20 Jahrhunderts erbaut wurde Kircheninneres nbsp vom Langhaus zum Chor mit erkennbarem AchsknickDas dreijochige Langhaus mit einem niedrigeren nordlichen Seitenschiff ist im Hauptschiff durch ein Tonnengewolbe mit Stichkappen von 1743 1744 auf Grundbogen uber Pilastern gewolbt und hat ein reich profiliertes verkropftes Gesims Die barocke Westempore uber einem gedruckten Tonnengewolbe mit tiefen Stichkappen hat eine stark ausgebauchte durch Pilaster gegliederte Brustung mit aufgesetzter Holzbalustrade Im Norden befinden sich rundbogige Durchbruche zum schmalen Seitenschiff Das westliche Joch wurde im dritten Viertel des 20 Jahrhunderts zur Taufkapelle umgestaltet Der zur gleichen Zeit veranderte Seitenschiffchor ist in zwei Rundbogenarkaden zum Hauptchor geoffnet Seine Rundbogenfenster sind von zwei romanischen Saulenfragmenten mit Kapitellen flankiert Der eingezogene rundbogige Triumphbogen wird vom Kampfergesims des Langhauses mit umlaufen Der zweijochige nordlich eingezogene Chor mit einem spurbaren Achsknick mit einer barockisierten Apsis ist mit einem sechsteiligen Sternrippengewolbe auf hochsitzenden polygonalen Konsolen aus der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts anlaufend mit zwei reliefierten Wappenschlusssteinen uberwolbt Der ehemalige Funfachtelschluss wurde zur barocken Rundapsis umgestaltet Im Suden des Chores von einem grossen Leinwandbild verdeckt ist ein kreisrundes Wappenfresko der Hoyos mit der Jahresangabe 1659 Die Glasmalerei in der Apsis mit der Legende der hl Maria Magdalena schuf Carl Geyling s Erben 1963 In den 1961 freigelegten Fenstern des Langhauses und des Seitenschiffes sind Kopien gotischer Glasfenster bzw Rekonstruktionen unter Verwendung alter Teile mit der Darstellung Christus am Olberg nach dem Original in der Grazer Leechkirche um 1310 1315 Anbetung der Konige hll Michael und Georg Im Norden der Taufkapelle hl Maria Magdalena nach einem Fragment der 1944 zerstorten Verglasung um 1900 im Westen des Seitenschiffes Sieben Schmerzen Mariae und im Seitenschiffchor Christus mit der Dornenkrone mit Thet 1959 bezeichnet Ausstattung Bearbeiten nbsp Anna Maria lesen lehrendDer ehemalige Hochaltar wurde 1964 entfernt Der freistehende Tabernakel in Tempiettoform aus dem dritten Viertel des 18 Jahrhunderts ist erhalten Die zwei Seitenaltare mit flachen reich ornamentierten Wandaufbauten aus 1770 1780 tragen Statuen links Maria im Strahlenkranz flankiert von Antonius von Padua und Antonius Eremita rechts vor einer Ruckwand mit Draperie und unter einem Baldachin Sebastian flankiert von Florian und Johannes Nepomuk im Auszug Putten mit den Leidenswerkzeugen alle aus 1775 1780 und weiss gefasst Die Kanzel aus 1779 zeigt am Korb vier Putten mit flankierenden Eckpilastern der Schalldeckel ist von einem Putto mit Schwert und den Gesetzestafeln bekront Eine Konsolstatue im Chor zeigt Christus an der Geisselsaule aus dem dritten Viertel des 18 Jahrhunderts Eine Konsolstatue unter Baldachinen im Langhaus zeigt Anna Maria lesen lehrend aus dem zweiten Viertel des 18 Jahrhunderts und Josef mit dem Jesuskind aus dem dritten Viertel des 18 Jahrhunderts Die Orgel baute Leopold Breinbauer 1903 Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Niederosterreich nordlich der Donau 1990 Kap Altenmarkt Gemeinde Ypsertal Pfarrkirche hl Maria Magdalena Aussenbau mit Grundrissdarstellung Inneres Glasmalerei Ausstattung Leinwandbilder Friedhof Pfarrhof S 32 34 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Altenmarkt im Yspertal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 28201 15 06463 Koordinaten 48 16 55 2 N 15 3 52 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Altenmarkt im Yspertal amp oldid 225726948