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Die Petterie Petteria ramentacea ist eine Pflanzenart in der Familie der Hulsenfruchtler Faboideae aus der Unterfamilie der Schmetterlingsblutler die auf der Balkanhalbinsel vorkommt Sie ist die einzige Art der Gattung Petteria PetteriePetterie Petteria ramentacea SystematikEurosiden IOrdnung Schmetterlingsblutenartige Fabales Familie Hulsenfruchtler Fabaceae Unterfamilie Schmetterlingsblutler Faboideae Gattung PetteriaArt PetterieWissenschaftlicher Name der GattungPetteriaC PreslWissenschaftlicher Name der ArtPetteria ramentacea Sieber C PreslBlatterBlutenstande Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verbreitung und Standortanspruche 3 Systematik 4 Verwendung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie Petterie ist ein sommergruner etwa 2 Meter hoher aufrecht stehender Strauch Die stielrunden 1 Zweige sind durch die erhohten Blattbasen und durch die bleibenden hornartig bespitzten intrapetiolaren Nebenblatter stark knotig Die Triebe sind anfangs angedruckt behaart und werden von den Nebenblattern verdeckt Endknospen fehlen Die gestielten Laubblatter sind wechselstandig angeordnet und dreizahlig Die abgerundeten bis eingebuchteten ganzrandigen verkehrt eiformigen seltener eiformigen oder elliptischen Blattchen sind fast sitzend bis kurz gestielt und 2 bis 6 Zentimeter lang Die Blattchenoberseite ist dunkelgrun und zuletzt kahl die Unterseite ist heller als die Oberseite Der Mittelnerv ist unterseits teils behaart wie auch der Rand der Blattstiel wird 2 bis 4 Zentimeter lang Die duftenden gelben Schmetterlingsbluten stehen zu 10 bis 20 in aufrechten 4 bis 7 Zentimeter langen endstandigen Trauben Die gestielten und zwittrigen gelben Einzelbluten werden etwa 2 Zentimeter lang und haben einen kurzen zweilippigen Kelch Die obere Lippe ist bis zur Basis geteilt die Unterlippe ist dreizahlig und seidig behaart Die grosse Fahne ist ausgerandet Es wird ein Fruchtblatt mit oberstandigem behaartem Fruchtknoten gebildet Die 10 Staubblatter sind einbruderig verwachsen Die Blutezeit reicht von Mai bis Juni Als Fruchte werden 3 bis 5 Zentimeter lange gerade stark abgeflachte und kahle geschnabelte Hulsen gebildet die bis zu 9 Samen enthalten 2 Die rundlichen glatten glanzend und orangen Samen werden etwa 4 Millimeter gross Die Fruchte offnen sich explosiv mit verdrehenden Fruchtklappen und schleudern die Samen heraus Verbreitung und Standortanspruche BearbeitenDas naturliche Verbreitungsgebiet der Petterie befindet sich auf der Balkanhalbinsel und erstreckt sich uber Kroatien Bosnien und Serbien bis Albanien Man findet sie in Steppengeholzen und Trockenwaldern auf trockenen bis frischen nahrstoffreichen Boden die schwach sauer bis alkalisch sein konnen Sie wachst auf sandigem sandig kiesigem und sandig lehmigem Untergrund Die Petterie ist frostempfindlich und bevorzugt ein sonnig heisses Klima 2 Systematik BearbeitenDie Erstbeschreibung des Basionyms Cytisus ramentaceus erfolgte 1822 durch Franz Wilhelm Sieber Die Umteilung in die neue Gattung Petteria erfolgte 1845 durch Karel Borivoj Presl in Abh Bohm Ges Wiss 5 3 569 Petteria ramentacea ist die einzige Art der Gattung Petteria Diese wird in der Unterfamilie der Schmetterlingsblutler zur Tribus Genistae gezahlt 3 zu der auch die Ginster Genista und Lupinen Lupinus gerechnet werden 4 Synonyme sind z B Genista weldeniana Scheele Genista ramentacea Sieber Briq Laburnum ramentaceum Sieber K Koch Cytisus weldenii Vis oder Cytisus fragrans Welden Der Gattungsname Petteria verweist auf den altosterreichischen Geographen und Botaniker Franz Petter 1789 1858 2 Das Artepitheton ramentacea ist vom lateinischen Wort ramentum abgeleitet und bedeutet Span oder Splitter Es verweist auf die dornartig verwachsenen Nebenblatter 5 Verwendung BearbeitenDie Petterie wird aufgrund ihrer dekorativen und duftenden Bluten manchmal als Zierstrauch verwendet 2 Literatur BearbeitenT G Tutin et al Flora Europaea Volume 2 Cambridge Univ Press 1968 ISBN 0 521 06662 X S 101 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Andreas Roloff Andreas Bartels Flora der Geholze Bestimmung Eigenschaften und Verwendung Mit einem Winterschlussel von Bernd Schulz 3 korrigierte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2008 ISBN 978 3 8001 5614 6 S 445 Jost Fitschen Geholzflora 12 uberarbeitete und erganzte Auflage Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2007 ISBN 3 494 01422 1 S 629 Marilena Idzojtic Dendrology Academic Press 2019 ISBN 978 0 12 819644 1 S 461 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Petterie Petteria ramentacea Album mit Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Fitschen Geholzflora S 629 a b c d Roloff et al Flora der Geholze S 445 Petteria im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Fabaceae tribe Genisteae Germplasm Resources Information Network GRIN abgerufen am 16 Mai 2010 englisch Helmut Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Nikol Hamburg 2005 ISBN 3 937872 16 7 S 526 Nachdruck von 1996 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Petterie amp oldid 231724616