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Petrocosmea ist eine Pflanzengattung in der Familie der Gesneriengewachse Gesneriaceae Die etwa 30 Arten kommen im sudlichen China im nordostlichen Indien in Myanmar in Thailand und im sudlichen Vietnam vor PetrocosmeaPetrocosmea rosettifoliaSystematikKerneudikotyledonenAsteridenEuasteriden IOrdnung Lippenblutlerartige Lamiales Familie Gesneriengewachse Gesneriaceae Gattung PetrocosmeaWissenschaftlicher NamePetrocosmeaOliv Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild und Blatter 1 2 Blutenstande und Bluten 1 3 Fruchte und Samen 1 4 Chromosomenzahlen 2 Vorkommen 3 Systematik 4 Quellen 4 1 Einzelnachweise 5 WeblinksBeschreibung BearbeitenErscheinungsbild und Blatter Bearbeiten Petrocosmea Arten wachsen terrestrisch oder lithophytisch als immergrune ausdauernde krautige Pflanzen Sie sind stammlos acaulescent und bilden Rhizome aus Die wenigen bis vielen in grundstandigen Rosetten angeordneten Laubblatter sind gestielt Die einfachen Blattspreiten sind eiformig bis kreisformig mit keil bis herzformiger Spreitenbasis und spitzem stumpfem oder gerundetem oberen Ende selten ist sie schildformig peltat Die Blattspreite ist meist flaumig bis weich selten seidig oder samtig behaart Blutenstande und Bluten Bearbeiten Auf seitenstandigen mehr oder weniger langen Blutenstandsschaften befinden sich die meist zymosen selten fast doldigen Blutenstande in denen meist ein bis vier selten bis sieben Bluten uber je einem Deckblatt locker zusammen stehen es sind meist zwei gegen oder wechselstandige Tragblatter vorhanden Die zwittrigen zygomorphen Bluten sind funfzahlig mit doppelter Blutenhulle Die funf meist gleichen oder selten ungleichen Kelchblatter sind meist frei hochstens an ihrer Basis zu einem radiarsymmetrischen selten zygomorphen funf oder dreiteiligen Kelch verwachsen Die Farben der innen meist kahlen oder selten flaumig behaarten Kronblatter reichen von weiss uber purpurfarben bis blau Die funf Kronblatter sind zu einer kurzen zygomorphen Kronrohre die einen Durchmesser von 2 bis 5 mm aufweist verwachsen Die zwei Kronlippen sind langer als die Kronrohre Die Oberlippe ist hochstens gleich lang oder viel kurzer als die Unterlippe Die Oberlippe besitzt zwei Kronlappen Die flache Unterlippe besitzt drei mehr oder weniger gleiche gerundete Kronlappen Es ist nur ein Paar fertiler Staubblatter vorhanden sie uberragen die Kronrohre nicht Die kurzen Staubfaden sind nahe der Basis der Kronrohre insert Es konnen ein bis drei mit der Kronrohre verwachsene Staminodien vorhanden sein Diskus und Nektarien fehlen Der konische bis breit eiformige unterstandige einkammerige Fruchtknoten enthalt zwei parietale Plazenten Der Griffel endet in einer kopfigen bis oft fast kugeligen Narbe Fruchte und Samen Bearbeiten Die geraden nicht gedrehten Kapselfruchte sind schmal ellipsoid langlich bis eiformig und fast so lang wie der Kelch Die Kapselfruchte offnen sich bei Reife loculicidal mit zwei Klappen zu ihrer Basis hin Die sehr feinen Samen besitzen keine Anhangsel Chromosomenzahlen Bearbeiten Die Chromosomenzahlen betragen 2n 32 34 Vorkommen BearbeitenDas Verbreitungsgebiet der etwa 30 Petrocosmea Arten reicht vom nordostlichen Indien uber Myanmar und Thailand bis ins sudlichen China sowie sudliche Vietnam Das Zentrum der Artenvielfalt ist mit etwa 24 Arten das sudliche China dabei kommen die Arten am haufigsten nur in der chinesischen Provinz Yunnan und am zweithaufigsten auch oder nur in Sichuan vor Sie gedeihen auf feuchten Felsen und schattigen schroffen Abhangen in Waldern und uber der Waldgrenze in Hohenlagen zwischen 500 und 3100 Meter Systematik BearbeitenDie Gattung Petrocosmea wurde 1887 durch Daniel Oliver in Hooker s Icones Plantarum Band 18 1 Tafel 1716 mit der Typusart Petrocosmea sinensis Oliv 1 aufgestellt Das Typusexemplar wurde von A Henry gesammelt 1 Der botanische Gattungsname Petrocosmea leitet sich aus den griechischen Wortern petros petros fur Fels oder Stein und kosmos kosmea kosmos kosmea fur schon Zierde Dekoration Verzierung ab also direkt ubersetzt die Zierde der Felsen dies bezieht sich darauf dass die Typusart und auch viele andere Arten an Felsen wachsen Ein Synonym fur Petrocosmea Oliv ist Vaniotia H Lev 2 Die Gattung Petrocosmea gehort zur Tribus Didymocarpeae aus den Didymocarpoiden innerhalb der Familie Gesneriaceae Es gibt etwa 30 Petrocosmea Arten hier mit ihrem Vorkommen Petrocosmea barbata Craib Dieser Endemit kommt an schattigen felsigen Standorten nur in der chinesischen Provinz Yunnan nur in Kunming Xian und Songming Xian in Hohenlagen von etwa 2100 Meter vor Petrocosmea begoniifolia C Y Wu ex H W Li Dieser Endemit kommt nur in Talern der chinesischen Provinz Yunnan nur in Jingdong Xian in Hohenlagen zwischen 1600 und 2200 Meter vor Petrocosmea cavaleriei Leveille Dieser Endemit kommt in der chinesischen Provinz Guizhou nur in Pingba Xian und Huishui Xian Petrocosmea coeruleaC Y Wu ex W T Wang Dieser Endemit gedeiht an Felsen in Talern in Hohenlagen von etwa 500 Meter im Sudosten in der chinesischen Provinz Yunnan nur in Jinping Xian Petrocosmea condorensis Pellegrin Syn Didymocarpus condorensis Pierre ex Pellegrin Petrocosmea condorensis Pellegrin in Lecomte Sie ist in Vietnam beheimatet Petrocosmea confluens W T Wang Dieser Endemit gedeiht an felsigen Hangen in Talern in Hohenlagen von etwa 1300 Meter im Suden der chinesischen Provinz Guizhou nur in Wangmo Xian Petrocosmea duclouxii Craib Sie gedeiht an schattigen Felsen in Hohenlagen zwischen 2000 und 2600 Meter nur im zentralen Teil der chinesischen Provinz Yunnan Petrocosmea flaccida Craib Sie gedeiht an alpinen Felswanden in Hohenlagen zwischen 2800 und 3100 Meter nur in den chinesischen Provinzen sudwestlichen Sichuan Muli Xian und nordwestlichen Yunnan Lijiang Xian Petrocosmea formosa B L Burtt Sie ist in Thailand beheimatet und wurde erst 2001 in Burtt annot checklist new spp In Thai Forest Bull Botany Volume 29 S 81 109 erstbeschrieben Petrocosmea forrestii Craib Sie gedeiht an Felsen an schattigen Standorten in Hohenlagen zwischen 1600 und 2000 Meter nur in den chinesischen Provinzen sudwestlichen Sichuan und nordlichen Yunnan Petrocosmea grandiflora Hemsley Dieser Endemit gedeiht an Felsen im tropischen Karst in Hohenlagen von etwa 2000 Meter im Sudosten der chinesischen Provinz Yunnan nur in Mengzi Xian Petrocosmea grandifolia W T Wang Dieser Endemit gedeiht in Waldern in Felsspalten in Hohenlagen von etwa 1000 Meter im Sudwesten der chinesischen Provinz Yunnan nur in Zhenkang Xian Petrocosmea heterophylla B L Burtt Sie ist in Thailand beheimatet und wurde erst 2001 in Burtt annot checklist new spp In Thai Forest Bull Botany Volume 29 S 81 109 erstbeschrieben Petrocosmea iodioides Hemsley Sie kommt in Waldern an schattigen Felswanden in Hohenlagen zwischen 1100 und 2500 Meter nur in den chinesischen Provinzen sudwestlichen Guangxi und sudostlichen Yunnan Mengzi Xian vor Petrocosmea kerrii Craib Petrocosmea kerrii Craib var kerrii Syn Damrongia kerrii Craib Pellegrin in Lecomte Petrocosmea wardii W W Smith Sie ist im sudwestlichen Yunnan nordlichen Myanmar und nordlichen Thailand beheimatet Petrocosmea kerrii var crinita W T Wang Dieser Endemit gedeiht in Waldern in Hohenlagen von etwa 1500 Meter im Suden der chinesischen Provinz Yunnan nur in Mengzi Xian Petrocosmea kingii C B Clarke Chatterjee Syn Trisepalum kingii C B Clarke in DC Sie ist in Myanmar beheimatet Petrocosmea longipedicellata W T Wang Dieser Endemit gedeiht in Waldern in hugeligen Gebieten in Hohenlagen zwischen 1100 und 1200 Meter in der chinesischen Provinz Yunnan nur Suijiang Xian Petrocosmea mairei H Lev Petrocosmea mairei H Lev var mairei Sie kommt in hugeligen Gebieten in Hohenlagen von etwa 2600 Meter nur in den chinesischen Provinzen sudwestlichen Sichuan Ebian Xian und nordostlichen Yunnan Dongchuan Xian vor Petrocosmea mairei var intraglabra W T Wang Dieser Endemit gedeiht in der Nahe von Felsen in schattigen Bereichen in hugeligen Gebieten in Hohenlagen von etwa 2000 Meter in der chinesischen Provinz Sichuan nur in Huidong Xian Petrocosmea martinii H Lev H Lev Petrocosmea martinii H Lev Leveille var martinii Syn Vaniotia martinii Leveille Sie kommt an steilen Felswanden in Hohenlagen von etwa 1000 Meter nur in den chinesischen Provinzen Guizhou Pingba Xian Qingzhen Xian und sudostlichen Yunnan vor Petrocosmea martinii var leiandra W T Wang Dieser Endemit gedeiht an schattigen steilen Felswanden in der chinesischen Provinz Guizhou nur in Qingzhen Xian Petrocosmea menglianensis H W Li Dieser Endemit gedeiht an feuchten Felsen im tropischen Karst im Sudwesten der chinesischen Provinz Yunnan nur in Menglian Xian Petrocosmea minor Hemsley Syn Petrocosmea henryi Craib Dieser Endemit gedeiht im tropischen Karst in Waldern und am Waldrand in Hohenlagen zwischen 1000 und 2200 Meter nur im Sudosten der chinesischen Provinz Yunnan vor Petrocosmea nervosa Craib Sie gedeiht an Felsen in Waldern in Hohenlagen zwischen 300 und 3100 Meter nur in den chinesischen Provinzen sudwestlichen Sichuan Huili Xian und nordwestlichen Yunnan Eryuan Xian Yongsheng Xian Petrocosmea oblata Craib Petrocosmea oblata Craib var oblata Dieser Endemit gedeiht in Bergregionen in Hohenlagen von etwa 3000 Meter im Sudwesten der chinesischen Provinz Sichuan nur in Muli Xian Petrocosmea oblata var latisepala W T Wang W T Wang Syn Petrocosmea latisepala W T Wang Dieser Endemit gedeiht auf Boden uber Kalkstein in Hohenlagen von etwa 2200 Meter im Nordosten der chinesischen Provinz Yunnan nur in Huize Xian Petrocosmea parryorum C E C Fischer Sie kommt nur im nordostlichen Indien Assam Mizoram und Nagaland vor Petrocosmea qinlingensis W T Wang Dieser Endemit gedeiht an Felsen in Hohenlagen zwischen 700 und 1100 Meter im Suden der chinesischen Provinz Shaanxi nur in Mian Xian Petrocosmea rosettifolia C Y Wu ex H W Li Dieser Endemit gedeiht an Felsen in Hohenlagen von etwa 1400 Meter in der chinesischen Provinz Yunnan nur in Jingdong Xian Petrocosmea sericea C Y Wu ex H W Li Dieser Endemit gedeiht an Felsen in Talern in Waldern in Hohenlagen zwischen 1000 und 1700 Meter im Sudosten der chinesischen Provinz Yunnan nur in Malipo Xian und Pingbian Xian Petrocosmea sichuanensis W Y Chun ex W T Wang Dieser Endemit gedeiht an Felsen in Talern in Hohenlagen zwischen 500 und 2200 Meter in der chinesischen Provinz Sichuan nur in Yuexi Xian Petrocosmea sinensis Oliver Sie kommt an schattigen Felsen in Hohenlagen zwischen 400 und 1700 Meter nur in den chinesischen Provinzen westliches Hubei Sichuan und nordliches Yunnan vor Petrocosmea umbelliformis B L Burtt Sie ist in Thailand beheimatet und wurde erst 2001 in Burtt annot checklist new spp In Thai Forest Bull Botany Volume 29 S 81 109 erstbeschrieben Petrocosmea xanthomaculata G Q Gou amp X Y Wang Sie wurde erst 2010 beschrieben 3 Dieser Endemit gedeiht in Hohenlagen von etwa 760 Meter in der Provinz Guizhou nur in Yanhe Xian und Zhujiadong Petrocosmea xingyiensis Y G Wei amp F Wen Sie wurde erst 2009 beschrieben 4 Dieser Endemit gedeiht in Hohenlagen zwischen 900 und 1000 Meter in der Provinz Guizhou nur in Xingyi Quellen BearbeitenWencai Wang Kai yu Pan Zhen yu Li Anna L Weitzman amp Laurence E Skog Gesneriaceae in der Flora of China Volume 18 1998 S 302 308 Petrocosmea Online Abschnitt Beschreibung und Systematik Anton Weber amp Laurence E Skog The Genera of Gesneriaceae von der Fakultat Botanik der Universitat Wien amp Department of Systematic Biology Botany Smithsonian Institution 2007 Petrocosmea Abschnitt Systematik Vorkommen und Beschreibung Petrocosmea bei der Gesneriad Reference Website mit Bildern Abschnitt Verbreitung Checkliste der Gesneriaceae fur eine Liste aller Arten den Gattungsname in die Suchmaske eingeben Abschnitt Systematik und Verbreitung Einzelnachweise Bearbeiten a b Erstbeschreibung eingescannt bei biodiversitylibrary org Petrocosmea bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Guang Qian Gou Xiao Yu Wang Yuan Xin Xiong Bulletin of Botanical Research 30 4 S 394 ISSN 1673 5102 Yi Gang Wei amp Fang Wen Petrocosmea xingyiensis Gesneriaceae a New Species from Guizhou China In Novon Volume 19 S 261 doi 10 3417 2007090 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Petrocosmea Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Petrocosmea amp oldid 179897761