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Die Grube Peterszeche lag in der Burbacher Gemarkung im heutigen Kreis Siegen Wittgenstein in Nordrhein Westfalen Sie war das Grosste einer Reihe von Bergwerken im Buchhellertal im sudlichen Siegerland PeterszecheAllgemeine Informationen zum BergwerkMundloch des ClarastollensSeltene Mineralien MilleritInformationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte 300 1907 Betriebsbeginn 1850Betriebsende 1917Geforderte RohstoffeAbbau von Eisenerz Bleierz ZinkerzGrosste Teufe 440 mGeographische LageKoordinaten 50 43 51 5 N 8 3 1 9 O 50 730977777778 8 0505138888889 Koordinaten 50 43 51 5 N 8 3 1 9 OPeterszeche Nordrhein Westfalen Lage PeterszecheStandort BurbachGemeinde BurbachKreis NUTS3 Siegen WittgensteinLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Bergrevier Burbach Inhaltsverzeichnis 1 Gangmittel 2 Geschichte 3 Konsolidationen 4 Siehe auch 5 WeblinksGangmittel BearbeitenDie Gangmittel der Grube waren meist 1 5 4 m machtig Das Mittel Crone amp Carlssegen bestand aus 0 6 m machtigen Schnuren aus Blei und Zinkerzen mit Spateisenstein Weitere Gangmittel waren Gabriel Frankensteiner Gang Hangender Peterszecher Gang Liegender Peterszecher Gang PeterslustGeschichte Bearbeiten1850 bildete sich eine Gewerkschaft unter dem Namen Peterszeche im Buchhellertal zum Abbau von Bleierzen In den 1840er Jahren wurde ein Oberer Stollen und in den 1850ern ein Tiefer Stollen angelegt Letzterer brachte unter Tage 63 m Teufe ein und war 1861 312 m lang 1865 konsolidierten die Gruben Hoffnungsstern Viktorsfeld Kupferkaute Grune Hoffnung Muckenwiese und Crone mit der Grube Ein Jahr zuvor wurde der erste Schacht abgeteuft nbsp Erztransport aus der Grube um 19031862 wurde eine Bahn vom Stollen zur Aufbereitung der stillgelegten Grube Viktorsfeld gebaut Zwei Jahre spater kaufte die Peterszeche diese Aufbereitung Sie bestand aus einer Dampfmaschine mit 12 PS einer Turbine einem Wasserrad einem Pochwerk einem Walzwerk mehreren Separationstrommeln und Setzmaschinen sowie Rund und Stossherden nbsp Ruine der Steinbrecheranlage 2011 Der alte Schacht hatte eine Grosse von 2 3 m erreichte im ersten Jahr 23 m Teufe 1887 153 m und 1892 mit 200 m die Gesamtteufe des Schachtes Bis 1885 gab es vier Abbausohlen die bei 25 m 52 m 78 m und 105 m lagen Im gleichen Jahr wurde die 150 m Sohle angehauen Zur Forderung wurde eine liegende einzylindrische Dampfmaschine eingesetzt Die Wasserhaltungsmaschine war ebenfalls einzylindrisch und 24 PS stark Nach der Stilllegung der Grube wurde dieser Schacht verfullt Jahr Bleierze Zinkblende1862 278 t1864 621 t 65 t1865 430 t 154 t1866 454 t 387 t1867 602 t 320 tDer zweite Schacht Leo wurde 1896 angelegt Da er Hauptforderschacht werden sollte war er 4 9 2 3 m gross und wurde in den Unterlagen in Schacht I umbenannt 1897 war er bereits 80 m tief Nach Erreichen der 200 m Sohle im Jahr 1900 wurde der alte Schacht stillgelegt 1907 erreichte man die 325 m Sohle Nach der Stilllegung der Grube wurde er nicht verfullt Nach dem Abteufen des zweiten Schachtes baute man 1897 eine neue Aufbereitungsanlage und ein Jahr spater eine Schmalspurbahn zum Erzabtransport und eine Verladestation in Burbach 1885 betrug die Forderung 1 334 t Bleierz 635 t Zinkblende und 322 t Spateisenstein durch 207 Bergleute 1901 wurde eine neue Dampfmaschine mit 60 PS in Betrieb genommen In den folgenden Jahren wurde die Fordermenge verdreifacht Nach Erreichen der 325 m Sohle 1907 stellte man fest dass der Erzgang zerlief und abbauunwurdig war Am 30 Juni 1907 wurde der Betrieb in der Peterszeche eingestellt Die meisten der 300 Belegschaftsmitglieder kamen in anderen Gruben unter nbsp Weitreichende Abraumhalden der GrubeIm Sommer 1910 nahm der Gewerke Kuhmichel aus Eiserfeld mit der Hoffnung auf Eisenerz den Betrieb wieder auf Abgebaut wurde in den Erzgangen Karlssegen und Crone Doch da die gewunschten Fordermengen nicht erreicht wurden wurde die Grube 1917 endgultig stillgelegt Von 1914 bis zur Stilllegung forderte man 19 294 t Spateisenstein 717 t Zinkerz und 54 t Bleierz 1917 wurde die Flotationsanlage abgerissen 1932 wurden die Schienen und Schwellen der Kleinbahn entfernt Nur die von 1922 bis 1928 in Betrieb gewesene Steinbrecheranlage des Basaltsteinbruches am Hollenkopf auf dem Gelande des heutigen Truppenubungsplatzes erinnert an die Gewinnung von Rohstoffen in diesem Raum Konsolidationen BearbeitenCrone Ebenfalls im Buchhellertal lag die Grube Crone am hinteren Nenkersberg Um 1840 wurde sie erstmals erwahnt Der 1857 angelegte Schacht erreichte 100 m Teufe 1865 ging die Grube an die Peterszeche Abgebaut wurden Zink und Bleierze Grune Hoffnung in Betrieb mit Pausen zwischen 1700 und 1882 Hoffnungsstern wahrscheinlich war die Grube schon vor 1700 in Betrieb Neu verliehen wurden die Bergrechte 1720 Um 1800 wurde ein Kunstschacht angelegt der eine Teufe von 54 m erreichte 1844 folgte eine Wasserhebungsmaschine um 1850 konsolidierte die Grube mit Grune Hoffnung mit der sie ab 1865 zur Peterszeche gehorte 1883 wurde die Grube durch Carl Schreiber gekauft es wurde eine neue Aufbereitung mit einem Wasserrad mit o13 m errichtet Abgebaut wurden Blei Kupfer und Silber Kupferkaute 1726 wurde die Grube erstmals erwahnt Gefordert wurden Kupfer und Blei Muckenwiese Die Gewerkschaft Muckenwiese bestand zwischen dem 28 Oktober 1837 und 1917 Gefordert wurde durch einen in den 1850ern angelegten Stollen und in einem zwischen 1876 und 1878 in Betrieb stehenden 21 m tiefen Gesenk Forderung 709 t spater uber einen Schacht mit Dampfmaschine und einen Elektromotor 1850 kaufte eine belgische Firma den Grubenbesitz Zwischen 1876 und 78 fanden Untersuchungen statt doch bis 1915 stand der Betrieb still Die Forderung dann zwischen 1915 und 1917 betrug 20 t Spateisenstein 175 t Kupferkies 2 145 t Zinkblende und 87 t Bleiglanz Viktorsfeld in Betrieb zwischen 1712 und 1862 Siehe auch BearbeitenBergbau im SiegerlandWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Grube Peterszeche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gerd Baumer Erzbergbau im Raum Siegerland Memento vom 7 November 2001 im Internet Archive Grube des Jahres Die Grube Peterszeche offline abgerufen am 13 August 2008 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peterszeche amp oldid 213869077