www.wikidata.de-de.nina.az

Peter Pongratz Künstler Peter Pongratz 22 Mai 1940 in Eisenstadt ist österreichischer Maler Bühnenbildner und Jazz Drumm

Peter Pongratz (Künstler)

Peter Pongratz (* 22. Mai 1940 in Eisenstadt) ist österreichischer Maler, Bühnenbildner und Jazz-Drummer.

Gemälde in Block B7/B8 in Alterlaa

Leben Bearbeiten

Pongratz wurde in Eisenstadt geboren und ist in Graz aufgewachsen. Er absolvierte zunächst eine Zeichenlehre bei dem Maler und Grafiker Rudolf Pointner (1907–1991). 1954/1955 besuchte er die Fachschulklasse für dekorative Malerei an der Bundeslehranstalt für das Baufach und Kunstgewerbe (später Ortweinschule), wo Hans Wolf und Rudolf Spohn zu seinen Lehrern gehörten. Diese Ausbildung brach er jedoch ab. Er hörte als Gast Architektur-Vorlesungen bei Friedrich Zotter an der Technischen Hochschule Graz, die ihm auch Impulse bezüglich Malerei gaben. Im Rahmen der Künstlergemeinschaft Forum Stadtpark beteiligte er sich mit Mario Decleva am Aufbau einer Radierwerkstatt. Von 1960 bis 1963 studierte Pongratz Malerei an der Akademie der bildenden Künste Wien, wo er die Meisterklasse für Grafik bei Christian Ludwig Martin und dessen Assistenten Maximilian Melcher belegte. 1963/1964 schloss er seine Studien an der Hochschule der bildenden Künste Berlin ab. Dort erlernte er manuelle Druckgrafik bei Friedrich Stabenau. Neben seinen Professoren benannte Pongratz oft den Gugginger Künstler Johann Hauser als seinen eigentlichen Lehrer.

Von 1966 bis 1970 war Pongratz Assistent bei Max Weiler in Wien. Im Jahre 1968 gründete er mit Wolfgang Herzig, Martha Jungwirth, Kurt Kocherscheidt, Franz Ringel und Robert Zeppel-Sperl die Künstlergruppe Wirklichkeiten. Ab 1970 wirkte er als selbständiger Künstler in Wien. Zwischen 1972 und 1989 war er häufig als Bühnenbildner tätig (u. a. Gerhard Roth: Lichtenberg, Elfriede Jelinek: Krankheit oder Moderne Frauen). Seit 1987 lebt Pongratz neben Wien auch regelmäßig auf Korčula. 1988 leitete er die Klasse für Malerei bei der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg.

Pongratz war am Beginn seines künstlerischen Schaffens beim Forum Stadtpark in Graz, und in Zusammenarbeit mit Schriftstellern wie Wolfgang Bauer, Peter Handke und Gerhard Roth. Diese Verbindung zur Literaturszene zieht sich durch bis zum Austrokoffer, welchen er illustrierte.

Pongratz wurde ab 1963 vor allem durch den Abstrakten Expressionismus der Künstlergruppe CoBrA beeinflusst. Seit dieser Zeit weist sein Werk Elemente der Kindermalerei sowie der psychopathologischen, „primitiven“ und prähistorischen Kunst auf.

Auszeichnungen Bearbeiten

Werke Bearbeiten

  • 1976: Das Wirken des Geistes, Wandbild 180 m², Bildungshaus Salzburg St. Virgil
  • Deckengemälde der Pfarrkirche St. Ulrich in Sulmeck-Greith
  • 1992: Sonderpostmarke Moderne Kunst in Österreich – Peter Pongratz
  • 2005: Landvermessung, Illustration des Austrokoffers zur Sammlung österreichischer Literatur nach 1945, ISBN 3-7017-1428-2.

Ausstellungen Bearbeiten

  • 1968: Wiener Secession, Gründungsausstellung der Gruppe Wirklichkeiten
  • 1975: Retrospektive, Kulturhaus der Stadt Graz
  • 2006: Sweet Home Vienna, Österreichische Galerie Schloss Belvedere
  • 2008: An der Biegung des Flusses. Greith-Haus, St. Ulrich im Greith
  • 2015: Sammlung Essl: Peter Pongratz. Eine Retrospektive. und Die Wilden Jahre.

Publikationen Bearbeiten

Illustrationen Bearbeiten

  • André Heller, Helmut Qualtinger: Sitzt ana, und glaubt, er is zwa: verlorengeglaubte Gelegenheitsgedichte, Brandstätter, Wien 1996, ISBN 3-85447-659-0.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Peter Pongratz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Oliver Bentz/Wolfgang Stifter/Philip Szikszay (Hg.): Meisterschule Max Melcher . art edition Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra 2022, ISBN 978-3-99126-109-4, S. 45 f., Abb. S. 44, 45 und 47.
  2. ↑ Pongratz Peter. In: Eugen Gross (Hrsg.): Die Grazer Ortweinschule: Bau – Kunst – Design, 1876–2001. Manumedia Schnider, Graz 2001, ISBN 3-902020-12-1, S. 197.
  3. ↑ Christina Löw: Pongratz, Peter. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 96, de Gruyter, Berlin 2017, ISBN 978-3-11-023262-2, S. 299.
  4. Brigitte Borchhardt-Birbaumer:Der Vulkanologe der Art Brut. Peter Pongratz zum 80. Geburtstag. In: Kunstmagazin Parnass. 5. Mai 2020. Abgerufen am 14. November 2022.
  5. Stadt Graz Kurzbiographie zu Peter Pongratz, abgerufen am 30. März 2009
  6. Galerie Ariadne Personenseite zu Peter Pongratz, abgerufen am 30. März 2009
  7. (Memento vom 1. November 2005 im Internet Archive) Literatur Landvermessung quer gelesen
  8. Der Standard Entwurf von Peter Pongratz für das Literaturprojekt Landvermessung im Büro des Bundeskanzlers Wolfgang Schüssel, 8. November 2007
  9. (Memento vom 17. April 2015 im Internet Archive).
  10. Salzburger Nachrichten Belvedere zeigt Pongratz - Sweet Home Vienna, 31. Oktober 2006
  11. An der Biegung des Flusses 7. Juni bis 10. August 2008
  12. (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive) Essl Museum, 2015
Personendaten
NAME Pongratz, Peter
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Maler, Bühnenbildner, Jazz-Drummer
GEBURTSDATUM 22. Mai 1940
GEBURTSORT Eisenstadt
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele
Veröffentlichungsdatum:
Peter Pongratz 22 Mai 1940 in Eisenstadt ist osterreichischer Maler Buhnenbildner und Jazz Drummer Gemalde in Block B7 B8 in Alterlaa Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke 4 Ausstellungen 5 Publikationen 6 Illustrationen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPongratz wurde in Eisenstadt geboren und ist in Graz aufgewachsen Er absolvierte zunachst eine Zeichenlehre bei dem Maler und Grafiker Rudolf Pointner 1907 1991 1954 1955 besuchte er die Fachschulklasse fur dekorative Malerei an der Bundeslehranstalt fur das Baufach und Kunstgewerbe spater Ortweinschule wo Hans Wolf und Rudolf Spohn zu seinen Lehrern gehorten Diese Ausbildung brach er jedoch ab Er horte als Gast Architektur Vorlesungen bei Friedrich Zotter an der Technischen Hochschule Graz die ihm auch Impulse bezuglich Malerei gaben Im Rahmen der Kunstlergemeinschaft Forum Stadtpark beteiligte er sich mit Mario Decleva am Aufbau einer Radierwerkstatt Von 1960 bis 1963 studierte Pongratz Malerei an der Akademie der bildenden Kunste Wien wo er die Meisterklasse fur Grafik bei Christian Ludwig Martin und dessen Assistenten Maximilian Melcher 1 belegte 1963 1964 schloss er seine Studien an der Hochschule der bildenden Kunste Berlin ab 2 Dort erlernte er manuelle Druckgrafik bei Friedrich Stabenau 3 Neben seinen Professoren benannte Pongratz oft den Gugginger Kunstler Johann Hauser als seinen eigentlichen Lehrer 4 Von 1966 bis 1970 war Pongratz Assistent bei Max Weiler in Wien 5 Im Jahre 1968 grundete er mit Wolfgang Herzig Martha Jungwirth Kurt Kocherscheidt Franz Ringel und Robert Zeppel Sperl die Kunstlergruppe Wirklichkeiten 6 Ab 1970 wirkte er als selbstandiger Kunstler in Wien Zwischen 1972 und 1989 war er haufig als Buhnenbildner tatig u a Gerhard Roth Lichtenberg Elfriede Jelinek Krankheit oder Moderne Frauen Seit 1987 lebt Pongratz neben Wien auch regelmassig auf Korcula 3 1988 leitete er die Klasse fur Malerei bei der Internationalen Sommerakademie fur Bildende Kunst Salzburg 2 Pongratz war am Beginn seines kunstlerischen Schaffens beim Forum Stadtpark in Graz und in Zusammenarbeit mit Schriftstellern wie Wolfgang Bauer Peter Handke und Gerhard Roth Diese Verbindung zur Literaturszene zieht sich durch bis zum Austrokoffer welchen er illustrierte 7 8 Pongratz wurde ab 1963 vor allem durch den Abstrakten Expressionismus der Kunstlergruppe CoBrA beeinflusst Seit dieser Zeit weist sein Werk Elemente der Kindermalerei sowie der psychopathologischen primitiven und prahistorischen Kunst auf 3 Auszeichnungen Bearbeiten1965 Joanneum Kunstpreis 1969 Kunstpreis des Landes Steiermark 3 1977 Preis fur bildende Kunst des Landes Burgenland 1978 Preis der Stadt Wien fur Bildende Kunst Kategorie Malerei und Grafik 1980 Osterreichischer Wurdigungspreis fur bildende Kunst 1997 Wurdigungspreis des Landes Steiermark fur bildende Kunst 9 2006 Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in GoldWerke Bearbeiten1976 Das Wirken des Geistes Wandbild 180 m Bildungshaus Salzburg St Virgil Deckengemalde der Pfarrkirche St Ulrich in Sulmeck Greith 1992 Sonderpostmarke Moderne Kunst in Osterreich Peter Pongratz 2005 Landvermessung Illustration des Austrokoffers zur Sammlung osterreichischer Literatur nach 1945 ISBN 3 7017 1428 2 Ausstellungen Bearbeiten1968 Wiener Secession Grundungsausstellung der Gruppe Wirklichkeiten 1975 Retrospektive Kulturhaus der Stadt Graz 2006 Sweet Home Vienna Osterreichische Galerie Schloss Belvedere 10 2008 An der Biegung des Flusses Greith Haus St Ulrich im Greith 11 2015 Sammlung Essl Peter Pongratz Eine Retrospektive und Die Wilden Jahre 12 Publikationen Bearbeiten2006 Sweet Home Vienna Schonstes Buch Osterreichs 2006Illustrationen BearbeitenAndre Heller Helmut Qualtinger Sitzt ana und glaubt er is zwa verlorengeglaubte Gelegenheitsgedichte Brandstatter Wien 1996 ISBN 3 85447 659 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Peter Pongratz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Peter Pongratz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Website von Peter PongratzEinzelnachweise Bearbeiten Oliver Bentz Wolfgang Stifter Philip Szikszay Hg Meisterschule Max Melcher art edition Verlag Bibliothek der Provinz Weitra 2022 ISBN 978 3 99126 109 4 S 45 f Abb S 44 45 und 47 a b Pongratz Peter In Eugen Gross Hrsg Die Grazer Ortweinschule Bau Kunst Design 1876 2001 Manumedia Schnider Graz 2001 ISBN 3 902020 12 1 S 197 a b c d Christina Low Pongratz Peter In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 96 de Gruyter Berlin 2017 ISBN 978 3 11 023262 2 S 299 Brigitte Borchhardt Birbaumer Der Vulkanologe der Art Brut Peter Pongratz zum 80 Geburtstag In Kunstmagazin Parnass 5 Mai 2020 Abgerufen am 14 November 2022 Stadt Graz Kurzbiographie zu Peter Pongratz abgerufen am 30 Marz 2009 Galerie Ariadne Personenseite zu Peter Pongratz abgerufen am 30 Marz 2009 ORF O1 Memento vom 1 November 2005 im Internet Archive Literatur Landvermessung quer gelesen Der Standard Entwurf von Peter Pongratz fur das Literaturprojekt Landvermessung im Buro des Bundeskanzlers Wolfgang Schussel 8 November 2007 Wurdigungspreis des Landes Steiermark fur bildende Kunst Preistragerinnen Preistrager Memento vom 17 April 2015 im Internet Archive Salzburger Nachrichten Belvedere zeigt Pongratz Sweet Home Vienna 31 Oktober 2006 An der Biegung des Flusses 7 Juni bis 10 August 2008 Peter Pongratz Eine Retrospektive Memento vom 2 April 2015 im Internet Archive Essl Museum 2015Normdaten Person GND 118595679 lobid OGND AKS LCCN n86033123 VIAF 52482044 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pongratz PeterKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Maler Buhnenbildner Jazz DrummerGEBURTSDATUM 22 Mai 1940GEBURTSORT Eisenstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Pongratz Kunstler amp oldid 231995799