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Dieser Artikel beschaftigt sich mit der ehemaligen Kunstlergruppe CoBrA fur andere Bedeutungen siehe Cobra CoBrA auch Cobra oder COBRA war eine von 1948 bis 1951 bestehende Kunstlergruppe Die landerubergreifende Verstandigung und Zusammenarbeit innerhalb der Kunstlerbewegung war einmalig und unterscheidet CoBrA von allen anderen Avantgardebewegungen des 20 Jahrhunderts Das cobra museum voor moderne kunst in Amstelveen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sammlungen 3 Mitglieder 3 1 Danemark Kopenhagen 3 1 1 Danemark Bornholm 3 2 Belgien Brussel 3 3 Niederlande Amsterdam 3 4 Andere Lander 3 4 1 Deutschland 3 4 2 England 3 4 3 Frankreich Paris 3 4 4 Island Reykjavik 3 4 5 Schweden Malmo 3 4 6 Tschechien Prag 4 Ausstellungen 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Gruppe wurde am 8 November 1948 in einem Cafe in Paris gegrundet Zu den Initiatoren Asger Jorn und Constant gesellten sich Christian Dotremont Joseph Noiret Karel Appel Carl Henning Pedersen und Corneille Der Gruppe schlossen sich nach und nach weitere Kunstler wie Pierre Alechinsky Eugene Brands Karl Otto Gotz Jan Nieuwenhuys Lucebert und Anton Rooskens an Der Name geht auf die Anfangsbuchstaben der Stadte Copenhagen Brussel und Amsterdam zuruck aus denen die Grundungsmitglieder stammten Die namentliche Ahnlichkeit zur Giftschlange Kobra sollte die Progressivitat verdeutlichen mit der die Kunstler gegen akademische und gesellschaftliche Normen arbeiteten Die Mitglieder strebten die Abkehr vom Surrealismus und eine Wiederbelebung des Expressionismus mit den Stilmitteln des Informel an Stilelemente der Volkskunst sowie kindlich naive Techniken verbanden sich mit abstrakt figurativen Farb und Formgebungen Die Kunstler verband eine Kunstauffassung die sich gegen burgerliche und akademische Vorstellungen wandte Ihre Bilder sollten spontan entstehen und die Abkehr von jeglicher uberlieferter Asthetikvorstellung vermitteln Zwei grosse Ausstellungen 1949 im Stedelijk Museum in Amsterdam und 1951 im Palais des Beaux Arts in Luttich dokumentierten das Schaffen der Kunstlergruppe Die Gruppe verstand sich auch als ein politischer Zusammenschluss propagierte insbesondere die internationale Zusammenarbeit und brachte zehn Ausgaben der internationalen Zeitschrift CoBrA heraus die wesentlich durch Asger Jorn gestaltet wurde Die Gruppe konnte nicht den Zuspruch des breiten Publikums gewinnen vielmehr kam es 1949 bei der Enthullung eines Wandgemaldes in der Kantine des Amsterdamer Stadthauses zu so starken Protesten in der Bevolkerung dass das Kunstwerk erst 10 Jahre spater der Offentlichkeit wieder zuganglich gemacht wurde Auch eine Ausgabe der Zeitschrift und die Eroffnung der Ausstellung in Luttich fuhrten zu Kritik und Tumulten Die Gruppe loste sich 1951 nach Erkrankungen von Asger Jorn und Christian Dotremont auf Sammlungen BearbeitenIm niederlandischen Amstelveen eroffnete 1995 das Cobra Museum voor moderne kunst das sich mit der Kunstgruppe und der informellen Kunst befasst Einige Exponate befinden sich im Museum of Art Fort Lauderdale Las Olas Boulevard Fort Lauderdale Florida USA Werke von mehreren Kunstlern der Gruppe CoBrA gehoren zum Bestand der im Kunstmuseum Ravensburg Oberschwaben gezeigten Sammlung Selinka Auch im Bestand des Kunstmuseum Bochum befinden sich mehrere CoBrA Werke Mitglieder BearbeitenDanemark Kopenhagen Bearbeiten Else Alfelt 1910 1974 Mogens Balle 1921 1988 Ejler Bille 1910 2004 Henry Heerup 1907 1993 Egill Jacobsen 1910 1998 Asger Jorn 1914 1973 Sonja Ferlov Mancoba 1911 1985 Jorgen Nash 1920 2004 Erik Ortvad 1917 2008 Carl Henning Pedersen 1913 2007 Erik Thommesen 1916 2008 Danemark Bornholm Bearbeiten Anna Thommesen 1908 2004 Erik Thommesen 1916 2008 Belgien Brussel Bearbeiten Pierre Alechinsky 1927 Pol Bury 1922 2005 Jacques Calonne 1930 2022 Hugo Claus 1929 2008 Jan Cox 1919 1980 Christian Dotremont 1922 1979 Reinhoud d Haese 1928 2007 Joseph Noiret 1927 2012 Raoul Ubac 1910 1985 Serge Vandercam 1924 2005 Niederlande Amsterdam Bearbeiten Karel Appel 1921 2006 Eugene Brands 1913 2002 Corneille 1922 2010 Constant 1920 2005 Lotti van der Gaag 1923 1999 Aart Kemink 1914 2006 Lucebert 1924 1994 Jan Nieuwenhuys 1922 1986 Pieter Ouborg 1893 1956 Anton Rooskens 1906 1976 Bert Schierbeek 1918 1996 Shinkichi Tajiri 1923 2009 Theo Wolvecamp 1925 1992 Andere Lander Bearbeiten Deutschland Bearbeiten Karl Otto Gotz 1914 2017 England Bearbeiten William Gear 1915 1997 Stephen Gilbert 1910 2007 Frankreich Paris Bearbeiten Jean Michel Atlan 1913 1960 Jacques Doucet 1924 1994 Edouard Jaguer 1924 2006 Ernest Mancoba 1904 2002 Island Reykjavik Bearbeiten Svavar Gudnason 1909 1988 Schweden Malmo Bearbeiten Carl Otto Hulten 1916 2015 Anders Osterlin 1926 2011 Max Walter Svanberg 1912 1994 Tschechien Prag Bearbeiten Josef Istler 1919 2000 Ausstellungen Bearbeiten1997 CoBrA CO penhagen BR ussel A msterdam Kunsthalle der Hypo Kulturstiftung Munchen 1998 CoBrA CO penhagen BR ussel A msterdam Kunst Haus Wien 2013 CoBrA international Momente einer Utopie Museum fur aktuelle Kunst Sammlung Hurrle Durbach 2016 Expressionismen Abstrakter Expressionismus Informel amp CoBrA Museum der Moderne Salzburg 2022 23 Becoming CoBrA Anfange einer europaischen Kunstbewegung Ausstellung vom 18 November 2022 bis 5 Marz 2023 in der Kunsthalle Mannheim Kunsthalle Mannheim abgerufen am 27 Januar 2023 Literatur BearbeitenJean Clarence Lambert CoBrA Eine freie Kunst Verlag Langewiesche Konigstein i Ts 1985 ISBN 3 7845 8140 4 Willemijn Stokvis COBRA Eine internationale Bewegung in der Kunst nach dem 2 Weltkrieg Braunschweig 1989 ISBN 3 07 509200 2 Cobra CO penhagen BR ussel A msterdam Erschienen anlasslich der Ausstellung Cobra CO penhagen BR ussel A msterdam Im Musee cantonal des Beaux Arts Lausanne von 14 Juni bis 14 September 1997 in der Kunsthalle der Hypo Kulturstiftung Munchen vom 26 September 1997 bis 11 Januar 1998 und im KunstHaus Wien von 29 Januar bis 19 April 1998 Hirmer Munchen 1997 ISBN 3 7774 7580 7 Willemijn Stokvis COBRA the last avant garde movement of the twentieth century Burlington 2004 ISBN 0 85331 898 0 Inge Herold Johan Holten Hrsg Becoming CoBrA Anfange einer europaischen Kunstbewegung Deutscher Kunstverlag Berlin 2022 ISBN 978 3 422 99091 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons CoBrA Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Cobra Museum in Amstelveen Niederlande wechselnde Ausstellungen von CoBrA Kunstlern im Stedelijk Museum in Schiedam Niederlande Ausstellung CoBrA international Momente einer Utopie 23 Juni 2012 bis 6 Januar 2013 im Museum fur aktuelle Kunst Sammlung Hurrle Durbach bei Offenburg Deutschland Museum der Moderne Salzburg EXPRESSIONISMEN Abstrakter Expressionismus Informel amp CoBrA ab ca 1940 Wichtige Vertreter innen und ihre Verbindungen pdf Abgerufen am 1 November 2016 Das CoBrA Netzwerk Kunsthalle Mannheim abgerufen am 27 Januar 2023 Normdaten Korperschaft GND 2072101 8 lobid OGND AKS LCCN n50069449 NDL 00287943 VIAF 159353708 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title CoBrA amp oldid 237108076