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Robert Zeppel Sperl 19 Marz 1944 in Leoben Steiermark 25 Februar 2005 in Wien war ein osterreichischer Maler Er war Mitglied der Wiener Secession und Mitbegrunder der Wiener Kunstlergruppe Wirklichkeiten Gemalde in Block B5 B6 in Alterlaa Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Buchillustrationen 3 Kataloge 4 WeblinksBiografie Bearbeiten nbsp Hauptschule Barnbach Fassadengestaltung 1992 durch Robert Zeppel SperlRobert Zeppel Sperl studierte Anfang der 1960er Jahre an der Akademie der bildenden Kunste Wien Professoren Maximilian Melcher und Max Weiler Im Mai 1968 hatte er im Rahmen der legendaren Sezessionsausstellung Wirklichkeiten den ersten grossen Erfolg Initiiert von Otto Breicha verdeutlichte die Ausstellung mit 5 weiteren Kunstlern Wolfgang Herzig Martha Jungwirth Kurt Kocherscheidt Peter Pongratz Franz Ringel den damals stattfindenden Umbruch in der osterreichischen Malerei hin zu einem neuen erweiterten Kunstbegriff Vor 1968 pragte der Phantastische Realismus die osterreichische Identitat war so etwas wie Staatskunst Daneben gab es die Gruppe um die Galerie nachst St Stephan auch die mit Kunstlern wie Hollegha Mikl Prachensky nahezu eine Institution Die Aktionisten waren erst ab dem Juni 1968 durch die beruhmte Uni Ferkelei in aller Munde Dagegen lehnte sich die Gruppe Wirklichkeiten auf Robert Zeppel Sperl Wir haben gesagt Das interessiert uns nicht wir machen unser eigenes Zeug ohne Rucksicht auf Stilunterschiede Rein formal habe ich ja zum Beispiel mit dem Pongratz nicht sehr viel zu tun aber vom Kopf her schon Das war das Wichtigere Robert Zeppel Sperl integrierte in seine Malerei Einflusse von Alten Meistern wie z B Hieronymus Bosch aber auch zeitgenossische Elemente der internationalen Kunstwelt die sich von der damals vorherrschenden Abstraktion einer neuen Gegenstandlichkeit zuwandte Auch die Ideenwelt der Comics war ihm ein Anliegen Die Sujets des Flowerpower mitsamt den Beatles und freizugigen Frauengestalten aber auch sozialkritische Themen fanden sich in seiner Bilderwelt ebenso wie das Lebensgefuhl die Frohlichkeit und Unbekummertheit der 1960er und fruhen 70er Jahre 1969 ubersiedelte er nach Venedig wo ab 1995 in Murano mehrere Glasskulpturen fur die Glasmanufaktur Berengo entstanden Ab 1977 lebte Zeppel Sperl mindestens 3 Monate im Jahr in den USA ehe er ab 1991 sein Atelier in Bali einrichtete Seither pendelte er regelmassig zwischen Bali Wien und Venedig Die Kontakte mit neuen Orten und Kulturen brachten jeweils Veranderungen in seinem kunstlerischen Schaffen das durch einen enormen Ideenreichtum gekennzeichnet ist So war es die Begegnung mit der balinesischen Kultur und Religion die Robert Zeppel Sperl ab 1989 dazu brachte sich mit neuen Motiven aber auch neuen Techniken auseinanderzusetzen Er begann die Abklatschtechnik in seinen Bildern einzusetzen was im Gegensatz zu der sonst angewandten zeitintensiven Lasurmalerei stand Seinen Geist der Erneuerung und der Eigenstandigkeit hat er schon in jungen Jahren dokumentiert Zitate Als wir Ringel Pongratz und Zeppel Sperl zu malen begannen gab es in Wien ganz bestimmte gegensatzliche Gruppierungen einerseits die Abstrakten in der Galerie St Stephan und uberhaupt dann die Phantasiemalerei der Wiener Schule und dazwischen die damals schon ziemlich betagten Expressionisten Wir aber wollten mit alledem nichts zu tun haben Wir hatten das Gefuhl das alles sei abgelegt und ausgemalt es konnte uns nichts mehr geben Ich erzahle in meinen Bildern zwar auch viel aber das sind Erzahlungen ohne Worte Fur mich ist das in der jetzigen Kunst eigentlich traurig dass die Erklarungen der Kunstwerke wichtiger sind wie die Kunstwerke selbst Ich bin immer noch der Meinung dass ein Bild ein Bild ist und die Geschichte die ein Bild beinhaltet muss das Bild selbst erzahlen Buchillustrationen BearbeitenWer malt fur wen Et cetera Band 11 Edition Avantypidy Zurich Munchen Wien 1969 DNB 364823178 Barbara Frischmuth Polsterer illustriert von Robert Zeppel Sperl Insel Frankfurt am Main 1970 DNB 458725781 Elfriede Jelinek Bukolit Horroman Mit Bildern von Robert Zeppel Sperl herausgegeben von Vintila Ivanceanu Rhombus Wien 1979 ISBN 3 85394 023 4 Zeppel Szusich Bilder Rahmen Texte Elfriede Jelinek und Peter Angerer Skarabaeus Innsbruck Bozen Wien 2004 ISBN 3 7082 3190 2 Herwig Guratzsch Elfriede Jelinek Sibylle Lewitscharoff Lieblingsbilder aus der Sammlung Grosshaus Konig Koln 2013 ISBN 3 86335 345 5 Kataloge BearbeitenRobert Zeppel Sperl Bilder aus der Sammlung Grosshaus und Glasskulpturen aus der Sammlung Berengo Palazzo delle Prigioni Nouve Venedig Hg Hamburger Forderkreis Kunstausstellungsprojekte e V 2001 207 S ISBN 3 934065 06 61 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Robert Zeppel Sperl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bildmaterial Ausstellungsverzeichnis Briefmarkenentwurf 1990 Glasskulpturen Archivaufnahmen mit Robert Zeppel Sperl im Onlinearchiv der Osterreichischen Mediathek Literaturlesung Normdaten Person GND 119276739 lobid OGND AKS LCCN nr96013235 VIAF 2750351 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zeppel Sperl RobertKURZBESCHREIBUNG osterreichischer MalerGEBURTSDATUM 19 Marz 1944GEBURTSORT LeobenSTERBEDATUM 25 Februar 2005STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert Zeppel Sperl amp oldid 203102553