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Peter Laporterie 1702 in Bordeaux 1784 in Bonn war ein Bildhauer in der Zeit des europaischen Absolutismus 1 Kapelle am Jagdschloss Falkenlust BruhlSchloss Poppelsdorf 18 Jahrhundert Grotte im Park von Schloss WilhelmsthalInhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung und Aufenthalte 1 2 Werke und Wirkungsstatten 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAusbildung und Aufenthalte Bearbeiten Peter Laporterie erlernte sein Handwerk in der Provinz Holland und in Paris Geruhmt wurden speziell seine Grottenarbeiten zu denen er vor allem bei den entstehenden Schlossanlagen deutscher Fursten beauftragt wurde 1 Dass Laporterie als ein in Koln bezeugter Bildhauer des 18 Jahrhunderts angefuhrt wurde 1 lasst den Schluss zu dass er dort bei einer der Zunfte eingeschrieben war jedoch wurden keine diesbezuglichen Angaben gemacht Auch bei den 1750 begonnenen Umbauten im Inneren des Kolner Rathauses insbesondere bei der Umgestaltung des wegen seiner Rokoko Ornamentik als Muschelsaal bezeichneten Raumes wurde Laporteries Name nicht als einer der beteiligten Meister genannt Werke und Wirkungsstatten Bearbeiten 1730 stand er in Diensten des Kurfursten Clemens August von Bayern fur den er eine mit uppiger Muscheldekoration versehene Kapelle im Park des Bruhler Jagdschlosses Falkenlust errichtete Die nach Fertigstellung des Bauwerks der heiligen Maria Aegyptiaca geweihte Muschelkapelle 2 hatte den Grundriss eines kleinen Oktogons erhalten und war eine im Stil einer Grotte ausgeschmuckte Kapelle Sie blieb im Gegensatz zu Laporteries ebenfalls fur Clemens August im heutigen Bonner Stadtteil Poppelsdorf ausgefuhrter Arbeit erhalten Der seit 1735 in Bonn weilende Bildhauer arbeitete sieben Jahre an der Ausstattung des Muschelsaales im Poppelsdorfer Schloss des Kurfursten Diese 1753 vollendete Arbeit wird als sein Hauptwerk bezeichnet und hervorgehoben dass die Ausschmuckung eine ausserst raffinierte Disposition gewesen sei und die Herstellung sowie die Verwendung des pflanzlichen und tierischen Schmuckes aus Muscheln und Korallen habe die hochste Beherrschung des sproden Materiales gezeigt Das Werk wurde als sehr viel umfangreicher und bedeutender als alle seine anderen drei Arbeiten angesehen 1905 hiess es zum Thema des Muschelsaals in der Rede eines preussischen Abgeordneten in Mainz die Wasserbecken in den Wandnischen waren bereits 1820 entfernt worden und mit dem technischen Meisterwerk Laporteries sei bei der Aufstellung der mineralogischen Sammlung in diesem Schlossflugel nicht eben milde verfahren worden sodass sie erheblich Schaden genommen habe 3 Weitere Werke Laporteries entstanden in den Parkanlagen des zwischen 1743 und 1761 erbauten Schlosses Wilhelmsthal und in den Anlagen des Schlosses zu Wied 1 Peter Laporterie bewohnte 1785 ein eigenes Haus in der Bonner Wenzelgasse Es ist jedoch nicht bekannt wo er starb oder wo er bestattet wurde 1 Literatur BearbeitenHans Vogts Das Kolner Wohnhaus bis zum Anfang des 19 Jahrhunderts Koln 1966 Erweiterte Neuauflage der Ausgabe des Jahres 1914 Wolfgang Drosser Bruhl Geschichte Bilder Fakten Zusammenhange Rolf Kohl Bruhl 2005 ISBN 3 921300 05 3 Paul Clemen Im Auftrage des Provinzialverbandes der Rheinprovinz Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz in Die Kunstdenkmaler der Stadt und des Landkreises Bonn Band V III Druck und Verlag L Schwann Dusseldorf 1905 Nachdruck 1981 ISBN 3 590 32113 X Josef Niesen Bonner Personenlexikon 3 erw und verb Aufl Bonn 2011 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Hans Vogts Das Kolner Wohnhaus bis zum Anfang des 19 Jahrhunderts Band II In Koln bezeugte Bildhauer und Bildschnitzer vom Ende des 14 bis zum Ende ces 18 Jahrhunderts Seite 695 Wolfgang Drosser Bruhl Geschichte Bilder Fakten Zusammenhange S 98 Paul Clemen Die Kunstdenkmaler der Stadt und des Landkreises Bonn Schloss Poppelsdorf Muschelsaal S 247 ffPersonendatenNAME Laporterie PeterKURZBESCHREIBUNG Bildhauer in der Zeit des europaischen AbsolutismusGEBURTSDATUM 1702GEBURTSORT BordeauxSTERBEDATUM 1785 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Laporterie amp oldid 223177727