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Penteskouphi griechisch Kasteli toy Penteskoyfi ist eine frankische Burgruine in der Korinthia in Griechenland Etwa 1 5 km westlich befinden sich bei der Kapelle Agios Andonios die Ruinen des Dorfes Pendeskoufi PenteskouphiBlick von Akrokorinth auf die Burg PenteskouphiBlick von Akrokorinth auf die Burg PenteskouphiAlternativname n Mont Escouve MontesquieueStaat GriechenlandOrt Archaia KorinthosEntstehungszeit Anfang 13 JahrhundertBurgentyp FelsenburgErhaltungszustand RuineGeographische Lage 37 53 N 22 51 O 37 883722222222 22 857194444444 476 Koordinaten 37 53 1 4 N 22 51 25 9 OHohenlage 476 mPenteskouphi Griechenland Ostmauer der BurgTurm der BurgAussenmauer des Turms aus Kalkstein und Trennwand aus Porphyr Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie Burg liegt auf dem 476 m hohen Berg Kastraki 1 25 km sudwestlich des Haupteingangs der Burg Akrokorinth Die Burg mass in West Ost Richtung etwa 17 m und in Nord Sud Richtung etwa 35 m und hatte eine Grosse von ungefahr 500 m Die Aussenmauer war etwa 2 50 bis 2 00 m dick und hatte sechs Schiessscharten die aus der zweiten Nutzungsphase stammten Im Norden stand ein Turm mit einer Grundflache von etwa 10 50 9 50 m Das Erdgeschoss des Turmes bestand ursprunglich aus einem Raum wurde jedoch spater mit einer Mauer aus Porphyr in zwei etwa gleich grosse Raume geteilt Der Zugang zum Turm erfolgte durch eine Tur im Suden Der einzige Eingang zur Burg befand sich ostlich des Turms Es konnen zwei Bauphasen unterschieden werden Bei der Errichtung der Burg in frankischer Zeit wurde grob behauener Kalkstein verbaut und in die Zwischenraume Tonziegel gesteckt Fur die Umbaumassnahmen wurden sorgfaltig behauene Steine aus Porphyr verwendet Diese datieren wahrscheinlich in die Venezianische Zeit 1687 1715 oder eventuell in die Osmanische Zeit Geschichte BearbeitenNachdem die Franken unter Otto de la Roche Korinth erobert hatten zog sich der byzantinische Herrscher Leon Sgouros auf Akrokorinth zuruck Zu Beginn konnte er noch von aussen mit Nahrungsmittel versorgt werden und fugte den Angreifern uber zwei Jahre mit Uberraschungsangriffen grosse Verluste zu Zur Unterstutzung der Belagerung und zum Zuruckschlagen von Ausfallen erbaute Jakob II von Avesnes 1 laut der Chronik von Morea die Burg Montesquieue oder Mont Escouve gegenuber dem Haupteingang von Akrokorinth Sehr wahrscheinlich handelt es sich hierbei um die Burg Penteskouphi und der heutige Name entstand durch Verballhornung aus Mont Escouve 1208 zeigte die Belagerung Wirkung Um nicht zu verhungern oder durch die Hand der Franken zu fallen soll Leon Sgouros auf sein Pferd gestiegen und im vollen Galopp in die Tiefe gesprungen sein und starb Michael I Komnenos Dukas Angelos erbte nun Akrokorinth und setzte seinen Halbbruder Theodoros I Komnenos Dukas als Verwalter ein 2 Als die Nahrungsmittel knapp wurden musste er die Burg an die Franken ubergeben und zog nach Argos um sich nun auf der Burg Larissa zu verschanzen 3 Nach der Eroberung von Akrokorinth wurde die Burg wahrscheinlich aufgegeben In venezianischer Zeit wurde die Burg restauriert und diente nun als zusatzliches Bollwerk von Akrokorinth Zu Beginn der Griechischen Revolution eroberten griechische Freiheitskampfer im Marz 1821 Penteskouphi und am 26 Januar 1822 konnte man schliesslich den Abzug der osmanischen Truppen erzwingen 1879 entdeckte ein Bauer etwa 900 m nordwestlich der Burg von Penteskouphi zahlreiche Votivtafeln Im folgenden Jahr untersuchte Arthur Milchhoefer die Stelle und barg die Tafeln Bei dieser und einer im Jahre 1905 erfolgten Ausgrabung durch die American School of Classical Studies at Athens fand man insgesamt ungefahr 1500 Fragmente der sogenannten Pinakes von Penteskouphia Literatur BearbeitenAntoine Bon The Medieval Fortifications of Acrocorinth and Vincinity in Corinth Results of Excavations conducted by the American School of Classical Studies at Athens Band 3 Teil 2 Cambridge 1936 S 128 281 Digitalisat Chlodwig Plehn Kreuzritterburgen auf dem Peloponnes Schnell amp Steiner Munchen Zurich 1983 ISBN 3795403049 S 21 23 Siegfried Lauffer Penteskuphia In Siegfried Lauffer Hrsg Griechenland Lexikon der historischen Statten von den Anfangen bis zur Gegenwart C H Beck Munchen 1989 ISBN 3 406 33302 8 S 527 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Penteskouphi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Penteskoufi Kasteli toy PenteskoyfiEinzelnachweise Bearbeiten Ferdinand Gregorovius Geschichte der Stadt Athen im Mittelalter Von der Zeit Justinians bis zur turkischen Eroberung Munchen 1980 ISBN 3 406 07951 2 S 209 Ferdinand Gregorovius Geschichte der Stadt Athen im Mittelalter Von der Zeit Justinians bis zur turkischen Eroberung Munchen 1980 ISBN 3 406 07951 2 S 232 Ferdinand Gregorovius Geschichte der Stadt Athen im Mittelalter Von der Zeit Justinians bis zur turkischen Eroberung Munchen 1980 ISBN 3 406 07951 2 S 242 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Penteskouphi amp oldid 229469052