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Pawel Nikolajewitsch Wassiljew russisch Pavel Nikolaevich Vasilev 23 Dezember 1909jul 5 Januar 1910greg in Saissan 16 Juli 1937 in Moskau war ein sowjetischer Schriftsteller 1 2 3 Pawel Wassiljew Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWassiljews Vater Nikolai Kornilowitsch Wassiljew 1886 1940 Sohn eines Holzsagers und einer Waschfrau absolvierte das Lehrerseminar in Semipalatinsk und erhielt 1906 eine Lehrerstelle in Saissan Wassiljews Mutter Glafira Matwejewna geborene Rschannikowa 1888 1943 Tochter eines Bauern im Ujesd Krasnoufimsk absolvierte das Progymnasium in Pawlodar 1911 zog die Familie nach Pawlodar 1914 nach Atbassar und 1916 nach Petropawl wo Wassiljew eingeschult wurde Im Russischen Burgerkrieg zog die Familie 1919 nach Omsk wo der Vater in die Armee Admiral Alexander Wassiljewitsch Koltschaks einberufen wurde Ende 1920 kehrte die Familie nach Pawlodar zuruck und liessen sich bei den Grosseltern Matwejew nieder Wassiljew besuchte die von seinem Vater geleitete siebenjahrige Schule der Wassertransportverwaltung 1921 schrieb er seine ersten Gedichte 1923 nahm er an der fur Schuler organisierten Dampferfahrt auf dem Irtysch bis zum Saissansee teil Auf Bitten des Literatur Lehrers schrieb er 1925 zum Jahrestag des Todes Lenins ein Gedicht das dann das Schullied wurde Nach dem Schulabschluss 1925 in Omsk 3 ging Wassiljew im Juni 1926 nach Wladiwostok um an der Fernost Universitat zu studieren 2 Er trat offentlich auf und beteiligte sich an der Arbeit der Gesellschaft fur Literatur und Kunst deren Poetik Sektion von Rjurik Iwnew geleitet wurde Am 6 November 1926 erschien in der Zeitung sein erstes gedrucktes Gedicht Oktjabr Anfang Dezember 1926 begab er sich auf die Reise nach Moskau Unterwegs in Chabarowsk Nowosibirsk und Omsk nahm er an literarischen Treffen teil und veroffentlichte in der von Wladimir Jakowlewitsch Sasubrin redigierten Zeitschrift Sibirskije Ogni und anderen lokalen Zeitschriften Im Juli 1927 kam er nach Moskau mit einem Empfehlungsbrief Rjurik Iwnews 2 und begann auf Anraten der Allrussischen Union der Schriftsteller das Studium an der Lunatscharski RabFak der Kunste das er nicht abschloss 1928 lebte Wassiljew bei seinen Eltern in Omsk 3 Im August 1928 begab er sich mit Nikolai Iljitsch Titow nach Sibirien und Fernost wo sie als Kultur Animateure Jager Matrosen und in den Goldgruben an der Selemdscha arbeiteten Daruber erzahlte Wassiljew in seinen spateren Buchern Im Herbst 1929 kam er nach Moskau zuruck und fuhr als Spezialzeitungskorrespondent ans Kaspische Meer und an den Aralsee 1930 1932 wurden Wassiljews Gedichte in der Iswestija in der Literaturnaja gaseta im Nowy Mir in der Krasnaja now im Ogonjok und anderen Zeitschriften gedruckt Ein Gedicht widmete Wassiljew der Dichterin Natalja Petrowna Kontschalowskaja Im Marz 1932 wurde Wassiljew zusammen mit Nikolai Iwanowitsch Anow Jewgeni Nikolajewitsch Sabelin Sergei Nikolajewitsch Markow Leonid Nikolajewitsch Martynow und Lew Nikolajewitsch Tschernomorzew wegen Zugehorigkeit zur konterrevolutionaren Literatengruppe Sibirische Brigade verhaftet 2 Er wurde zwar zu drei Jahren Verbannung im Nordkreis verurteilt aber bedingt freigelassen 1934 begann mit einem Artikel Maxim Gorkis uber literarische Spielereien eine Kampagne gegen Wassiljew dem Trunksucht Hooliganismus Verletzung der Passordnung Antisemitismus Weissgardistentum und Verteidigung des Kulakentums vorgeworfen wurde 3 4 Im Januar 1935 wurde er aus dem Schriftstellerverband der UdSSR ausgeschlossen 2 Im Juli 1935 wurde er wegen Hooliganismus verhaftet und nach Haft im Rjasaner Gefangnis im Fruhjahr 1936 freigelassen In dem Film Der Parteiausweis der 1936 in die Kinos kam war Wassiljew das Vorbild fur den wichtigsten Antihelden der Spion Diversant und Volksfeind war 3 Wahrend des Grossen Terrors wurde Wassiljew im Februar 1937 zum dritten Mal verhaftet und am 15 Juli vom Militarkollegium des Obersten Gerichts der UdSSR wegen Zugehorigkeit zu einer terroristischen Gruppe und Vorbereitung eines Anschlags auf Stalin zum Tod durch Erschiessen verurteilt 2 Er wurde am 16 Juli 1937 im Moskauer Lefortowo Gefangnis erschossen Seine Asche kam in das Massengrab der nicht abgeholten Aschen auf dem Donskoi Friedhof 3 1956 wurde Wassiljew rehabilitiert Dies loste eine neue Diskussion der politischen Position Wassiljews aus in der Sergei Pawlowitsch Salygin Wassiljews Position verteidigte Wassiljews Witwe Jelena Alexandrowna Wjalowa Wassiljewa 1909 1990 und Wassiljews Schwager und Forderer Iwan Michailowitsch Gronski der in den 1930er Jahren Chefredakteur der Zeitungen Isestija und Nowy Mir war sammelten die nachgelassenen Werke Wassiljews und bereiteten sie zur Veroffentlichung vor Dazu gehorten auch Werke die Pawel Leonidowitsch Wjatscheslawow Sergei Alexandrowitsch Podelkow und Grigori Alexandrowitsch Sannikow auf eigene Gefahr gesammelt und aufbewahrt hatten In seinen Gedichten verband Wassiljew der in den Kosakendorfern Kasachstans aufgewachsen war Motive des alten Russlands mit den Sprachformeln der Revolution und der UdSSR Seine Werke wurden von Wolfgang Kasack 5 Dmitri Michailowitsch Kowaljow 6 und auch von Boris Leonidowitsch Pasternak sehr geschatzt wie Alexander Konstantinowitsch Gladkow berichtete Wassiljew gehorte zu der Gruppe der Bauerndichter Wassiljews Kenotaph wurde neben dem Grab seiner zweiten Frau Jelena Alexandrowna Wjalowa Wassiljewa auf dem Kunzewoer Friedhof aufgestellt 1991 wurde in Pawlodar das Wassiljew Museum eroffnet 2003 wurde in Omsk ein Gedenkstein fur Wassiljew aufgestellt Eine Bibliothek in Omsk tragt seinen Namen 2011 wurde in Pawlodar ein Wassiljew Denkmal aufgestellt 7 Anatoli Grigorjewitsch Poperetschny widmete ihm ein Gedicht 8 Werke BearbeitenPesnya o gibeli kazachego vojska 1928 1932 Leto 1932 Avgust 1932 Odna noch 1933 Solyanoj bunt 1933 Kulaki 1933 1934 Sinicyn i K 1934 Zhenihi 1935 Princ Foma 1936 Hristolyubovskie sitcy 1935 1936 Patrioticheskaya poema 1936 Listvoj topolinnoj i puhom lebyazhim 1930 Tovarish Dzhurbaj 1930 Stroitelyu Evgenii Stenman 1932 Stihi v chest Natali 1934 Drugu poetu 1934 TrojkaWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Pavel Vasilyev Sammlung von Bildern Pawel Nikolajewitsch Wassiljew in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Gleiche Kenner im Quelltext und in Wikidata Katalog der Russischen Nationalbibliothek Vasilev Pavel NikolaevichEinzelnachweise Bearbeiten Bolshaya rossijskaya enciklopediya VASI LEV Pavel Nikolaevich abgerufen am 4 November 2019 a b c d e f Ya uvizhu volchi izumrudy K 100 letiyu zamechatelnogo russkogo poeta Pavla Vasileva abgerufen am 4 November 2019 a b c d e f Biblioteka poezii Pavel Vasilev abgerufen am 4 November 2019 Gronskaya S I Zdes ya rassadil svoi topolya Dokum povest o Elene Vyalovoj i poete Pavle Vasileve Pisma Izd vo Flinta Moskau 2005 1 abgerufen am 4 November 2019 Lexikon der russischen Literatur ab 1917 Kroners Taschenausgabe Band 451 Kroner Stuttgart 1976 ISBN 3 520 45101 8 2 Aufl unter dem Titel Lexikon der russischen Literatur des 20 Jahrhunderts Munchen Sagner 1992 ISBN 3 87690 459 5 Erganzungsband Bibliographische und biographische Erganzungen Munchen Sagner 2000 ISBN 3 87690 761 6 Kovalyov D Neistovoe estestvo Statya o poezii P Vasileva abgerufen am 4 November 2019 Chtoby pomnili abgerufen am 4 November 2019 Lirikon Pavel Vasilev abgerufen am 4 November 2019 Normdaten Person GND 119030926 lobid OGND AKS LCCN n85039893 VIAF 69730459 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wassiljew Pawel NikolajewitschALTERNATIVNAMEN Vasilev Pavel Nikolaevich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 5 Januar 1910GEBURTSORT SaissanSTERBEDATUM 16 Juli 1937STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pawel Nikolajewitsch Wassiljew amp oldid 232768236