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Paul Alfred Raebel 12 Juni 1906 in Breslau 22 Mai 1980 in Hannover war ein deutscher SS Hauptsturmfuhrer Leiter des Zwangsarbeitslagers Kamionki und verurteilter Kriegsverbrecher Leben BearbeitenRaebel war Sohn eines Holzbildhauers 1920 verzog die Familie von Breslau nach Landeshut In Landeshut besuchte Raebel die Volksschule Nach einer 1924 mit der Gesellenprufung abgeschlossenen Lehre als Bau und Maschinenschlosser arbeitete Raebel dann bis zu seiner Einberufung zur Wehrmacht im August 1939 in seinem Beruf Im Juni 1932 wurde er Mitglied der SS Zum 1 September 1932 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 1 294 384 1 Ab Marz 1936 arbeitete er in Kinderheilanstalten Am 26 August 1939 wurde er zur Wehrmacht eingezogen 2 Aufgrund seiner SS Zugehorigkeit wurde er nach kurzer Zeit zur Waffen SS gezogen Ab 7 Januar 1940 war er Fachfuhrer beim Sonderdienst Lublin zuletzt Sonderdienst Kompaniefuhrer Ab Februar 1941 wurde er als Sonderdienst Referent im Distrikt Radom eingesetzt Am 21 Oktober 1941 wurde er zum SSPF Lemberg versetzt wo er als Judenreferent tatig war 1 Zudem wurde er zum Leiter des Zwangsarbeitslagers Kamionki ernannt 2 Nach der Liquidierung des Lagers kam Raebel zum HSSPF nach Krakau wo er am 1 August 1943 die SS Wacheinheit des KZ Plaszow ubernahm Im Zuge der Einschrankung des Verwaltungsdienstes zugunsten des Frontdienstes wurde er am 9 Oktober 1944 seiner Dienststellung als Fachfuhrer enthoben und in das Wehrverhaltnis vor Einberufung zum Sonderdienst zuruckversetzt Er musste sich beim SS Bataillon Frundsberg in Brunn melden gelangte aber auch dieses Mal nicht weiter als bis zu Felddienstubungen auf einem Truppenubungsplatz Dann berief man ihn Anfangs 1945 zu der SS Verwaltungsfachfuhrerschule in Arolsen mit der er am 29 Marz 1945 erstmals in seiner militarischen Laufbahn wirkliche Kampfhandlungen gegen eine durchgebrochene amerikanische Panzerspitze bestehen sollte Er war jedoch schon nach dem ersten Tag amerikanischer Kriegsgefangener Spater wurde er in franzosischen Gewahrsam ubergeben Da er nicht das bei der SS ubliche Blutgruppenzeichen trug gluckte es ihm als Wehrmachtsgefreiter Peter Hering aufzutreten Diesen Namen behielt er bei auch als er im Mai 1947 in die Freiheit und in seinen Beruf als Schlosser zuruckkehren konnte Raebel wurde in der Folge in Leonberg bei Stuttgart ansassig und fand Ende 1949 bei einer Stuttgarter Heizungs und Entluftungsanlagenbaufirma einen Arbeitsplatz den er innehatte bis am 14 Juni 1961 seine wahre Identitat aufgedeckt und er in Untersuchungshaft genommen wurde Am 15 Juli 1966 wurde er vom Landgericht Stuttgart wegen siebenfachem Mord zu lebenslanger Zuchthausstrafe verurteilt Im Jahre 1976 wurde er aus der Haft entlassen 2 Literatur BearbeitenLG Stuttgart 15 Juli 1966 In Justiz und NS Verbrechen Sammlung deutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Totungsverbrechen 1945 1966 Bd XXIV bearbeitet von C F Ruter Amsterdam University Press 1998 Nr 634 S 1 268 im Internet Dieter Pohl Nationalsozialistische Judenvernichtung in Ostgalizien 1941 1945 Oldenbourg Munchen 1997 ISBN 3 486 56313 0 Thomas Sandkuhler Endlosung in Galizien Der Judenmord in Ostpolen und die Rettungsinitiativen von Berthold Beitz 1941 1944 Dietz Nachfolger Bonn 1996 ISBN 3 8012 5022 9 Einzelnachweise Bearbeiten a b Thomas Sandkuhler Endlosung in Galizien Der Judenmord in Ostpolen und die Rettungsinitiativen von Berthold Beitz 1941 1944 Bonn 1996 S 436 a b c Dieter Pohl Nationalsozialistische Judenvernichtung in Ostgalizien 1941 1945 Munchen 1997 S 419 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 12 Marz 2020 PersonendatenNAME Raebel PaulALTERNATIVNAMEN Raebel Paul Alfred vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher SS Hauptsturmfuhrer Leiter des Zwangsarbeitslagers Kamionki und verurteilter KriegsverbrecherGEBURTSDATUM 12 Juni 1906GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 22 Mai 1980STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Raebel amp oldid 236436905