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Dieser Artikel behandelt den ehemaligen Kieler Burgermeister Paul Lindemann zum gleichnamigen Journalisten siehe Paul Lindemann Journalist Paul Lindemann 10 Januar 1871 in Rostock Warnemunde 15 Mai 1924 in Wandsbek war von 1912 bis 1919 dritter Oberburgermeister der Stadt Kiel Paul Lindemann Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur in Rostock studierte Lindemann an der Universitat Rostock und der Universitat Leipzig Rechts und Staatswissenschaften absolvierte das Referendariat und legte 1896 die Assessorenprufung in Rostock ab Im selben Jahr wurde er dort erst Richter ubernahm aber bald das Burgermeisteramt in Neukalen Seine Karriere als Kommunalpolitiker setzte er 1903 als Ratsherr in Stralsund und 1907 als Stadtrat in Magdeburg fort 1908 wurde er zum zweiten Burgermeister der Stadt Kiel gewahlt und wurde fur die Finanzverwaltung zustandig Nach dem Ende der Amtszeit des Oberburgermeisters Paul Fuss wurde Lindemann als dessen Nachfolger gewahlt und ubernahm die Amtsgeschafte am 3 Dezember 1912 Nach dem Zusammenbruch des Kaiserreiches und der Einfuhrung eines demokratischen Gemeindewahlrechts kam es 1919 in der Ratsversammlung zum Eklat als Lindemann die Amtseinfuhrung des Arbeitersekretars Paul Gress SPD kritisch kommentierte Mit der Benennung eines ihrer Parteiangehorigen haben die Mehrheitsparteien der Wahl einen politischen Beigeschmack gegeben Gress sei durch das Vertrauen der Parteifreunde berufen worden Aber es liegt ja in der Natur solcher Umwalzungen wie wir zurzeit eine erleben dass grundsatzlich alles bisher Vorhandene beseitigt werden muss ganz gleich ob es sich bewahrt hat oder nicht 1 Diese Aussagen wurden von allen Ratsfraktionen als Missachtung der demokratischen Kandidatenaufstellung gewertet eine gedeihliche Zusammenarbeit erschien nicht mehr moglich Am 4 Oktober 1919 trat Lindemann zuruck Sein Nachfolger war Emil Lueken 1920 schloss sich Lindemann den Kraften des Kapp Putsches an wurde am 14 Marz zum Oberprasidenten der Provinz Schleswig Holstein ernannt und floh drei Tage spater aus Kiel nachdem der Putsch gegen die Weimarer Republik in Berlin gescheitert war In Leipzig stellte er sich der Polizei wurde in Untersuchungshaft genommen aber schon bald auf Kaution entlassen Das Hochverratsverfahren gegen ihn und andere wurde per Generalamnestie erledigt Lindemann war kurzfristig Angestellter eines Bankhauses und wurde 1923 Verwaltungsdirektor der See Berufsgenossenschaft in Hamburg Er starb am 15 Mai 1924 in Wandsbek Literatur BearbeitenMargarete Lindemann Erinnerungen an Paul Lindemann Kieler Burgermeister 1908 1912 dann Oberburgermeister bis 1919 In Mitteilungen der Gesellschaft fur Kieler Stadtgeschichte Bd 73 1991 S 293 304 Weblinks BearbeitenLiteratur uber Paul Lindemann in der Landesbibliographie MV Lindemann Biografie auf der Website der Landeshauptstadt Kiel Autorin Christa Geckeler Einzelnachweise Bearbeiten Kieler Zeitung 1 Oktober 1910 zitiert nach Christa Geckeler Oberburgermeister von Kiel Heinrich Molling 1867 1888 Paul Fuss 1888 1912 Paul Lindemann 1912 1919 Emil Lueken 1920 1933 Walter Behrens 1933 1945 Max Emcke 1945 1946 Otto Tschadek 1946 Willi Koch 1946 Andreas Gayk 1946 1954 Hans Muthling 1955 1965 Gunther Bantzer 1965 1980 Karl Heinz Luckhardt 1980 1992 Otto Kelling 1992 1996 Karl Heinz Zimmer 1996 1997 Norbert Gansel 1997 2003 Angelika Volquartz 2003 2009 Torsten Albig 2009 2012 Susanne Gaschke 2012 2013 Ulf Kampfer seit 2014 Normdaten Person GND 133556956 lobid OGND AKS VIAF 35648573 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lindemann PaulKURZBESCHREIBUNG Oberburgermeister von KielGEBURTSDATUM 10 Januar 1871GEBURTSORT Rostock WarnemundeSTERBEDATUM 15 Mai 1924STERBEORT Wandsbek Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Lindemann amp oldid 234021546