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Paul Elbogen geboren 11 November 1894 in Wien Osterreich Ungarn gestorben 10 Juni 1987 in Revelstoke British Columbia 1 war ein osterreichischer Schriftsteller und Herausgeber und arbeitete zeitweise als Berater fur die amerikanische Filmgesellschaft Columbia Er entstammte wie sein Bruder Franz einer judischen grossburgerlichen Wiener Familie und gehorte vor dem Ersten Weltkrieg zur Jeunesse doree der osterreichischen Hauptstadt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenZeitweise besuchte Elbogen das bekannte katholische Schottengymnasium Im Ersten Weltkrieg arbeitete er als freiwilliger Helfer in einem Lazarett Danach begann er mit einer regen Publikationstatigkeit wobei er sich als Kritiker und Kunstkenner profilierte In dieser Eigenschaft taucht er in einer Anekdote in Friedrich Torbergs Buch Die Tante Jolesch auf Wahrend seines bewegten Lebens kam Elbogen mit vielen beruhmten Filmstars unter ihnen Charlie Chaplin Buster Keaton oder Marilyn Monroe mit zahlreichen Schriftstellern wie Peter Altenberg Heimito von Doderer Karl Kraus Thomas Mann und Robert Musil und mit Kunstlern wie Alban Berg und Arnold Schonberg in Kontakt Nach dem Anschluss Osterreichs fluchteten Elbogen und seine Frau zunachst nach Italien dann nach Frankreich Dort waren sie nach Beginn des Zweiten Weltkriegs zeitweise interniert und gelangten schliesslich mit einem Danger Visum in die USA wo sie zunachst in Hollywood dann von 1962 bis zu ihrem Tod in San Francisco lebten Auf einer ihrer vielen Reisen kamen sie im hohen Alter bei einem Autounfall ums Leben 1 Ein wesentlicher Teil des Nachlasses von Elbogen befindet sich in der University of California in Davis Werke BearbeitenSeine grossten Erfolge hatte Elbogen als Herausgeber von Briefen beruhmter Deutscher vor allem mit der 1929 erschienenen Sammlung Liebste Mutter Weitere Sammlungen waren Lieber Vater 1932 und Humor seit Homer 1964 anonym erschienen bei Rowohlt Unter dem Pseudonym Paulus Schotte veroffentlichte Elbogen mehrere Romane darunter Kopfuber ins andere Ich 1934 sowie die Portratsammlung Leben als Abenteuer 1938 Weitere Sammlungen von Portratessays tragen die Titel Verlassene Frauen 1932 Kometen des Geldes 1933 uber beruhmte Wirtschaftskapitane und Genius im Werden uber die Jugend grosser Menschen Als Romancier war Elbogen ambitioniert aber erfolglos Zu nennen sind vor allem der Kunstlerroman Dram 1949 sowie der Roman Der dunkle Stern 1960 uber einen nach Amerika verschleppten Sklaven der ein grosser Schauspieler wird Elbogens Autobiographie Vom Hundertsten ins Tausendste erschien 2002 unter dem Titel Der Flug auf dem Fleckerlteppich Literatur BearbeitenGunter Rinke Vom alten Osterreich nach Kalifornien Der Schriftsteller und Herausgeber Paul Elbogen In Exil 1 2002 S 62 71 Wilhelm Sternfeld Eva Tiedemann Deutsche Exilliteratur 1933 1945 Eine Bio Bibliographie Schneider Heidelberg Darmstadt 1962 Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 1 Munchen Saur 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 256 Elbogen Paul In Lexikon deutsch judischer Autoren Band 6 Dore Fein Hrsg vom Archiv Bibliographia Judaica Saur Munchen 1998 ISBN 3 598 22686 1 S 273 282 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Paul Elbogen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Paul Elbogen in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Canadian Accident Kills Elderly Couple From San Francisco In San Francisco Chronicle 12 Juni 1987 Normdaten Person GND 116446722 lobid OGND AKS LCCN n88635600 VIAF 64758008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Elbogen PaulKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Schriftsteller und HerausgeberGEBURTSDATUM 11 November 1894GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 10 Juni 1987STERBEORT Revelstoke British Columbia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Elbogen amp oldid 213183825