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Franz F Elbogen 1889 in Wien 14 Janner 1943 in Washington D C 1 war ein osterreichischer Industrieller und Chansonnier Franz Elbogen links mit seinen Kaffeehaus und Tarockfreunden Egon Dietrichstein und Hugo Sperber Wien um 1912Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFranz war der Sohn des Rechtsanwalts Friedrich Elbogen 1854 1909 und altester Bruder des Schriftstellers Paul Elbogen Als Soldat im Ersten Weltkrieg wurde er schwer verwundet 2 Er war Miteigentumer des von Lothar Elbogen 1900 1941 gefuhrten Talkbergwerks in Oberdorf Sankt Katharein an der Laming 3 Der Betrieb der als grosster Talkumproduzent und Handler Osterreichs Millionenumsatze erzielte wurde 1939 de facto entschadigungslos arisiert Lothar Elbogen 1941 im KZ Sabac erschossen 4 Friedrich Torberg schildert Franz Elbogen in Die Tante Jolesch als Bohemien reinsten Wassers Er war bekannt fur seine selbst verfassten Couplets die er begleitet auf der Laute in Wiener Lokalen darbot 5 In den 1920 30ern war er Vorstandsmitglied des Vereins Internationale Gesellschaft fur Neue Musik 6 Paul Elbogen erzahlte 1984 Mein Bruder war ein stadtbekanntes Original besass keinen Hut war sehr dick trug taglich einen andern seiner Hunderten von antiquarischen Spazierstocken und sang kostliche Chansons die er selbst geschrieben und in Musik gesetzt hatte 7 Franz Elbogen wurde nach dem Anschluss Osterreichs unter anderen gemeinsam mit Hugo Sperber ins KZ Dachau deportiert und erst nach Intervention des US Botschafters in Paris William C Bullitt freigelassen Der Dirigent Eugene Ormandy mit dem seine Frau die Pianistin und Klavierlehrerin Julia Elbogen geb Goldner 1890 1981 verschwagert war ermoglichte ihnen die Einreise in die Vereinigten Staaten Seine beiden Tochter erreichten das US Exil bereits 1938 Elbogen starb dort 1943 im Alter von 53 Jahren an Krebs 8 Werke BearbeitenWiener Land Herrgotts Walzer Walzerlied Text und Musik Gesang Klavier Partitur Schuberthaus Verlag Wien 1923 Literatur BearbeitenFriedrich Torberg Die Tante Jolesch oder Der Untergang des Abendlandes in Anekdoten Dtv Munchen 2004 ISBN 3 423 01266 8 Friedrich Torberg Die Erben der Tante Jolesch Dtv Munchen 1996 ISBN 3 7844 1693 4 Einzelnachweise Bearbeiten Aufbau 9 4 1943 S 14 Digitalisat Jurgen Serke Bohmische Dorfer Wanderungen durch eine verlassene literarische Landschaft Zsolnay Wien 1987 ISBN 3 552 03926 0 S 270 Verena Pawlowsky Harald Wendelin Hrsg Arisierte Wirtschaft Raub und Ruckgabe Osterreich von 1938 bis heute Band 2 Mandelbaum Wien 2005 ISBN 3 85476 161 9 S 128 Theodor Venus Alexandra Eileen Wenck Die Entziehung judischen Vermogens im Rahmen der Aktion Gildemeester Eine empirische Studie uber Organisation Form und Wandel von Arisierung und judischer Auswanderung in Osterreich 1938 1941 Nationalsozialistische Institutionen des Vermogensentzuges Band 2 Veroffentlichungen der Osterreichischen Historikerkommission Verlag Oldenbourg Munchen 2004 ISBN 3 7029 0496 4 S 313f Robert Sedlaczek Die Tante Jolesch und ihre Zeit Eine Recherche Leon Botstein Werner Hanak Hrsg Vienna Jews and the city of music 1870 1938 Wolke Verlag Hofheim 2004 ISBN 3 936000 12 3 S 144 Hans Harald Muller Leo Perutz Biographie Zsolnay Wien 2007 ISBN 978 3 552 05416 5 S 65 Alexandra Kleinlercher Zwischen Wahrheit und Dichtung Antisemitismus und Nationalsozialismus bei Heimito von Doderer Bohlau Wien 2011 ISBN 978 3 205 78605 4 S 71 Normdaten Person GND 113830333X lobid OGND AKS VIAF 6711150325592810090005 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Elbogen FranzALTERNATIVNAMEN Elbogen Franz F KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Industrieller und ChansonnierGEBURTSDATUM 1889GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 14 Januar 1943STERBEORT Washington D C Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Elbogen amp oldid 239240026