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Der Pandur II ist ein in Osterreich entwickelter Radpanzer und eine Weiterentwicklung des Pandurs 2 Er wird seit 2001 produziert Pandur II 8 8Tschechischer Pandur IIAllgemeine EigenschaftenBesatzung 2 Kommandant Bordschutze Fahrer 12 InfanteristenLange 7 54 mBreite 2 66 mHohe 2 08 m ohne Turm Masse 22 TonnenPanzerung und BewaffnungHauptbewaffnung 12 7 mm Maschinengewehr Browning M2 mit Samson RCWS 30 1 BeweglichkeitAntrieb 6 Zylinder Diesel Reihenmotor Cummins ISLe HPCR298 kW 405 PS 6 6 bzw 335 kW 455 PS 8 8Geschwindigkeit 100 km h Strasse 10 km h Wasser Leistung Gewicht ca 26 PS Tonne 6 6 bzw 20 PS Tonne 8 8Reichweite 700 km Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Laufwerk 1 2 Motor und Getriebe 1 3 Antriebsstrang 1 4 Wasserantrieb und Seilwinde 2 Technische Daten 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDer Pandur II ist ein fur den militarischen Einsatz bestimmtes gepanzertes Gelandefahrzeug das auch Schutz gegen Minen bietet Er ist in zwei Konfigurationen 6 6 und 8 8 verfugbar die jeweils beide auf maximale Gelandegangigkeit und Insassenschutz ausgelegt sind 3 Der Pandur II kann unter arktischen Verhaltnissen Wustenbedingungen in Stadten aber auch in schwerem Gelande und leichten Gewassern eingesetzt werden 4 Die nachfolgende Beschreibung behandelt primar die 8 8 Ausfuhrung deren wichtigste Eigenschaften auch die 6 6 Ausfuhrung hat Laufwerk Bearbeiten Die Wanne des Pandur II besteht aus hochstfesten und dicht geschweissten Panzerstahlblechen ist also entsprechend steif 5 Die Rader sind rundherum einzeln an Schraubenfedern und Dampfern ahnlich dem MacPherson Prinzip aufgehangt und werden oben an Langslenkern und unten an Querlenkern gefuhrt 6 Die Federkennlinie ist progressiv was im letzten Drittel des Federweges durch zusatzliche Gummihohlfedern unterstutzt wird Um den extremen Einsatzbedingungen des Pandurs zu genugen sind die Lenker und weitere sich im Betrieb nicht aufwarmende Laufwerksteile aus Spezialstahl hergestellt der nahezu phosphorfrei und schwefelfrei ist Dadurch versprodet der Stahl erst bei niedrigen Temperaturen das heisst seine Sprungtemperatur betragt nicht wie bei konventionellen Vergutungsstahlen ublich etwa 20 C sondern etwa 45 C 5 Die vorderen beiden Achsen des Pandur II sind aktiv gelenkt die hinteren beiden Achsen sind ungelenkt Die Lenktrapeze sind mechanisch miteinander verbunden und weisen eine annahernde Ackermannlenkgeometrie auf wobei sich die Normalen auf die gelenkten Achsen etwa in der Mitte zwischen den hinteren Achsen schneiden Die Lenkung ist eine hydraulisch unterstutzte Zweikreisservolenkung die Komponenten der Lenkung sind geschutzt in der Panzerwanne untergebracht 7 Motor und Getriebe Bearbeiten Angetrieben wird der Pandur II von einem elektronisch geregelten Industriedieselmotor der Type Cummins ISLe HPCR Er hat sechs Zylinder in Reihe Speichereinspritzung Abgasturboaufladung mit variabler Turbinengeometrie und Ruckkuhlung sowie eine Flussigkeitskuhlung die fur Aussentemperaturen von bis zu 52 C ausgelegt ist Der Hubraum ist mit 8 9 dm3 angegeben die Leistung betragt 335 kW bei 2100 min 1 das maximale Drehmoment 1621 N m bei 1200 1800 min 1 Der Motor hat aus militartaktischen Grunden keine Abgasnachbehandlung Um die Abgasgrenzwerte der Abgasnorm Euro III einzuhalten werden innermotorische Massnahmen und eine Abgasruckfuhrung verwendet 4 Der Pandur II hat ein Automatikgetriebe der Type ZF 6HP602c mit hydrodynamischem Drehmomentwandler und sechs Fahrstufen das weiters auch einen Primarretarder hat 8 Es ist zusammen mit dem Motor dem Kuhler dem Generator der Hydraulikanlage und dem Luftpresser zu einer logistischen Einheit dem sogenannten Powerpack zusammengefasst 3 Das Powerpack kann innerhalb von 20 min aus dem Pandur II ausgebaut und innerhalb weiterer 20 min wieder eingebaut werden es ist zu Wartungszwecken auch ausserhalb des Pandur II betriebsfahig 4 Antriebsstrang Bearbeiten Das Automatikgetriebe ist mit dem Antriebsstrang uber eine Bogenzahnkupplung verbunden Das Antriebsmoment wird zunachst auf ein sperrbares zweistufiges Verteilergetriebe und von dort an die sperrbaren Achsgetriebe und anschliessend uber eine zusatzliche Untersetzung und Antriebswellen auf die Rader ubertragen Im Strassenfahrbetrieb wird 30 des Momentes auf die erste Achse 21 auf die zweite Achse und 49 auf die vierte Achse ubertragen Ein Automatic Drivetrain Management ADM genanntes System uberwacht den Radschlupf und schaltet entsprechend der Vorgabe des Fahrers den Antrieb der dritten Achse oder eskalierend Differentialsperren zu 8 Die Differentialsperren sind Klauenkupplungen mit 100 Sperrwirkung und bleiben nur kurz eingeschaltet sie werden durch eine Ausruckfeder nach wenigen Sekunden wieder gelost Liegt ein Differenzmoment am Differentialgetriebe an so bleibt die Sperre trotz dem Druck der Ausruckfeder eingeschaltet 9 Das ADM kann die Sperren geschickter als ein Mensch zuschalten sodass der Pandur II selbst im schweren Gelande uberwiegend ohne Sperren fahrt Dadurch werden Blindmomente im Antriebsstrang gering gehalten Wenn alle Sperren eingeschaltet sind kann das gesamte Antriebsmoment von bis zu 20 kN m kurzzeitig an nur ein Rad ubertragen werden dabei ist der Antriebsstrang so ausgelegt dass die Grenze zur plastischen Verformung erst bei 30 kN m erreicht wird 10 Wasserantrieb und Seilwinde Bearbeiten Der Pandur II ist mit einer hydraulisch angetriebenen Seilwinde von 80 kN Zugkraft ausgerustet 6 Wasser kann der Pandur II bis zu einer Tiefe von etwa 1500 mm durchwaten durch noch tieferes Wasser kann der Pandur II schwimmen Dazu hat er neben dem eigentlichen Schwimmantrieb ein Schwallbrett eine Wasser Wasser Kuhlanlage eine gesonderte Luftansaugung sowie eine Lenzpumpe Vor dem Schwimmen wird das Fahrzeug abgedichtet weshalb unter anderem der konventionelle Luft Wasser Kuhler nicht mehr verwendet werden kann Der Schwimmantrieb besteht aus zwei mechanischen Wasserstrahlantrieben am Heck des Pandur II Sie haben zwar nicht so einen hohen Wirkungsgrad wie ein Propellerantrieb sind aber robuster und ermoglichen zusammen mit Deflektorklappen zum Umlenken des Wasserstrahles eine gute Wendigkeit im Wasser Die grobstolligen Reifen des Pandur II haben einen hohen Widerstand und wurden im Verhaltnis zur notigen Motorleistung keinen ausreichenden Vortrieb im Wasser generieren weshalb sie bei der Wasserfahrt nicht angetrieben werden Im Wasser betragt die Fahrgeschwindigkeit 11 km h 6 Technische Daten Bearbeiten6 6 Radkonfiguration Hersteller Steyr Daimler Puch Spezialfahrzeug GmbH SSF Motor Cummins Diesel ISLe HPCR Serie Motorleistung 298 kW 405 PS Geschwindigkeit 105 km h Strasse Besatzung 2 10 Mtpz Lange 6 6 m hochstzulassiges Gesamtgewicht 15 500 kg Nutzlast 3 500 kg8 8 Radkonfiguration Hersteller Steyr Daimler Puch Spezialfahrzeug GmbH SSF Motor Cummins Diesel ISLe HPCR Serie Motorleistung 335 kW 455 PS bei 2100 min 1 Max Drehmoment 1621 N m bei 1200 1800 min 1 Geschwindigkeit 105 km h Strasse Geschwindigkeit 11 km h Wasser Besatzung 2 12 Mtpz Lange 7 35 m Breite 2 67 m Hohe 2 08 m Leermasse 14 500 kg hochstzulassiges Gesamtgewicht 23 000 kg Nutzlast 8 500 kg Reichweite mit eingebauten Tanks 750 km Einsatztemperaturbereich etwa 45 52 CSiehe auch BearbeitenListe der Panzermodelle nach 1945 Pandur EvolutionWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Pandur II Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pandur II auf Military TodayEinzelnachweise Bearbeiten 1 Military Today a b Gerhard Skoff Das Mobilitatssystem des Pandur II 8x8 ATZ Offhighway Juni 2008 S 51 a b c Gerhard Skoff Das Mobilitatssystem des Pandur II 8x8 ATZ Offhighway Juni 2008 S 52 a b Gerhard Skoff Das Mobilitatssystem des Pandur II 8x8 ATZ Offhighway Juni 2008 S 57 a b c Gerhard Skoff Das Mobilitatssystem des Pandur II 8x8 ATZ Offhighway Juni 2008 S 56 Gerhard Skoff Das Mobilitatssystem des Pandur II 8x8 ATZ Offhighway Juni 2008 S 58 a b Gerhard Skoff Das Mobilitatssystem des Pandur II 8x8 ATZ Offhighway Juni 2008 S 53 Gerhard Skoff Das Mobilitatssystem des Pandur II 8x8 ATZ Offhighway Juni 2008 S 54 Gerhard Skoff Das Mobilitatssystem des Pandur II 8x8 ATZ Offhighway Juni 2008 S 55 Osterreich nbsp Militarfahrzeuge des osterreichischen Bundesheeres seit GrundungPanzer Bergepanzer Buffel BgePz Greif A1 Bergepanzer M578 Centurion Jaguar Kurassier Leopard 2 A4 M24 Chaffee M 47 M 60 M 88 A1 Raketenjagdpanzer 2 SU 100 T 34Selbstfahrlafetten M42 Duster M7 Priest M109 Panzerhaubitze Gepanzerte Fahrzeuge Dingo 2 Iveco LMV M8 Greyhound Pandur Pandur II Pandur Evolution Schutzenpanzer Saurer Schutzenpanzer UlanHalb und Vollkettenschlepper ATS 59 BvS10 Hagglund M4 High Speed TractorGelandefahrzeuge Puch G Steyr Puch Haflinger Steyr Puch PinzgauerZugkraftwagen Berliet GBC 8MT Graf amp Stift ZAFDLastkraftwagen Husar MAN 38 440 8x8 MAN TGM 12 240 4 4 BL MAN TGM 14 280 OAF SLKW Steyr 12M18 Steyr 380 Steyr 480 Steyr 580 Steyr 680M Steyr 91 Unimog U4000Krankenkraftwagenund Kraftomnibusse Mannschaftstransportpanzer SAN 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