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Die Palpimanidae sind eine Familie der Echten Webspinnen aus der Uberfamilie der Palpimanoidea Die Familie umfasst aktuell 16 Gattungen mit 119 Arten 1 Stand Juli 2016 Palpimanidae Sarascelis chaperi Mannchen Systematik Klasse Spinnentiere Arachnida Ordnung Webspinnen Araneae Unterordnung Echte Webspinnen Araneomorphae Teilordnung Entelegynae Uberfamilie Palpimanoidea Familie Palpimanidae Wissenschaftlicher Name Palpimanidae Thorell 1870 Sie sind in den tropischen und subtropischen Regionen verbreitet fehlen aber in Australien Sie leben auf dem Erdboden und ernahren sich hauptsachlich von anderen Spinnen Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Systematik 2 1 Aussere Systematik 2 2 Innere Systematik 3 Weblinks 4 Literatur 5 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenVertreter der Palpimanidae sind mit drei bis elf Millimetern Korperlange kleine bis mittelgrosse Spinnen Sie sind meist achtaugig seltener aber auch sechsaugig Die Augen der achtaugigen Arten sind in zwei Reihen angeordnet Die genaue Anordnung variiert aber unabhangig von der Augenzahl von Gattung zu Gattung stark Besonders variabel ist zudem die Gestalt der seitlichen Augenpaare und der hinteren beiden mittleren Augen Erstere liegen mal nahe zusammen mal weit auseinander letztere kommen in unterschiedlichsten Formen und Grossen vor Die Rander des hinteren Randes der schwach ausgepragten Einkerbung der Cheliceren sind selten bezahnt Wenn aber Zahne vorhanden sind so sind dies nur wenige Auf dem dorsalen Rand der Chelicereneinkerbung befinden sich gegenuber dem kurzen und gedruckten distalen Teil der Cheliceren einige Hakenzahne Wie das distale Ende erscheint auch die komplette Chelicere kurz und gedruckt Das Labium ist dreieckig Die basalen Segmente der Pedipalpen die sogenannten Maxillen liegen eng nebeneinander beziehungsweise beruhren sich fast Die sich darauf befindliche Reihe kleinerer Zahne die Serrula genannt ist stark ausgepragt Die haplogynen ohne Epigyne Palpimanidae haben sich aus entelegynen mit Epigyne Spinnen entwickelt sind also sekundar haplogyn Der Bau ihrer inneren Genitalien ist einfach Die Spermathecae der Weibchen sind klein und seitlich uber einen Samenleiter mit einer Kammer in der Nahe der Genitalien dem sogenannten Atrium verbunden Bei einigen Arten kommen zwei grossere mit dem Atrium verbundene Sacke hinzu Am Ansatz der Sacke befinden sich gut ausgepragte Sekretdrusen Die Geschlechtsorgane der Mannchen sind insbesondere auf Grund ihrer vielen aus Skleriten gebildeten Anhange bemerkenswert Der Carapax ist im unteren Bereich oval wobei die Vorderseite meist abgeflacht ist Der Cephalothorax ist rundlich Die gut auszumachende Fovea ist mit einer ledrigen Haut uberzogen Das stark strukturierte Sternum ist ungefahr so lang wie breit An den in der Grosse wie die Metatarsi zuruckgebildeten Tarsi befinden sich zwei bis drei Klauen Die Grosse der einzelnen Klauen ist sehr verschieden und wachst von den vorderen Beinpaaren in Richtung der hinteren an Die Kniescheiben sind in die Lange gezogen Auf den Schienen Tibiae den Metatarsi und Tarsi gibt es kleine Borstenbuschel die den Halt der Spinne auf etlichen Untergrunden verbessern Auffallend ist zudem dass das vorderste Beinpaar und hier wiederum insbesondere der Oberschenkel Femur deutlich starker ausgepragt ist als die anderen Beinpaare Die Haut des eiformigen leicht mit Borsten besetzten Hinterleibes Abdomen ist oft sehr ledrig und im Bereich der Falte des Epigastriums oft stark sclerotisiert Wahrend die Mannchen nur zwei piriforme Spinndrusen haben besitzen Weibchen noch zwei weitere die aber zuruckgebildet sind Die Spinnwarzen sind von einem sclerotisierten Ring umgeben In der Nahe der Spinndrusen befindet sich auch der Eingang des Tracheensystems das neben den zwei Buchlungen fur die Atmung zustandig ist Systematik BearbeitenAussere Systematik Bearbeiten Phylogenetisch werden die Palpimanidae den Stenochilidae als Schwestertaxon gegenubergestellt Bis 2004 wurde noch die Gegenuberstellung mit den Huttoniidae angenommen Klarheit uber die korrekte Anordnung gibt es bis heute nicht auch wenn man davon ausgeht dass die Gegenuberstellung mit den Stenochilidae korrekt ist Das vollstandige Kladogramm bis auf die Ebene der echten Webspinnen ist im Folgenden dargestellt Echte Webspinnen Araneomorphae Neocribellate Austrochiloidea Araneoclada Haplogynae Entelegynae Eresoidea Klade mit kanuformigen Tapetum lucidum bei den Zweitaugen Palpimanoidae Mimetoidea Mimetidae Malkaridae Paurospinata Micropalpimanoiden Palpimanoidea Huttoniidae Stenochilidae Palpimanidae Vorlage Klade Wartung 3 Paleocribellatae Hypochiloidea Hypochilidae Innere Systematik Bearbeiten nbsp Steriphopus macleayi Mannchen Der World Spider Catalog listet fur die Palpimanidae aktuell 16 Gattungen und 139 Arten 1 Stand Juli 2016 Anisaedus Simon 1893 Badia Roewer 1961 Badia rugosa Roewer 1961 Boagrius Simon 1893 Chedima Simon 1873 Chedima purpurea Simon 1873 Diaphorocellus Simon 1893 Fernandezina Biraben 1951 Hybosida Simon 1898 Ikuma Lawrence 1938 Levymanus Zonstein amp Marusik 2013 Levymanus gershomi Zonstein amp Marusik 2013 Notiothops Platnick Grismado amp Ramirez 1999 Otiothops MacLeay 1839 Palpimanus Dufour 1820 Palpimanus gibbulus Dufour 1820 Sarascelis Simon 1887 Scelidocteus Simon 1907 Scelidomachus Pocock 1899 Scelidomachus socotranus Pocock 1899 Steriphopus Simon 1887Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Palpimanidae Sammlung von Bildern Palpimanidae im World Spider CatalogLiteratur BearbeitenRudy Jocque Ansie Dippenaar Schoeman Spider Families of the World Royal Museum for Central Africa Tervuren 2007 ISBN 90 75894 85 6 S 336 Einzelnachweise Bearbeiten a b Naturhistorisches Museum der Burgergemeinde Bern World Spider Catalog Version 17 0 Palpimanidae Abgerufen am 25 Juli 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Palpimanidae amp oldid 241238248