www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung siehe Diskussionsseite Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Der palastinensische Exodus aus Lydda und Ramle 1948 auch bekannt als der Todesmarsch von Lydda 1 2 war die Vertreibung von 50 000 bis 70 000 3 palastinensischen Arabern als israelische Truppen die beiden Stadte im Juli des Jahres einnahmen Die Kriegshandlungen ereigneten sich im Zusammenhang des Palastinakriegs Die beiden arabischen Stadte Lydda und Ramle lagen ausserhalb der Grenzen des israelischen Staates die im Teilungsplan von 1947 festgelegt worden waren und innerhalb des Gebiets das fur einen arabischen Palastinenserstaat bestimmt war 4 5 Beide Stadte verwandelten sich in der Folge in hauptsachlich von Israelis bewohnte Gebiete des neuen Staates Israel die seither in Israel und im deutschen Sprachraum meist als Lod und Ramla bezeichnet werden 6 Fluchtlinge aus Ramle werden eskortiert aufgenommen am 1 Juli 1948 Der Exodus die angeblich grosste Vertreibung wahrend des Krieges 7 fand am Ende des Waffenstillstands statt als die Kampfe wieder aufgenommen wurden Israel fuhlte sich dazu veranlasst seine Kontrolle uber die Strasse nach Jerusalem und die Kustenstrasse zu verbessern die von seiten der jordanischen Arabischen Legion und agyptischen wie palastinensischen Truppen unter Druck kam Aus israelischer Sicht schutzte die Einnahme der Stadte nach Benny Morris unternommen um Panik und Flucht der Zivilbevolkerung hervorzurufen Tel Aviv vor Bedrohungen 8 Die Militaraktion machte den Vormarsch der Arabischen Legion zunichte insofern die Strassen mit Fluchtlingen verstopft waren wodurch die Arabische Legion dazu veranlasst wurde logistische Anstrengungen auf sich zu nehmen dies schwachte ihre militarischen Fahigkeiten und trug dazu bei die nahe gelegenen arabischen Stadte zu demoralisieren 9 Am 10 Juli befahl John Baggot Glubb Glubb Pasha den Truppen der Arabischen Legion Vorkehrungen fur einen Sitzkrieg phony war zu treffen 10 Am nachsten Tag ergab sich Ramle sofort aber die Einnahme von Lydda dauerte langer und fuhrte zu einer unbekannten Zahl von Todesfallen Der palastinensische Historiker Aref al Aref schatzte dass am 12 Juli 426 Palastinenser in Lydda ums Leben kamen davon 176 in der Moschee und etwa 800 weitere Opfer bei den Kampfhandlungen insgesamt 11 Der israelische Historiker Benny Morris geht von bis zu 450 getoteten Palastinensern und 9 10 israelischen Soldaten aus 12 Nachdem die Stadte eingenommen waren unterzeichnete Jitzchak Rabin eine Vertreibungsorder fur die Israelischen Verteidigungskrafte IDF 1 Die Einwohner mussen schnell ohne Rucksicht auf das Alter vertrieben werden The inhabitants of Lydda must be expelled quickly without attention to age 13 Die Bewohner von Ramle wurden mit Bussen abtransportiert die Bewohner Lyddas dagegen gezwungen in der Sommerhitze bis zur Frontlinie zu laufen wo die Arabische Legion Jordaniens von Briten gefuhrte Armee Unterkunft und Unterstutzung bereitzustellen suchte 14 Einige der Fluchtlinge starben wahrend des Marsches an Erschopfung und Wassermangel die Schatzungen reichen von einigen wenigen bis zu 500 Todesfallen 15 Die Zahl der Fluchtlinge entspricht einem Zehntel aller Fluchtlinge wahrend der so genannten Nakba Ilan Pappe und andere charakterisierten die Vorfalle als ethnische Sauberung 16 Viele der 850 000 vertriebenen arabischen Juden die zwischen 1948 und 1951 mittellos nach Israel eingewandert waren wurden in den leeren Hausern der Fluchtlinge ansassig einerseits wegen Wohnungsmangels und zugleich als Massnahme um die Ruckforderung der Hauser durch die fruheren Bewohner zu verhindern 17 Fur 58 der Aufgenommenen zu drei Vierteln judische Araber grossteils aus dem Iraq und Jemen 18 gab es aber keinen Platz sie lebten unter schwierigsten Bedingungen in Zelten der Ubergangslager Maʿabbarot 19 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Palastina Krieg von 1948 1 2 Strategische Bedeutung von Lydda und Ramle 1 3 Operation Danny 1 4 Lyddas Verteidigungsanlagen 2 Fall der Stadte 2 1 Luftangriffe und Aufgabe Ramlas 2 2 Mosche Dajans Uberraschungsangriff auf Lydda 2 3 Aufgabe der Stadt und uberraschende Schiesserei in Lydda 2 4 Darstellungen eines Massakers in Lydda 3 Der Exodus 3 1 Kontroverse um angebliche Vertreibungsbefehle 3 2 Die Intervention von Shitrit Shertok 3 3 Der Beginn der Vertreibung 3 4 Der Marsch 3 5 Plunderung der Fluchtlinge und der Stadte 4 Folgezeit 4 1 In Ramallah Amman und andernorts 4 2 Lage der Fluchtlinge 4 3 Konferenz von Lausanne 4 4 Wiederbesiedlung der Stadte 4 5 Rezeption in der Kunst 4 6 Vier Personlichkeiten nach dem Exodus 5 Geschichtsschreibung 6 Lod und Ramla heute 7 Literatur 8 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenPalastina Krieg von 1948 Bearbeiten Palastina stand zwischen 1917 und 1948 unter der Verwaltung des britischen Volkerbundsmandats fur Palastina Nach 30 Jahren des Streits zwischen judischen und arabischen Palastinensern planten die Vereinten Nationen am 29 November 1947 Palastina in einen judischen und arabischen Staat zu teilen Lydda und Ramle wurden dem zukunftigen arabischen Staat zugeordnet Der Vorschlag wurde von der judischen Gemeinschaft angenommen aber von den arabischen Fuhrern abgelehnt worauf ein Burgerkrieg zwischen den beiden Gruppen ausbrach Die britische Verwaltung brach zusammen als sich der Burgerkrieg ausweitete Sie konnte sich nur um die Evakuierung ihrer Streitkrafte kummern und die Blockade der Luftwege und Seewege aufrechterhalten Nach viereinhalb Monaten hatten die judischen Milizen die arabischen besiegt und eroberten die gemischten Siedlungen des Landes was die Nakba ausloste Uber 700 000 Palastinenser sollen gefluchtet oder vertrieben worden sein 20 Das Mandat Grossbritanniens endete am 14 Mai 1948 Israel erklarte seine Unabhangigkeit 21 Arabische Staaten intervenierten sie sandten Expeditionskrafte aus Transjordanien Agypten Syrien und dem Irak Nach sechs Wochen konnte jedoch keine der militarischen Streitkrafte die Oberhand gewinnen Nach einem vierwochigen Waffenstillstand in dem die israelischen Streitkrafte verstarkt wurden wahrend die arabischen unter dem Embargo litten wurden die Kampfe wieder aufgenommen Die Vorkommnisse in Lydda und Ramle fanden in diesem Zeitabschnitt statt Strategische Bedeutung von Lydda und Ramle Bearbeiten nbsp Lydda 1932Lyddas Arabisch Al Ludd ا ل ل د Geschichte reicht mindestens in die Zeit von 5600 bis 5250 v Chr zuruck Ramle ar Ramlah الرملة drei Kilometer entfernt wurde im 8 Jahrhundert nach Christus gegrundet Beide Stadte waren in der Geschichte der region strategisch wichtig weil sie am Kreuzungspunkt der wichtigsten Strassen in Nord Sud Richtung und Ost West Richtung liegen Palastinas wichtigster Knotenpunkt des Eisenbahnverkehrs und der wichtigste Flughafen der heutige Flughafen Ben Gurion lagen in Lydda die Hauptquelle der Wasserversorgung Jerusalems befand sich in 15 Kilometern Entfernung 22 Judische und arabische Kampfer hatten einander an den Strassen nahe den Stadten seit Ausbruch der Streitigkeiten im Dezember 1947 bekampft Der Geograph Arnon Golan schreibt palastinensische Araber hatten bei Ramle den Verkehr vom Erliegen gebracht so dass die judischen Transporte auf eine sudlich gelegene Route ausweichen mussten Israel fuhrte im Mai 1948 mehrere Boden und Luftangriffe auf Ramle und Latrun aus Israels Premier David Ben Gurion entwickelte nach Benny Morris Darstellung eine Art Obsession bezuglich der beiden Stadte Er schrieb in seinem Tagebuch sie mussten zerstort werden am 16 Juni bezeichnete er sie wahrend einer Kabinettssitzung als die zwei Dornen 23 Lyddas arabische Ortsverwaltung dem Arabischen Hochkomitee unterstellt ubernahm die Verwaltung und Verteidigung der Stadt Die Berichte der Militarverwaltung behandeln Militarausbildung Aufbau von Hindernissen und Graben Beschlagnahme von Fahrzeugen Herstellung gepanzerter Fahrzeuge und ihre Ausrustung mit Maschinengewehren sowie Massnahmen zur Beschaffung von Waffen Im April 1948 war aus Lydda ein Zentrum des Waffennachschubs geworden es bot ausserdem Moglichkeiten zur militarischen Ausbildung und koordinierte die Sicherheitsmassnahmen fur die Dorfer im Umland 24 Operation Danny Bearbeiten Israel startete in der Folge die Operation Danny um die Strasse zwischen Tel Aviv und Jerusalem zu sichern und die Bedrohung der Arabischen Legion zu neutralisieren die in Ramallah und Latrun stationiert war und einen kleinen Aussenposten in Lydda hatte 25 Am 7 Juli ernannte die IDF Yigal Allon zum Hauptbefehlshaber und Jitzchak Rabin den spateren israelischen Premier von 1974 zum Kommandanten der Operation Beide hatten in der Palmach gedient einer Elitekampftruppe der Jischuv in Britisch Palastina Die Operation wurde zwischen dem 9 Juli 1948 dem Ende des ersten Waffenstillstands und dem 18 Juli durchgefuhrt dem Beginn des zweiten Waffenstillstandes Dieser Zeitabschnitt ist unter Historikern als Die 10 Tage bekannt Morris schreibt die IDF habe die grossten Streitkrafte seit ihrem Bestehen zusammengefuhrt die Jiftach Brigade das 82 und 89 gepanzerte Bataillon der Achten Gepanzerten Brigade drei Bataillone der Kiryati und Alexandroni Infanterie insgesamt 6 000 Soldaten mit 30 Artilleriewaffen 26 27 Lyddas Verteidigungsanlagen Bearbeiten nbsp Lod 1920 im Hintergrund sieht man die St Georgs KircheIm Juli 1948 hatten Lydda und Ramle zusammen eine Bevolkerung von 50 000 70 000 palastinensischen Arabern davon 20 000 Fluchtlinge aus Jaffa und anderen Orten 28 Verschiedene palastinensisch arabische Stadte waren bereits seit April judischen oder israelischen Vorstossen zugefallen aber Lydda und Ramle hatten ausgehalten Es gibt unterschiedlich Auffassungen zur Frage der Verteidigung der Stadte Im Januar 1948 hatte John Bagot Glubb palastinensisch arabische Stadte besucht und sie ermahnt sich auf die Verteidigung vorzubereiten darunter auch Lydda und Ramle Die Arabische Legion hatte Stacheldraht verteilt und so viele Waffen wie man erubrigen konnte 29 Lydda hatte eine aussere Verteidigungslinie und vorbereitete Verteidigungsstellungen einen Panzergraben und Feldartillerie wie auch eine stark befestigte und bewaffnete Verteidigungslinie nordostlich der Innenstadt von Lydda 24 Die israelischen Historiker Alon Kadish und Avraham Sela schreiben das Nationalkomitee der Araber eine ortliche Notverwaltung die dem Arabischen Hochkomitee verantwortlich war das vom Grossmufti geleitet wurde habe die verwaltungsmassige und militarische Kontrolle von Lydda ubernommen Waffen beschafft militarische Ubungen veranstaltet Graben gezogen Fahrzeuge requiriert und medizinische Notfalldienste organisiert Bis zum israelischen Angriff habe sich die Miliz auf 1000 mit Gewehren bewaffnete Manner belaufen dazu kamen als weitere Bewaffnung Maschinenpistolen 15 leichte und funf schwere Maschinengewehre 25 Panzerfauste sechs oder sieben leichte Stucke Feldartillerie zwei oder drei schwerere Geschutze und gepanzerte Wagen mit Maschinengewehren Die IDF schatzte die Zahl der Bewaffneten der Arabischen Legion am Ort auf 200 bis 300 Manner In Lydda waren ausserdem mehrere Hundert Beduinen als Freiwillige anwesend dazu kam eine betrachtliche Zahl von Angehorigen der Arabischen Legion Die IDF behauptet die Zahl der Toten in Lydda sei auf die Kampfe in der Stadt zuruckzufuhren nicht auf ein Massaker 30 nbsp Konig Abdullah von Jordanien 1882 1951 mit John Bagot Glubb 1897 1986 dem Britischen Kommandeur der Arabischen LegionDem steht nach Meinung des Historikers Walid Khalidi entgegen dass nur 125 Legionsangehorige des Funften Infanteriekorps in Lydda waren die Arabische Legion umfasste insgesamt 6 000 Mann und dass der Rest der Verteidiger aus Zivilisten bestand die unter Leitung eines pensionierten Feldwebels standen 31 Laut Morris waren im April eine Reihe von Angehorigen der Arabischen Legion angekommen einschliesslich 200 bis 300 Beduinen und eine Streitmacht in Grosse einer Kompanie hatte sich in den alten Britischen Polizeistationen Lyddas und an der Strasse nach Ramle mit gepanzerten Wagen und anderen Waffen festgesetzt 150 Legionare seien im Juni in der Stadt gewesen obwohl die Israelis annahmen es seien bis zu 1500 Ein AL Offizier wurde zum Militarbefehlshaber der beiden Stadte ernannt womit der Anspruch Abdullahs I von Jordanien auf Teile Palastinas deutlich gemacht wurde die von der UN einem arabischen Staat zugeordnet worden waren Glubb beriet ihn jedoch dahingehend dass das Einsatzgebiet der Legion uberdehnt sei und sie die Stadte nicht halten konne Abdullah wies daraufhin die Legion an ausschliesslich defensiv vorzugehen Die meisten Legionare zogen sich in der Nacht vom 11 auf den 12 Juli aus Lydda zuruck 32 Kadish und Sela stellen dar dass das Nationalkomitee Frauen und Kinder davon abgehalten habe die Stadt zu verlassen weil ihr Weggang andere hatte anstecken konnen Nach ihrer Meinung war es fur Araber in Palastina ublich ihre Wohnungen angesichts einer israelischen Invasion zu verlassen teilweise aus Angst vor Ausschreitungen insbesondere Vergewaltigungen teilweise auch wegen ihrer Abneigung unter israelischer Herrschaft zu leben Was Lydda betrifft waren die Besorgnisse besonderer Art Einige Tage vor dem Fall der Stadt war ein Jude in Lyddas Bahnhof tot aufgefunden worden Er war von Anwohnern offentlich hingerichtet und sein Korper verstummelt worden Daher gab es auch die Furcht vor judischen Vergeltungsmassnahmen so Kadish and Sela 30 Fall der Stadte BearbeitenLuftangriffe und Aufgabe Ramlas Bearbeiten nbsp Die IDF ubernimmt am 10 Juli die Kontrolle uber den Flughafen von Lydda Die israelische Luftwaffe begann die beiden Stadte in der Nacht vom 9 auf den 10 Juli zu bombardieren um die Zivilisten zur Flucht zu bewegen Diese Erwartung schien sich in Ramle zu erfullen Am 10 Juli meldete um 11 30 Uhr das HQ der Operation Dani der IDF es gebe eine allgemeine und ernsthafte Flucht aus Ramle a general and serious flight from Ramla Am Nachmittag meldete Dani HQ einer ihrer Brigaden sie solle die Flucht von Frauen und Kindern und Alten erleichtern aber Manner im wehrfahigen Alter zuruckhalten 28 Am gleichen Tag ubernahm die IDF die Kontrolle des Flughafens von Lydda 33 Die israelische Luftwaffe warf am 11 Juli Flugblatter uber beiden Stadten ab in denen die Bewohner aufgefordert wurden sich zu ergeben 34 Ramles Gemeindevorsteher kamen zusammen mit den Vertretern dreier prominenter arabischer Familien uberein zu kapitulieren woraufhin die Israelis die Stadt mit Morsern beschossen und den Belagerungszustand ausriefen The New York Times berichtete die Einnahme der Stadt habe man als Hohepunkt der bisherigen sehr kurzen Geschichte des Landes Israels betrachtet 35 Zum Thema Ramle unter der judischen Besatzung haben sich zwei verschiedene Sichtweisen entwickelt Khalil Wazir der sich spater der PLO anschloss und als Abu Jihad bekannt wurde wurde im Alter von 12 Jahren zusammen mit seiner Familie aus der Stadt ausgewiesen wo sie ein Lebensmittelgeschaft besass Er berichtet von einer Angst vor einem Massaker wie in Deir Yasin es hatten Leichen auf der Strasse und zwischen den Hausern gelegen darunter auch die Leichen von Frauen und Kindern 36 Im Unterschied zu Wazirs Darstellung ausserte Arthur Koestler 1905 1983 der fur The Times arbeitete und Ramle einige Stunden nach der Invasion besuchte Menschen hatten sich dort wie sonst in den Strassen aufgehalten Ein paar Hundert junge Manner seien in einer Abzaunung mit Stacheldraht festgesetzt worden und seien mit LKW zu einem Internierungslager verbracht worden Frauen hatten diesen Mannern Essen und Trinken gebracht schrieb er und hatten sich mit den Wachtern anscheinend ohne Angst gestritten Er behauptete das vorherrschende Gefuhl sei die Erleichterung uber das Kriegsende gewesen 37 Mosche Dajans Uberraschungsangriff auf Lydda Bearbeiten nbsp Mosche Dajan 1915 1981 fuhrte einen Uberraschungsangriff auf Lod bei dem auf alles gefeuert wurde was sich bewegte blasting at everything that moved 38 Am Nachmittag des 11 Juli fuhr Israels 89 gepanzertes Bataillon in die Stadt geleitet von Lt Col Mosche Dajan Anita Shapira stellt dar dass der Angriff auf Initiative Dajans ohne Koordinierung mit seinem Kommandeur ausgefuhrt wurde Mit einem Konvoi aus Jeeps angefuhrt von einem Panzerwagen der Marke Marmon Herrington den man tags zuvor der AL abgenommen hatte unternahm er den Angriff am Tage 39 indem er von Ost nach West durch die Stadt fuhr und mit dem Maschinengewehr alles beschiessen liess was sich bewegte so Morris Darauf fuhr er die Lydda Ramle Strasse entlang und schoss auf die Militarposten bis sie den Bahnhof von Ramle erreichten 40 Kadish und Sela beschreiben die Truppen seien bei den Polizeistationen in Lydda und an der Strasse nach Ramle in ein heftiges Feuer von der AL geraten Dajan schreibt die sudliche Zufahrt der Stadt sei voller awash with arabischer Kampfer gewesen Handgranaten seien aus allen Richtungen geworfen worden Es habe ein heilloses Durcheinander gegeben There was a tremendous confusion 30 Der zeitgenossische Bericht Gene Currivans fur The New York Times bestatigt die heftige Gegenwehr Dajans Manner drangen bis zum Bahnhof vor wo die Verwundeten versorgt wurden und kehrte unter standigem feindlichen Beschuss aus den Polizeistationen nach Ben Shemen zuruck Sechs seiner Manner wurden getotet 21 verletzt 24 41 Kenneth Bilby Korrespondent des New York Herald Tribune hielt sich in der Stadt auf und schrieb spater Der Konvoi raste mit feuernden Gewehren Maschinenpistolen und leichten Maschinengewehren nach Lydda hinein Er durchquerte die Hauptstrassen und feuerte aus vollen Rohren auf alles was sich bewegte die Leichen arabischer Manner Frauen und sogar Kinder lagen verstreut in den Strassen im Windschatten dieses rucksichtslos brillanten Angriffs were strewn about the streets in the wake of this ruthlessly brilliant charge 38 Der Angriff dauerte 47 Minuten und kostete nach Angaben des Bataillons 100 150 Arabern das Leben Auf israelischer Seite gab es 6 Tote und 21 Verletzte 42 Kadish und Sela schreiben die hohe Zahl von Opfern sei das Ergebnis der Verwirrung uber den Ort der Truppen Dajans gewesen Die IDF trug keffiyehs und benutzte als Fuhrungsfahrzeug einen Panzerwagen der AL Anwohner konnten annehmen die AL sei angekommen und wurden von Dajans Soldaten uberrascht die auf alles schossen wahrend sie aus ihren Hausern rannten 30 Aufgabe der Stadt und uberraschende Schiesserei in Lydda Bearbeiten nbsp Ruinen von Lydda nach der Offensive der israelischen ArmeeNoch vor der offiziellen Aufgabe der Stadt versammelten sich Menschen in Lydda und schwenkten weisse Fahnen Am Abend des 11 Juli betraten 300 400 israelische Soldaten die Stadt Kurze Zeit spater zogen sich die Krafte der AL auf der Strasse nach Ramle zuruck Eine kleine Zahl blieb in der Polizeistation von Lydda In der Morgendammerung des 12 Juli kamen weitere Israelis an Nach einem IDF Bericht saumten Gruppen alter und junger Menschen Frauen und Kinder die Strassen und zeigten ihre Unterwerfung trugen weisse Fahnen und betraten aus eigener Initiative die Gefangenenlager detention compounds die man in den Moscheen und Kirchen einrichtete Muslime und Christen getrennt Die Gebaude hatten sich schnell gefullt Frauen und Kinder seien entlassen worden mehrere Tausend Manner seien im Innern verblieben einschliesslich 4000 in einem Teil der Gebaudekomplexe der Moschee 43 Die israelische Regierung setzte ein Komitee ein das sich mit den Fluchtlingen und ihrem zuruckgelassenen Eigentum befassen sollte Das Komitee gab das ausdrucklichen Verbot aus arabische Stadte und Dorfer zu zerstoren zu verbrennen oder zu beschadigen die Einwohner aus ihren Dorfern Wohngebieten und Stadten zu vertreiben oder die Bevolkerung aus ihren Wohnorten zu entwurzeln to destroy burn or demolish Arab towns and villages to expel the inhabitants of Arab villages neighborhoods and towns or to uproot the Arab population from their place of residence ohne vorher eine spezielle und direkte Anordnung vom Verteidigungsministerium erhalten zu haben Vorschriften ordneten die Abriegelung arabischer Gebiete an um Plunderung und Vergeltungsmassnahmen zu verhindern Es wurde festgelegt dass Gefangene als Kriegsgefangene zu behandeln und dem Roten Kreuz zu melden seien Palastinische Araber die bleiben wollten hatten die Erlaubnis dazu die Beschlagnahme ihres Eigentums war untersagt 24 Die arabischen Honoratioren der Stadt versammelten sich und entschieden sich nach einer Aussprache zur Aufgabe Lyddas Die Einwohner wurden angewiesen ihre Waffen auf der Turschwelle abzulegen wo sie von Soldaten eingesammelt wurden Dies geschah jedoch nicht Eine Ausgangssperre wurde an diesem Abend verhangt und mit Lautsprechern verkundet Eine Delegation der Honoratioren einschliesslich des Burgermeisters gingen in Richtung Polizeistation um die dortigen Soldaten aufzufordern die Waffen niederzulegen Diese lehnten jedoch ab und feuerten auf die Gruppe wobei der Burgermeister und mehrere andere ums Leben kamen Das dritte Bataillon nahm jedoch die Aufgabe der Stadt an Yoav Gelber geht davon aus dass die Legionare in der Polizeistation in Panik gerieten Sie sandten wilde Nachrichten an ihr HQ in Ramallah Habt ihr nicht Gott im Herzen Habt ihr kein Mitleid Bringt Hilfe 33 Als sie aufgeben wollten teilte ihnen das HQ mit sie sollten warten bis sie gerettet wurden 24 44 Am 12 Juli kamen gegen 11 30 Uhr zwei oder drei gepanzerte Fahrzeuge der AL in die Stadt gefuhrt von Lt Hamdallah al Abdullah von der jordanischen 1 Brigade Die gepanzerten Fahrzeuge eroffneten das Feuer auf die israelischen Soldaten die die Stadt durchkammten was den Eindruck eines Gegenangriffs der Jordanier erweckte Die Schusswechsel liess die Anwohner und die arabischen Kampfer glauben die Legion sei angekommen und die noch Bewaffneten eroffneten auch das Feuer auf die Israelis Ortliche Milizionare nahmen die Kampfe wieder auf und eine israelische Patrouille wurde am Marktplatz von einer aufgebrachten Menge bedrangt Die Israelis erlitten dabei viele Opfer und da sie den erneuten Widerstand als Bruch der Aufgabevereinbarung betrachteten schlugen sie den Widerstand schnell nieder wobei viele Zivilisten ums Leben kamen 24 45 Kadish und Sela berichten dass nach Aussage des Kommandeurs des Dritten Bataillons Moshe Kelman die Israelis unter schweres Feuer gerieten aus Tausenden von Waffen von jedem Haus Dach oder Fenster Morris bezeichnet dies als Unsinn und vertritt die Meinung nur einige Dutzend der Stadtbewohner hatten an dem kurzen Schusswechsel teilgenommen 46 Darstellungen eines Massakers in Lydda Bearbeiten nbsp Ein israelischer Soldat vor der Dahmash Moschee in der Innenstadt von Lydda nbsp Die Moschee von Lydda nach der Operation Danny aufgenommen im Juli 1948Gelber beschreibt die folgenden Ereignisse als das wahrscheinlich blutigste Massaker des Krieges Shapira meint die Israelis hatten keine Erfahrung im Umgang mit Zivilisten gehabt und seien daher in Panik geraten 47 Kelman befahl den Truppen auf jedes deutlich erkennbare Ziel zu schiessen einschliesslich jeder Person die sich auf den Strassen sehen liess 48 Er sagte er habe keine Wahl gehabt Es habe keine Moglichkeit unmittelbarer Verstarkungen gegeben die Einschatzung der Hauptstossrichtung main thrust des Feindes sei ausgeschlossen gewesen 30 Israelische Soldaten warfen Granaten in Hauser in denen sie Scharfschutzen vermuteten Bewohner liefen in Panik aus ihren Hausern und wurden erschossen Yeruham Cohen ein Nachrichtenoffizier der IDF ausserte 250 Menschen seien zwischen 11 30 und 14 00 Uhr getotet worden 49 Kadish und Sela meinen dagegen dass es keine Zeugenaussagen aus erster Hand fur ein Massaker gab von ein paar fragwurdigen arabischen Quellen abgesehen Die Rekonstruktion des Gefechts lege eine bessere wenn auch kompliziertere Erklarung der Verluste auf arabischer Seite nahe die auch ernsthafte Zweifel an den Grunden fur ein Massaker in der Al Omari Moschee wecke oder dieses widerlege 24 Diese Sicht der Dinge wurde kritisiert John W Pool kam Kadisch und Sela zitierend zu dem Schluss Am Morgen des 12 Juli 1948 kamen die Krafte der Palmach in Lydda unter heftiges Feuer von Tausenden von Waffen aus jedem Haus Dach und Fenster was zu schweren Opfern fuhrte Diese Behauptungen scheinen die Grundlage vieler Argumente zu sein die im Artikel vorgebracht werden Ich meine die Autoren hatten viel mehr Information uber die genaue Bedeutung den Faktenwert und die Quellen zur Verfugung stellen mussen Er fahrt fort Benny Morris sagt nicht wie viele Bewohner der Stadt an den Kampfen beteiligt waren aber sein Bericht legt eine viel geringere Zahl arabischer Schutzen nahe als die mehreren Tausend bei Kadish und Sela 50 Auch James Bowen ist kritisch Die UCC Website ist seiner Meinung nach mit Vorsicht zu bewerten sie beruht auf einem Buch derselben Autoren das 2000 vom israelischen Verteidigungsministerium veroffentlicht wurde 51 Aref al Aref geht von 426 Toten aus einschliesslich 179 die seiner Meinung nach spater in einer der Moscheen getotet wurden bei einem verwirrenden Ereignis das verschiedene Quellen als Massaker oder Gefecht beschreiben 52 Tausende der muslimischen mannlichen Inhaftierten detainees waren tags zuvor zu zweien der Moscheen gebracht worden christliche detainees waren zur Kirche oder einem nahe gelegenen griechisch orthodoxen Kloster was die Muslime in Angst vor einem Massaker liess 53 Morris schreibt einige von ihnen hatten versucht auszubrechen da sie damit rechneten getotet zu werden In Reaktion darauf hatte die IDF Granaten und Panzerabwehrraketen in einen Teil des Gebaudekomplexes der Moschee hinein geschossen Kadish und Sela meinen es habe sich um ein Gefecht gehandelt das zwischen bewaffneten Milizionaren innerhalb der Moschee und israelischen Soldaten aussperhalb ausgebrochen sei In Reaktion auf Angriffe aus dem Moscheebereich hatten Israels eine Panzerabwehrgranate hineingeschossen den Bereich gesturmt und 30 Milizionare innerhalb des Bezirks getotet 24 2013 stellte nach dem Zeugnis von Zochrot Yerachmiel Kahanovich fest ein Kampfer der Palmach der wahrend des Ereignisses anwesend war f present on the scene er selbst habe wahrend der Bombardierung einer Moschee mit Granaten eine Panzerabwehrrakete abgeschossen die mit einer gewaltigen Schockwelle in der Moschee eingeschlagen sei Bei nachtraglicher Uberprufung habe er die Wande ubersat mit den Uberresten von Menschen gefunden Er stellte ausserdem fest jeder der vom Fluchtpfad abgewichen sei sei erschossen worden 54 Nach Morris starben Dutzende darunter Unbewaffnete Frauen und Kinder Ein Augenzeuge veroffentlichte 1998 seine Erinnerungen in denen er festhielt er habe 95 Leichen aus einer der Moscheen entfernt 55 Als die Schiesserei voruber war lagen Leichen in den Strassen und Hausern von Lydda und auf der Strasse nach Ramle Morris spricht von Hunderten Das Rote Kreuz sollte das Gebiet untersuchen aber die neue israelische Militarverwaltung von Ramle gab den Befehl aus den Besuch zu verschieben Als neuer Termin wurde der 14 Juli festgesetzt Dani HQ befahl den israelischen Truppen vorher die Leichen zu beseitigen aber der Befehl scheint nicht ausgefuhrt worden zu sein Dr Klaus Dreyer vom Medical Corps der IDF beklagte sich am 15 Juli daruber dass immer noch Leichen in Lydda und Umgebung lagen was ein Gesundheitsrisiko und ein moralisches wie asthetisches Problem darstelle moral and aesthetic issue Er bat darum Lastwagen und arabische Bewohner zu mobilisieren um sich damit zu befassen 56 Der Exodus BearbeitenKontroverse um angebliche Vertreibungsbefehle Bearbeiten Benny Morris schreibt David Ben Gurion und die IDF hatten weitgehend nach eigener Einschatzung entschieden wie palastinensische arabische Einwohner zu behandeln seien ohne Beteiligung des Kabinetts oder anderer Minister Infolgedessen war ihre Politik planlos und umstandlich teilweise von den Ortlichkeiten abhangig teilweise von Religion und ethnischer Zugehorigkeit der Stadt Die palastinensischen Araber von West und Niedergalilaa meist Christen und Drusen bekamen die Erlaubnis an ihnen Wohnorten zu bleiben aber die weitgehend muslimischen Stadte Lydda und Ramle wurden fast vollstandig entvolkert 57 Es gab keine offizielle Politik der Vertreibung der palastinensischen Bevolkerung so schreibt Morris aber die Idee des Transfers habe in der Luft gelegen und die Fuhrung habe dies verstanden 58 nbsp Jitzchak Rabin 1922 95 unterschrieb den Befehl zur Vertreibung 59 Wahrend der Fortsetzung der Schiessereien in Lydda fand am 12 Juli ein Treffen im QG der Operation Dani statt Anwesend waren Ben Gurion Yigael Yadin und Zvi Ayalon Generale der IDF und Yisrael Galili fruheres Mitglied der Haganah dazu Yigal Allon Befehlshaber von Dani und Jitzchak Rabin 60 Ben Gurion Allon und Rabin verliessen vor dem Ende des Treffens den Raum Rabin stellt die folgenden Ereignisse in zwei unterschiedlichen Berichten dar 1977 wurde er von Michael Bar Zohar interviewt und sagte Allon habe gefragt was mit den Bewohnern geschehen solle Ben Gurion habe als Antwort mit der Hand gewunken und gesagt garesh otam vertreibt sie 61 Im Manuskript seiner Memoiren schrieb er dagegen Ben Gurion habe nicht gesprochen sondern lediglich mit der Hand gewunken und er habe dies so verstanden dass er damit sagen wollte man solle sie vertreiben 60 Der Vertreibungsbefehl fur Lydda wurde am 12 Juli um 13 30 Uhr ausgegeben und trug Rabins Unterschrift 62 In seinen Memoiren schreibt Rabin Vertreiben als Begriff klingt hart Psychologisch gesehen war dies eine der schwierigsten Aktionen die wir unternahmen Die Bevolkerung von Lydda verliess die Stadt nicht freiwillig Die Anwendung von Gewalt und Warnschussen war unvermeidbar um die Bewohner zum Marsch uber 10 bis 15 Meilen bis zu der Stelle zu bewegen wo sie auf die Legion trafen The population of Lydda did not leave willingly There was no way of avoiding the use of force and warning shots in order to make the inhabitants march the 10 to 15 miles to the point where they met up with the legion Die israelische Zensur strich diese Passage aus seinem Manuskript aber Peretz Kidron ein israelischer Journalist der die Memoiren ins Englische ubersetzte teilte die zensierte Passage David Shipler von der NYT mit Shipler veroffentlichte diesen gestrichenen Text am 23 Oktober 1979 60 In einem Interview mit The New York Times setzte sich Yigal Allon mit Rabins Version der Ereignisse kritisch auseinander Bei aller Hochschatzung fur Rabin in der Zeit des Unabhangigkeitskriegs war ich doch der Befehlshaber und meine Faktenkenntnis ist daher zutreffender teilte er Shipler mit With all my high esteem for Rabin during the war of independence I was his commander and my knowledge of the facts is therefore more accurate Ich bat den verstorbenen Ben Gurion nicht um Erlaubnis die Bevolkerung von Lydda zu vertreiben Ich erhielt diese Erlaubnis nicht und ich gab auch keine solche Anweisungen I did not ask the late Ben Gurion for permission to expel the population of Lydda I did not receive such permission and did not give such orders Die Anwohner hatten die Stadt teilweise deshalb verlassen weil die Legion es ihnen gesagt hatte so dass diese Lydda zu einem spateren Zeitpunkt zuruckerobern konnte teilweise aber auch aus Panik 63 Auch Yoav Gelber kritisiert Rabins Bericht Ben Gurion habe die Gewohnheit gehabt seine Befehle klar zum Ausdruck zu bringen mundlich oder schriftlich er wurde keinen Befehl durch das Winken mit der Hand gegeben haben Es gebe des Weiteren keinen Bericht eines Treffens vor der Invasion der auf die Besprechung einer Vertreibung hindeute Er schreibt die Vertreibungen Allon zu der wie er schreibt fur seine Politik der verbrannten Erde bekannt gewesen sei An allen Orten an denen Allon das Kommando uber israelische Truppen innehatte seien keine Palastinenser zuruckgeblieben 64 Im Gegensatz zur traditionellen Geschichtsschreibung die davon ausging Palastinenser hatten ihr Land auf Befehl ihrer arabischen Fuhrer verlassen stellten einige israelische Forscher diese Sicht der Dinge in den letzten Jahren in Frage 65 Die Intervention von Shitrit Shertok Bearbeiten Das Kabinett wusste nach Berichten nichts von einem Vertreibungsplan bis Bechor Shitrit Minister fur Minderheiten am 12 Juli ohne Ankundigung in Ramle erschien Er war schockiert zu sehen dass die Truppen Vertreibungen organisierten Er kehrte nach Tel Aviv zuruck um mit Aussenminister Moshe Shertok zu sprechen der mit Ben Gurion zusammentraf um Richtlinien fur die Behandlung der Bewohner zu vereinbaren Morris schreibt dagegen Ben Gurion habe offensichtlich Shitrit oder Shertok nicht mitgeteilt dass er selbst die Quelle der Vertreibungsbefehle war Gelber widerspricht der Analyse von Morris und argumentiert Ben Gurions Vereinbarung mit Shitrit und Shertok sei ein Beweis dafur dass die Vertreibung nicht seine Absicht gewesen sei und kein Beweis fur Doppelzungigkeit wie Morris impliziere 64 Die Vereinbarung lautete dass den Bewohnern der Stadt mitgeteilt werden solle wer die Stadt verlassen wolle konne dies tun jeder aber der bleibe sei verantwortlich fur sich selbst und wurde keine Essensrationen bekommen Frauen Kinder Alte und Kranke sollte nicht gezwungen werden die Stadt zu verlassen Kloster und Kirchen durften nicht beschadigt werden Moscheen wurden nicht erwahnt Ben Gurion leitete den Befehl an den Generalstab der IDF weiter dieser wiederum an Dani HQ wo er am 12 Juli um 23 30 Uhr eintraf 10 Stunden nach Ausgabe der Vertreibungsbefehle Morris sieht eine Mehrdeutigkeit in der Anweisung Frauen Kinder und Kranke sollten nicht gezwungen werden zu gehen Das Wort lalechet kann laufen oder eine andere Art des Transportes bedeuten Nach Weitergabe des Befehls glaubte Shertok er habe die Vertreibung abgewendet Es war ihm nicht bewusst dass diese schon zum Zeitpunkt der Besprechung in Tel Aviv im Gange war 66 Der Beginn der Vertreibung Bearbeiten Tausende der Bewohner Ramles begannen zwischen dem 10 und 12 Juli zu Fuss oder mit Lastwagen und Bussen die Stadt zu verlassen Die IDF benutzten eigene und von Arabern konfiszierte Fahrzeuge 67 Nach der Aussage von Morris hatten bis zum 13 Juli die Vorstellungen der IDF und die der Bewohner Lyddas zusammengepasst Innerhalb der vergangenen drei Tage hatte die Stadtbevolkerung Luftangriffe eine Invasion Granatwerfereinsatz und Hunderte toter Bewohner erlitten unter Ausgangssperre gelebt waren von der Arabischen Legion verlassen worden und die wehrfahigen Manner waren zusammengetrieben worden Morris meint die Bewohner seien zu dem Schluss gekommen ein Leben unter israelischer Herrschaft sei nicht ertraglich 68 Spiro Munayyer ein Augenzeuge meinte das Wichtigste sei gewesen aus der Stadt herauszukommen 31 Eine Abmachung mit dem Nachrichtenoffizier der IDF Shmarya Guttman spater als Archaologe bekannt wurde sei getroffen worden die Bewohner wurden die Stadt im Gegenzug fur die Freilassung der Gefangenen verlassen Guttman will selbst in die Moschee gegangen sein um den Mannern zu sagen sie seien frei sich mit ihren Familien zu vereinigen 69 Ausrufer und Soldaten liefen oder fuhren durch die Stadt und wiesen Einwohner an wo sie sich zum Auszug versammeln sollten 70 Entgegen der Moglichkeit einer einvernehmlichen Handlung schreibt Morris die Truppen hatten die folgenden Ereignisse nicht als freiwilligen Weggang sondern als Akt der Deportation aufgefasst Noch wahrend die Einwohner in der Stadt waren hatte der Nachrichtenverkehr uber Radio der IDF schon begonnen sie Fluchtlinge zu nennen plitim 71 Operation Dani HQ teilte dem Generalstab der IDF am Mittag des 13 Juli mit die Truppen seien gerade sehr damit beschaftigt die Einwohner zu vertreiben The troops in Lydda are busy expelling the inhabitants oskim begeirush hatoshavim und meldeten gleichzeitig den Hauptquartieren der 8 und Yiftah Brigaden von Kiryati dass der feindliche Widerstand in Ramle und Lydda beendet sei Die Vertreibung der Bewohner habe begonnen The eviction pinui of the inhabitants has begun 72 Der Marsch Bearbeiten nbsp Exodus aus Lydda und RamleLyddas Bewohner begannen mit dem Auszug am Morgen des 13 Juli Sie mussten zu Fuss gehen vielleicht entweder wegen ihres vorherigen Widerstands oder weil Fahrzeuge fehlten Sie liefen 6 oder 7 Kilometer bis Beit Nabala dann weitere 10 12 nach Barfiliya entlang staubiger Strassen bei Temperaturen von 30 35 C sie transportierten ihre Kinder und ihren Besitz in Karren die von Tieren gezogen wurden oder auf dem Rucken 73 Nach Shmarya Guttman einem IDF Soldaten wurden gelegentlich Warnschusse abgefeuert 74 Manche wurden auf dem Weg von israelischen Soldaten an Wachposten ihrer Wertsachen beraubt 74 Ein anderer Soldat der IDF beschreibt wie Besitz und Menschen allmahlich zuruckgelassen wurden als die Fluchtlinge mude wurden oder zusammenbrachen Zunachst wurden Utensilien und Mobel zuruckgelassen am Ende lagen die Korper von Mannern Frauen und Kindern entlang des Weges 74 Haj As ad Hassouneh von Saleh Abd al Jawad als ein Uberlebender des Todesmarsches beschrieben teilte 1996 seine Erinnerungen mit Die Juden kamen und riefen unter den Menschen Ihr musst gehen Wohin sollen wir gehen Geht nach Barfilia Der Platz wo man stand bestimmt ob und welche Familienmitglieder und welchen Besitz man kriegen konnte Alles was westlich von dir lag war nicht zu beschaffen Man musste sofort anfangen zu laufen und zwar in Richtung Osten Die Menschen waren erschopft schon bevor sie die Reise begannen oder versuchen konnten irgendeinen Bestimmungsort zu erreichen Niemand wusste wo Barfilia lag oder die Entfernung zum Jordan Die Menschen waren wegen des Ramadan ausserdem am Fasten weil sie religios waren Menschen begannen zu verdursten Einige Frauen starben und ihre Babys hingen noch an der Brust der Toten Viele der Alteren starben auf dem Weg Viele begruben ihre Toten in Maisblattern 75 Nach drei Tagen des Wanderns wurden die Fluchtlinge von der Arabischen Legion aufgenommen und nach Ramallah gefahren 76 Berichte zur Zahl der Toten sind unterschiedlich Viele waren altere Menschen und kleine Kinder die wegen Hitze und Erschopfung starben 60 Morris spricht von einer Handvoll oder vielleicht ein paar Dutzend handful and perhaps dozens 77 Glubb vermerkte niemand werde jemals wissen wie viele Kinder gestorben seien 74 Nimr al Khatib schatzte die Zahl der Toten aufgrund Horensagens auf 335 74 Walid Khalidi gibt 350 an und beruft sich dabei auf Aref al Aref 78 Die Vertreibungen fuhrten zur Verstopfung der Strassen in ostlicher Richtung Morris stellt die Denkweise der IDF als einfach und von zwingender Logik dar Sie hatten zwei Hauptziele erreicht und waren nun am Ende out of steam Man hatte mit einem Gegenangriff der Arabischen Legion gerechnet aber die Vertreibung hatte ihn vereitelt Die Strassen waren verstopft und die Legion war plotzlich verantwortlich fur das Wohlergehen zusatzlicher Zehntausender Menschen 74 Plunderung der Fluchtlinge und der Stadte Bearbeiten nbsp George Habasch 1926 2008 spaterer Leiter der PFLP gehorte zu den Vertriebenen von Lod Die Sharett Ben Gurion Richtlinien fur die IDF hatten im Einzelnen festgelegt dass es keinen Raub geben durfe aber zahlreiche Quellen berichten von weit verbreitetem Plundern The Economist schrieb am 21 August 1948 Die arabischen Fluchtlinge wurden systematisch aller ihrer Habseligkeiten beraubt bevor man sie auf den Marsch zur Grenze schickte Haushaltswaren Vorhange Kleider alles musste zuruckgelassen werden The Arab refugees were systematically stripped of all their belongings before they were sent on their trek to the frontier Household belongings stores clothing all had to be left behind 79 Aharon Cohen der Director der arabischen Abteilung von Mapam beklagte nach den Deportationen bei Mon Yigal Allon dass den Truppen mitgeteilt wurde sie sollten den Einwohnern Schmuck und Geld abnehmen so dass sie mittellos bei der Arabischen Legion ankamen womit die Belastung vergrossert wurde sich um sie zu kummern Allon erwiderte er wisse von keinem Befehl dieser Art aber gestand zu es sei im Bereich des Moglichen 80 George Habasch der spater die Popular Front for the Liberation of Palestine grundete wurde in Lydda als Sohn einer griechisch orthodoxen Familie geboren Zu dieser Zeit war er im zweiten Jahr seiner Ausbildung an der medical school in Beirut er kehrte jedoch nach Lydda zuruck als er horte die Israelis seien in Jaffa angekommen Er war in der Folgezeit einer der Vertriebenen In der Erinnerung an die Ereignisse von 1948 sagte er 1990 die Israelis hatten den Fluchtlingen Uhren Schmuck Gold und Brieftaschen abgenommen er konne bezeugen dass einer seiner Nachbarn erschossen worden sei weil er sich geweigert habe sich durchsuchen zu lassen Die Schwester dieses Mannes die gesehen habe was geschah sei wahrend des Marsches als Folge des Schocks der Belastung exposure und des Durstes gestorben 81 Beim Weggang der Einwohner begann die Plunderung der Stadte Der Kommandeur der Yiftah brigade Lt Col Schmuel Mula Cohen schrieb dass die Grausamkeit des Krieges hier ihren Hohepunkt erlebte 82 Bechor Sheetrit der Minister fur Minderheiten sagte die Armee habe 1 800 LKW Ladungen von Besitzgegenstanden allein aus Lydda abtransportiert Dov Shafrir wurde zu Israels Custodian of Absentee Property ernannt er war mit dem Schutz und der Ruckgabe palastinensischen Eigentums beauftragt aber sein Personal war unerfahren und nicht fahig die Lage zu kontrollieren 83 Die Plunderung war so umfassend dass das 3 Battalion aus Lydda in der Nacht vom 13 auf den 14 Juli zuruckgezogen und fur einen Tag nach Ben Shemen geschickt werden musste um eine Besinnungskonferenz durchzufuhren kinus heshbon nefesh Cohen zwang sie ihre Beute herauszugeben die dann auf dem Lagerfeuer verbrannt wurde aber die Lage setzte sich fort als sie in die Stadt zuruckkehrten Einige wurden spater strafrechtlich verfolgt 84 Es gab Vergewaltigungsvorwurfe Ben Gurion schrieb dazu in seinem Tagebucheintrag vom 15 Juli 1948 Die bittere Frage nach Handlungen von Raub und Vergewaltigung in den eroberten Staten ist aufgekommen The bitter question has arisen regarding acts of robbery and rape o nes אונס in the conquered towns 85 Amos Kenan der Zugfuhrer im 82 Regiment der israelischen Armeebrigade war die Lydda eroberte teilte den Zeitschrift The Nation am 6 Februar 1989 mit Nachts gingen diejenigen von uns die sich nicht kontrollieren konnten in die Gefangenengebaude um arabische Frauen zu ficken Ich mochte stark annehmen und kann dies vielleicht sogar tun dass diejenigen die sich nicht zuruckhalten konnten das taten was ihrer Meinung nach Araber auch ihnen angetan hatten wenn sie den Krieg gewonnen hatten 86 Kenan sagte er habe nur von einer Frau gehort die sich beschwert habe Ein Kriegsgericht wurde eingerichtet sagte er aber im Gericht fuhr sich der Angeklagte mit dem Handrucken uber den Hals und die Frau entschied nicht weiterzumachen 86 Die Regierung schenkte den Anschuldigungen wenig Beachtung Landwirtschaftsminister Aharon Zisling teilte dem Kabinett am 21 Juli mit Man sagt es habe Falle von Vergewaltigung in Ramle gegeben Ich konnte Akte der Vergewaltigungen verzeihen aber nicht andere Taten die mir viel gravierender erscheinen Wenn eine Stadt betreten wird und mit Gewalt Ringe von den Fingern und Ketten vom Hals gerissen werden dies ist eine sehr ernste Angelegenheit 87 Stuart Cohen halt die Kontrolle der Zentrale uber die judischen Kampfer fur schwach Nur Yigal Allon Kommandeur der IDF schrieb standardmassig Befehle in Schriftform an die Kommandeure die den Hinweis enthielten dass Rechtsbruche geahndet wurden Ansonsten vertraute man manchmal zu Unrecht auf die intuitive Truppendisziplin troop decency wie es Cohen nennt Trotz der angeblichen Kriegsverbrechen schreibt er habe sich die Mehrheit der IDF korrekt und anstandig verhalten with decency and civility 88 Jitzchak Rabin vermerkt in seinen Memoiren dass einige Soldaten es abgelehnt hatten an den Vertreibungen teilzunehmen 89 Folgezeit BearbeitenIn Ramallah Amman und andernorts Bearbeiten nbsp John Bagot Glubb Britischer Kommandeur der Arabischen Legion wurde angespuckt wahrend er durch die West Bank fuhr weil er Lod und Ramla den Juden ubergeben hatte Zehntausende von Palastinensern aus Lydda und Ramle stromten nach Ramallah hinein Zumeist hatten sie kein Geld keine Nahrungsmittel oder Wasser und stellten ein Gesundheitsrisiko dar nicht nur fur sich selbst Der Stadtrat von Ramallah bat Konig Abdullah sie wegzubringen 90 Einige Fluchtlinge erreichten Amman den Gaza Streifen den Libanon und Obergalilaa Im ganzen Gebiet gab es wutende Demonstrationen gegen Abdullah und die Arabische Legion wegen ihres Versagens bei der Verteidigung der Stadte Menschen bespuckten Glubb den Britischen Kommandeur der Arabischen Legion als er durch die West Bank fuhr und Ehefrauen und Eltern von Soldaten der Arabischen Legion versuchten in den Palast Abdullahs einzudringen 91 Alec Kirkbride Britischer Botschafter in Amman beschreiben eine Demonstration in der Stadt vom 18 Juli Einige Tausend Palastinenser stromten den Hugel hinauf zum Haupteingang des Palastes sie schrien Schimpfworte und verlangten dass die verlorenen Stadte sofort zuruckerobert werden sollten Der Konig erschien am oberen Rand der Treppe des Gebaudes Er war eine kurzgewachsene aber wurdevolle Gestalt in weissen Gewandern und Kopfschmuck Er machte eine kleine Pause uberblickte den siedenden Mob vor sich und schritt die Stufen hinunter stiess sich durch den Spalier der Wachter hindurch bis er in der Mitte der Demonstranten angekommen war Er ging zu einer auffallig erscheinenden Person die aus lautem Halse schrie und schlug ihr mit der Handflache mit voller Kraft auf die Schlafe Der Geschlagene horte auf zu schreien und man konnte den Konig brullen horen So ihr wollt auch mit den Juden kampfen Sehr gut hier ist ein Rekrutierungsburo fur die Armee hinter meinem Haus geht dorthin und schreibt euch ein Der Rest von Euch verschwindet zum Teufel den Hugel hinunter Der grosste Teil der Menge ging wieder den Hugel hinab 92 Morris schreibt wahrend eines Treffens des Politischen Komitees der Arabischen Legion in Amman vom 12 13 Juli hatten Delegierte besonders aus Syrien und dem Irak Glubb vorgeworfen Britischen oder sogar judischen Interessen zu dienen als er sich mit der Knappheit von Truppen und Munition entschuldigte Agyptische Journalisten sagten er habe Lydda und Ramle den Juden ubergeben Perie Gordon Gross Britanniens acting minister in Amman teilte dem Aussenministerium mit es gebe den Verdacht Glubb habe um der Britischen Regierung willen Lydda und Ramle mit Absicht aufgegeben um sicherzustellen dass Transjordanien einen Waffenstillstand akzeptierte Abdullah deutete an dass er Glubbs Abschied wunsche ohne ihn aber wirklich darum zu bitten besonders nachdem irakische Offiziere behaupteten das gesamte haschemitische Konigshaus stehe in britischem Sold aber London bat ihn weiterzumachen Die Beliebtheit Grossbritanniens erreichte bei den Arabern ein Allzeit Tief 93 Der Sicherheitsrat der UN forderte einen Waffenstillstand der nicht spater als am 18 Juli beginnen sollte gegen Verstosse sollten Sanktionen verhangt werden Die Araber reagierten mit Emporung Keine Gerechtigkeit keine Logik keine Gleichbehandlung kein Verstandnis sondern blinde Unterwerfung unter alles Zionistische antwortete Al Hayat No justice no logic no equity no understanding but blind submission to everything that is Zionist Morris schrieb dagegen kuhlere Kopfe in der arabischen Welt seien im Stillen zufrieden damit gewesen dass man von ihnen bei der offensichtlichen militarischen Uberlegenheit Israels forderte nicht weiter zu kampfen 94 Lage der Fluchtlinge Bearbeiten Morris schreibt die Lage der 400 000 Fluchtlinge nicht nur aus Lyyda und Ramle sei prekar dire ihre Unterkunft waren offentliche Gebaude verlassene Kasernen und unter Baumen 95 Count Folke Bernadotte der Vermittler der UN in Palastina besuchte ein Fluchtlingslager in Ramallah und sagte er habe nie eine grausigeres Bild gesehen 96 Morris sagt die arabischen Regierungen hatten sehr wenig fur sie getan und der grosste Teil der Hilfe die sie erreichte sei aus dem Westen uber das Rote Kreuz und die Quaker gekommen Eine neue UN Behorde wurde eingerichtet um die Sache voranzubringen die 1949 gegrundete United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees in the Near East UNRWA auf die noch heute viele der Fluchtlinge und ihre Nachkommen gegenwartig 2008 vier Millionen angewiesen sind 95 Bernadottes Vermittlungsbemuhungen fuhrten zu einem Vorschlag Palastina zwischen Jordanien und Israel aufzuteilen und Lydda und Ramle Konig Abdullah zu ubergeben Sie endete am 17 September 1948 als er von vier israelischen Schutzen ermordet wurde die zu Lehi gehorten einer extremistischen zionistischen Gruppierung 97 Konferenz von Lausanne Bearbeiten Die UN berief 1949 die Lausanne Konferenz zum Teil auch deshalb ein um die Fluchtlingsfrage zu losen Am 12 Mai 1949 erzielte die Konferenz ihren einzigen Erfolg als alle Teilnehmer das Protokoll uber die Rahmenvereinbarungen zu einem umfassenden Frieden unterschrieben wozu Territorien Fluchtlinge und die Stadt Jerusalem gehorten Israel stimmte prinzipiell der Ruckkehr aller palastinensischen Fluchtlinge zu weil die Israelis die Mitgliedschaft in den United Nations anstrebten wozu die Losung des Fluchtlingsproblems erforderlich war Sobald Israel der UN beitreten durfte trat es von dem unterschriebenen Protokoll zuruck da es mit dem Status quo vollig zufrieden war und keine Notwendigkeit sah in der Grenzfrage oder beim Fluchtlingsproblem irgendwelche Konzessionen zu machen Aussenminister Moshe Sharett hatte in Lausanne auf eine umfassende Friedensregelung gehofft aber er konnte es nicht mit Premier David Ben Gurion aufnehmen der die Waffenstillstandsvereinbarungen fur ausreichend erachtete die die Kampfe mit den arabischen Landern beendet hatten und einem dauerhaften permanent Friedensvertrag nur geringe Bedeutung zumass 98 Am 3 August 1949 schlug die israelische Delegation die Repatriierung von 100 000 Fluchtlingen vor aber nicht zu ihren fruheren Wohnungen die zerstort waren oder judischen Fluchtlingen aus Europa gegeben worden waren Israel wurde genauer festlegen wo die Fluchtlinge wieder angesiedelt wurden und auch die wirtschaftlichen Aktivitaten bestimmen die ihnen erlaubt wurden Teil der 100 000 wurden auch die 25 000 sein die schon illegal zuruckgekehrt waren die tatsachliche Zahl war also 75 000 Die USA hielten diese Zahl fur zu niedrig und wollten 200 00 bis 250 000 Fluchtlinge zuruckgefuhrt sehen Die Araber hielten das Angebot der israelischen Seite fur weniger als einen symbolischer Akt less than token Als der 100 000 Plan verkundet wurde war die Reaktion der israelischen Zeitungen und der politischen Parteien einhellig ablehnend Kurz darauf verlautbarten die Israelis das Angebot sei zuruckgezogen worden 99 Wiederbesiedlung der Stadte Bearbeiten nbsp Amtsubergabe vom Militarverwalter von Lod an den ersten Burgermeister Pesach Lev aufgenommen im April 1949Am 14 Juli 1948 teilte die IDF Ben Gurion mit nicht ein einziger arabischer Bewohner sei in Ramla oder Lod zuruckgeblieben wie die Stadte nun genannt wurden Tatsachlich waren aber einige Hundert zuruckgeblieben einschliesslich Angehorigen der Stadtwerke die Dienste wie die Wasserversorgung aufrechterhielten dazu Facharbeiter fur die Eisenbahn den Flughafen ausserdem alte Leute Kranke und einige Christen und andere die in den folgenden Monaten zu ihren Hausern zuruckkehrten Im Oktober 1948 berichtete der Militargouverneur von Ramla Lod dass 960 Palastinenser in Ramla und 1 030 in Lod lebten Die Militarverwaltung der beiden Stadte endete im April 1949 100 Fast 700 000 Juden immigrierten zwischen Mai 1948 und Dezember 1951 aus Europa Asien und Afrika davon etwa 300 000 judische Araber 101 wodurch sich die judische Bevolkerung im Lande verdoppelte 1950 wurde in Israel das Ruckkehrgesetz verabschiedet das Juden die sofortige Aufnahme als Staatsburger bietet 102 Den Immigranten wurden Wohnungen von Palastinensern zugewiesen teilweise wegen der unvermeidlichen Knappheit an Wohnungen aber auch als politische Massnahme die die Ruckforderung durch die fruheren Eigentumer erschweren sollte Die Immigranten konnten auch das Mobiliar der Fluchtlinge vom Custodian for Absentees Property kaufen 103 Judische Familien wurden gelegentlich in Hauser einquartiert die Palastinensern gehorten die in einem von Israels nicht geraumten arabischen Orten als Binnenfluchtlinge lebten den so genannten present absentees die als physisch anwesend aber juristisch abwesend betrachtet wurden und kein Recht hatten ihr Eigentum zuruckzufordern 102 Im Marz 1950 lebten 8 600 Juden und 1 300 palastinensische Araber in Ramla 8 400 Juden und 1 000 Palastinenser in Lod Die meisten der Juden die sich in den Stadten ansiedelten stammten aus Asien oder Nordafrika 104 Fur 58 der 770 000 bis 1952 aufgenommenen Neu Israelis gab es aber keinen Platz in leeren Hausern sie lebten zu drei Vierteln judische Araber grossteils aus dem Iraq und Jemen 105 unter schwierigsten Bedingungen in Zelten der Ubergangslager Maʿabbarot 19 wahrend ihre Eingliederung in gewachsene oder neue Wohnorte sich hinzog bis 1963 das letzte aufgelost werden konnte 106 um die traumatisierende Fluchtlingserfahrung zu keinem Dauerzustand werden zu lassen Die arabischen Arbeiter die in den Stadten hatten bleiben durfen lebten unter den teils bis 1966 fur nichtjudische und nichtdrusische Araber obliegenden Beschrankungen der Bewegungsfreiheit nachtlicher Ausgang nur mit Passierschein in militarisch kontrollierten Wohngebieten Der Militarverwalter teilte die Region in drei Zonen auf Ramla Lod und Rakkevet eine von Briten errichtete Siedlung in Lod fur die Eisenbahnarbeiter Die arabischen Gebiete in ihnen wurden fur geschlossen erklart jede geschlossene Zone wurde von einem Komitee aus drei bis funf Mitgliedern verwaltet 107 Viele der wichtigsten Beschaftigten der Stadt waren Palastinenser die bis 1952 samtlich als Israelis eingeburgert wurden Die Militarverwalter kummerte sich um einige ihrer Bedurfnisse wie etwa eine Schule zu bauen medizinische Hilfe anzubieten und ihnen 50 Dunams fur den Anbau von Gemuse zuzuweisen das Innere der Moschee von Dahmash zu renovieren aber es scheint die Verbliebenen fuhlten sich wie Gefangene beispielsweise waren Eisenbahner einer Ausgangssperre unterworfen die vom Abend bis zum Morgen dauerte wobei sie regelmassig auf Waffen untersucht wurden 108 Einer schrieb im Marz 1949 einen offenen Brief an Al Youm wegen 460 Muslime und Christen die bei der Eisenbahn beschaftigt waren Since the occupation we continued to work and our salaries have still not been paid to this day Then our work was taken from us and now we are unemployed The curfew is still valid W e are not allowed to go to Lod or Ramla as we are prisoners No one is allowed to look for a job but with the mediation of the Mitglieds of the Local Committee we are like slaves I am asking you to cancel the restrictions and to let us live freely in the state of Israel 109 Rezeption in der Kunst Bearbeiten Ismail Shammout 1930 2006 war 19 als er aus Lydda vertrieben wurde Er schuf eine Reihe von Gemalden zu dem Marsch der Fluchtlinge das bekannteste davon ist Where to 1953 das unter Palastinenser ikonischen Status besitzt Ein lebensgrosses Bild eines Mannes in Lumpen mit Wanderstab in einer Hand dem Handgelenk eines Kindes in der anderen ein Kleinkind auf der Schulter ein drittes Kind weinend und allein hinter ihm Im Hintergrund sieht man einen verdorrten Baum in der Weite die Umrisse einer arabischen Stadt mit einem Minarett Gannit Ankori schreibt die im Bilde abwesende Mutter stehe fur die verlorene Heimat die Kinder seien die Waisen die ihr Land verloren hatten 110 Bis November 1948 waren der IDF in einigen Stadten und Dorfern Graueltaten vorgeworfen worden sodass David Ben Gurion eine Untersuchung anordnete Der israelische Dichter Natan Alterman 1910 1970 schrieb ein Gedicht zu diesen Vorwurfen ʿAl Zot On This das am 19 November 1948 in Davar veroffentlicht wurde Es handelt von einem Soldaten auf einem Jeep der mit dem Maschinengewehr auf einen Araber schiesst womit er sich laut Morris auf die Vorkommnisse in Lydda bezieht Zwei Tage spater ersuchte Ben Gurion Alterman um die Erlaubnis das Gedicht in der IDF zu verbreiten 111 Let us sing then auch about delicate incidents For which the true name incidentally is murderLet songs be composed about conversations with sympathetic interlocutorswho with collusive chuckles make concessions and grant forgiveness 112 Vier Personlichkeiten nach dem Exodus Bearbeiten nbsp 1993 Historischer Handschlag Jitzchak Rabins mit Yasser Arafat im Weissen HausYigal Allon Leiter der Operation Dani der moglicherweise die Vertreibungen anordnete wurde 1967 stellvertretender Premierminister Er war Mitglied des Kriegskabinetts im Sechstagekrieg und der Architekt des Allon Plans der Nachkriegszeit der die Beendigung der Besetzung der West Bank vorschlug Er starb 1980 113 Jitzchak Rabin Allons operations officer der die Vertreibungsorder unterschrieb wurde wahrend des Sechstagekrieges Chief of Staff der IDF und 1974 und 1992 Premierminister Er wurde 1995 von einem israelischen Radikalen ermordet der den Friedensvertrag mit der PLO ablehnte 59 Khalil al Wazir Sohn des vertriebenen Lebensmittelhandlers wurde Grundungsmitglied der Fatah speziell deren bewaffnetem Arm Al Assifa Er organisierte den Guerillakrieg der PLO und die Jugendbewegung der Fatah die dazu beitrug 1987 die erste Intifada zu beginnen Er wurde 1988 von einem israelischen Kommando in Tunis getotet 114 George Habasch der aus Lydda vertriebene Medizinstudent wurde Fuhrer einer der bekanntesten militanten Gruppen der Popular Front for the Liberation of Palestine Im September 1970 plante er die Entfuhrung von vier Flugzeugen was das Anliegen der Palastinenser in den Mittelpunkt des offentlichen Interesses ruckte Die PFLP war auch fur das Flughafenmassaker von 1972 in Lod verantwortlich bei dem 27 Menschen ums Leben kamen und 1976 fur die Entfuhrung eines Air France Flugs nach Entebbe der zu der beruhmten Rettungsaktion der IDF fuhrte Habasch starb 2008 in Amman an Herzversagen 115 Geschichtsschreibung Bearbeiten nbsp Die israelische Historikerin Anita Shapira stellt dar die Wissenschaftler die uber die fruhe Geschichte Israels im Jahre 1948 geschrieben haben hatten sich selbst zensiert weil sie den Krieg von 1948 als tragischen Hohepunkt des Holocaust und des Zweiten Weltkriegs betrachteten 116 Laut Benny Morris waren Israelische Historiker der Nachkriegszeit nicht ehrlich im Umgang mit dem Geschehen von Lydda Ramle Israeli historians in the 1950s 1960s and 1970s were less than honest in their treatment of the Lydda Ramle episode 117 Anita Shapira nennt sie die Palmach Generation Historiker die im arabisch israelischen Krieg von 1948 gekampft hatten und nachher fur die Geschichtsabteilung der IDF arbeiteten wo sie Material zensierten zu dem andere Wissenschaftler keinen Zugang hatten Fur sie so Shapira waren der Holokaust und der Zweite Weltkrieg einschliesslich der Erfahrung judischer Schwache angesichts der Verfolgung Grund dafur dass der Kampf um Land zwischen Juden und Arabern eine Angelegenheit auf Leben und Tod bedeutete Der Krieg von 1948 wurde so zum tragischen und heroischen Hohepunkt alles dessen was vorausgegangen war und der israelische Sieg ein Akt geschichtlicher Gerechtigkeit 116 Die offizielle Geschichte der IDF hiessToldot Milhemet HaKomemiyut History of the War of Independence und wurde 1959 veroffentlicht Sie stellte die Ereignisse so dar dass die Bewohner Lyddas gegen die Bedingungen ihrer Kapitulation verstossen hatten und aus Angst vor israelischer Vergeltung weggegangen seien Der Leiter der Geschichtssektion Oberstleutnant Netanel Lorch schrieb in The Edge of the Sword 1961 sie hatten freies Geleit von de IDF verlangt Der US amerikanische Politikwissenschaftler Ian Lustick schreibt Lorch habe 1997 zugegeben dass er seinen Posten aufgab weil die Zensur es ihm unmoglich gemacht habe qualitativ gute Geschichtsschreibung zu leisten 118 Ein anderer Angestellter der Geschichtssektion Lt Col Elhannan Orren verfasste 1976 eine ausfuhrliche Geschichte der Operation Dani ohne darin Vertreibungen zu erwahnen 117 Arabische Historiker veroffentlichen Berichte einschliesslich Aref al Areffs Al Nakba 1947 1952 1956 1960 Muhammad Nimr al Khatibs Min Athar al Nakba 1951 und verschiedenen Schriften von Walid Khalidi Morris meint zu ihnen es fehle die Benutzung von Archivmaterial Arabische Regierungen waren sehr zuruckhaltend bei der Offnung ihrer Archive und die israelischen waren zu diesem Zeitpunkt noch geschlossen 119 Die erste Person in Israel die die Vertreibungen in Lydda und Ramle anerkannte war nach Morris Jitzchak Rabin in seinen Memoiren von 1979 obwohl dieser Teil seines Manuskripts von Zensoren der Regierung entfernt wurden 117 Die Regelung der 30 Jahre in Israels Gesetz zur Nutzung der Archive das 1955 erlassen wurde bedeutete dass Hunderttausende von Regierungsdokumenten in den 1980er Jahren veroffentlicht wurden und eine Gruppe von neuen Historikern entstand wie sie sich selbst bezeichneten die zumeist um das Jahr 1948 herum geboren waren Sie interpretierten die Geschichte des Krieges nicht im Rahmen in terms of europaischer Politik des Holocaust und der der judischen Geschichte sondern ausschliesslich im Kontext des Nahen Ostens Shapira schreibt sie hatten sich auf die 700 000 palastinensische Araber konzentriert die durch den Krieg entwurzelt wurden nicht auf die 6 000 Juden die in diesem Krieg starben Sie beurteilten das Verhalten des judischen Staates so wie sie jeden anderen beurteilt hatten 120 Zwischen 1987 und 1993 publizierten besonders vier von diesen Historikern Morris selbst Simha Flapan Ilan Pappe und Avi Shlaim drei von ihnen in Oxford ausgebildet eine Reihe von Buchern die die Geschichtsschreibung des palastinensischen Exodus anderten Lustick meint in der Zeit vor Morris Publikation The Birth of the Palestinian Refugee Problem 1947 1949 sei es den Juden Israels ausserhalb akademischer Zirkel weitgehend unbekannt gewesen dass die Palastinenser das Land aufgrund von Vertreibung und Einschuchterung verlassen hatten 121 Besonders Efraim Karsh kritisierte diese Auffassungen Er schreibt es habe mehr freiwillige Flucht gegeben als Morris und andere zugestehen Er erkennt die Tatsache von Vertreibungen an besonders in Lydda aber so argumentiert er mit Morris diese seien das Ergebnis von Entscheidungen in der Hitze der Gefechte gewesen und stellten nur einen kleinen Prozentsatz des gesamten Exodus dar 122 Karsh vertritt den Standpunkt die Neuen Historiker hatten die Geschichte der Geburt des Staates Israels auf den Kopf gestellt und die arabischen Aggressoren zu Opfern gemacht Er stellt bedauernd fest dass diese neue Geschichtsdarstellung nun weithin akzeptiert sei 123 Ari Shavit widmet in seinem Buch My Promised Land 2013 der Vertreibung ein ganzes Kapitel und nennt die Ereignisse unsere black box In dieser liege das dunkle Geheimnis des Zionismus 124 Die Positionen von Karsh und Morris widersprechen beide trotz ihrer Unterschiedlichkeit den Positionen Ilan Pappes und Walid Khalidis die nicht nur von weitverbreiteten Vertreibungen sprechen sondern auch behaupten diese seien nicht das Ergebnis von Adhoc Entscheidungen gewesen sondern eher Teil einer absichtsvollen Strategie als Plan Dalet bekannt und vor der Unabhangigkeitserklarung konzipiert Ziel der Strategie sei gewesen die arabische Bevolkerung zu transferieren und ihr Land zu ubernehmen in Pappes Worten das Land ethnisch zu saubern 125 Lod und Ramla heute Bearbeiten nbsp Ramla 2006Im Mai 1962 zog Ramle kurzzeitig Aufmerksamkeit auf sich als der fruhere SS Offizier Adolf Eichmann in einem Gefangnis der Stadt hingerichtet wurde 126 Die Bevolkerung lag zu dieser Zeit offiziell bei etwa 45 000 Juden und 20 000 Arabern Haupterwerbsquelle war der Flughafen der 1973 in Ben Gurion International Airport umbenannt wurde 127 Beta Israel Immigranten aus Athiopien wurden dort in den 1990er Jahren untergebracht was die ethnischen Spannungen in der Stadt verstarkte ebenso wie die wirtschaftliche Mangelsituation Beides zusammen machte die Stadt zu einem sehr explosiven Ort meint Arnon Golan israelischer Experte fur ethnisch gemischte Stadte 128 2010 wurde eine drei Meter hohe Mauer errichtet um die judischen und die arabischen Wohngebiete voneinander zu trennen 127 Die arabische Gemeinde beschwerte sich daruber dass die ortliche Schule in der nun mehrheitlich arabisch besiedelten Vorstadt Ramat Eshkol geschlossen wurde anstatt sie in eine arabische Schule zu verwandeln Im September 2008 wurde sie als Jeschiwa wiedereroffnet eine religiose Schule fur Juden Die Ortsverwaltung bekundet dass sie Lod zu einer starker judisch gepragten Stadt machen mochte Zusatzlich zu den offiziell registrierten Arabern gibt es in Lod Beduinen die ein Funftel der Gesamtbevolkerung ausmachen Sie kamen in den 1980er Jahren nach Lod als sie die Negev verliessen so Nathan Jeffay Sie leben in Unterkunften auf dem Land die von der israelischen Verwaltung als illegal erachtet werden und erhalten keine stadtischen Leistungen 129 Gelegentlich konnten die Fluchtlinge ihr fruheres Zuhause besichtigen Zochrot eine israelische Gruppe die fruhere palastinensische Stadte erforscht besuchte Lod 2003 und 2005 Sie stellten Schilder auf auf denen die Geschichte dargestellt wurde auch ein Schild am fruheren Ghetto Die Besuche trafen auf eine Mischung von Interesse und Feindseligkeit 130 Oudeh Rantisi ein fruherer Burgermeister von Ramallah der 1948 aus Lydda vertrieben wurde besuchte 1967 zum ersten Mal das fruhere Zuhause seiner Familie Als der Bus vor dem Haus vorfuhr sah ich einen kleinen Jungen im Hof spielen Ich stieg aus und ging zu ihm hinuber Wie lange lebst du schon in diesem Haus fragte ich Ich wurde hier geboren antwortete er Ich auch sagte ich As the bus drew up in front of the house I saw a young boy playing in the yard I got off the bus and went over to him How long have you lived in this house I asked I was born here he replied Me too I said 131 Literatur Bearbeitenin der Reihenfolge des Erscheinens A Sharon Ludd In Clifford Edmund Bosworth u a Hrsg Encyclopaedia of Islam New edition Bd 5 Khe Mahi E J Brill Leiden 1986 S 798 803 Benny Morris Operation Dani and the Palestinian Exodus from Lydda and Ramle in 1948 In Middle East Journal Band 40 1986 S 82 109 Walid Khalidi Plan Dalet Revisited Master Plan for the Conquest of Palestine In Journal of Palestine Studies Band 18 1988 Heft 1 S 4 33 Amos Kenan The Legacy of Lydda Four Decades of Blood Vengeance In The Nation courtesy link 8 Februar 1989 abgerufen am 26 November 2010 Benny Morris Falsifying the Record A Fresh Look at Zionist Documentation of 1948 In Journal of Palestine Studies Spring 1995 S 44 62 Walid Khalidi The fall of Lydda In Journal of Palestine Studies Band 27 1998 Heft 4 S 80 98 Spiro Munayyer The Fall of Lydda In Journal of Palestine Studies Band 27 1998 Heft 4 S 80 98 Audeh G Rantisi Charles Amash Death March In The Link Americans for Middle East Understanding Band 33 2000 Heft 3 Juli August Ari Shavit Mein gelobtes Land Triumph und Tragodie Israels Bertelsmann Munchen 2015 ISBN 978 3 570 10226 8 Der die Ereignisse um Lod betreffende Teil des Buches ist in englischer Sprache auch im Internet verfugbar Ari Shavit Lydda 1948 A city a massacre and the Middle East today The New Yorker 21 October 2013 Einzelnachweise Bearbeiten Paul Chamberlin The Global Offensive The United States the Palestine Liberation Organization and the Making of the Post Cold War Order Oxford University Press 2012 ISBN 978 0 19 981139 7 S 16 On a visit home in 1948 Habash was caught in the Jewish attack on Lydda and along with his family forced to leave the city in the mass expulsion that came to be known as the Lydda Death March Bei einem Besuch zuhause im Jahre 1948 wurde Habash wahrend des judischen Angriffs auf Lydda gefangen genommen und gemeinsam mit seiner Familie im Rahmen der Massenvertreibung zum Verlassen der Stadt gezwungen die als Todesmarsch von Lydda bekannt wurde Richard Holmes Hew Strachan Chris Bellamy Hugh Bicheno Hrsg The Oxford companion to military history Oxford University Press 2001 ISBN 0 19 866209 2 S 64 On 12 July the Arab inhabitants of the Lydda Ramle area amounting to some 70 000 were expelled in what became known as the Lydda Death March Am 12 Juli wurden bis zu etwa 70 000 der Bewohner des Gebiets von Lydda und Ramle im spater so genannten Todesmarsch von Lod vertrieben Expulsion of the Palestinians Lydda and Ramleh in 1948 von Donald Neff Roza El Eini Mandated Landscape British Imperial Rule in Palestine 1929 1948 Routledge 2006 S 436 The Palestinian Refugee Problem Revisited Cambridge University Press 2004 S 425 Bevolkerungsangaben nach Morris 2004 S 425 434 Er schreibt vor der Invasion hatten Lydda und Ramle im Juli 1948 eine Bevolkerung von 50 000 70 000 Menschen gehabt 20 000 davon seien Binnenfluchtlinge aus Jaffa und Umgebung gewesen vgl S 425 Alle seien vertrieben worden einige Alte oder Kranke ausgenommen dazu einige Christen oder einige die man zur Arbeit zuruckgehalten habe Anderen sei es gelungen sich zuruck zu schleichen so dass bis Mitte Oktober 1948 etwa 2 000 Palastinenser in beiden Stadten lebten vgl S 434 Zum Namenswechsel vgl Yacobi 2009 S 29 Yacobi schreibt Lod sei der biblische Name gewesen Palastinenser nannten Lydda al Ludd Lydda war die lateinische Form vgl Sharon 1983 S 798 Ramle kann auch Ramleh geschrieben werden Israelis benutzen Ramla dieser Name sollte nicht mit Ramallah verwechselt werden Benny Morris The Palestine Refugee Problem Revisited Cambridge University Press 2004 S 4 Benny Morris The Palestine Refugee Problem Revisited Cambridge University Press 2004 S 425 The Rabin Memoirs University of California Press 1996 S 383 Allon and I held a consultation Allon und ich hielten eine Beratung ab 1948 A History of the First Arab Israeli War von Benny Morris La Question de Palestine Band 3 Fayard 2007 S 145 Zahl der Toten in Lod Morris 2004 S 426 11 Juli Six dead and 21 wounded on the Israeli side and dozens of Arabs perhaps as many as 200 Morris 2004 S 452 Fussnote 68 Third Battalion intelligence puts the figure at 40 Palestinians dead but perhaps referring only to the numbers they had killed themselves Morris 2004 S 428 12 Juli Israeli troops were ordered to shoot at anyone seen on the streets during that incident 3 4 Israelis were killed and around a dozen wounded On the Arab side 250 dead and many wounded according to the IDF Benny Morris The Birth of the Palestinian Refugee Problem 1947 1949 Cambridge University Press Cambridge United Kingdom 1987 ISBN 0 521 33889 1 Morris 2004 S 432 434 Zur Zahl der Fluchtlinge die wahrend des Marsches starben Morris 2003 S 177 a handful and perhaps dozens died of dehydration and exhaustion Morris 2004 S 433 Quite a few refugees died on the road east er schreibt die Zahl von 335 Toten Muhammad Nimr al Khatib zu der sich nach Morris auf mundliche Mitteilungen verliess Henry Laurens stellt in seinem Werk La Question de Palestine Band 3 Fayard 2007 S 145 fest Aref al Aref habe die Zahl 500 angegeben neben den schatzungsweise 1300 die beim Kampf in Lod starben oder beim Marsch ums Leben kamen Le nombre total dee morts se monte a 1 300 800 lors des combats de la ville le reste dans l exode Khalidi 1998 Memento vom 23 Juli 2012 im Internet Archive S 80 98 350 Tote er zitiert eine Schatzung von Aref al Aref Nur Masalha 2003 S 47 schreibt von 350 Toten Zur Analyse der IDF und Ben Gurions zur Wirkung der Eroberung der Stadte und den Vertreibungen vgl Morris 2004 S 433 434 Ethnische Sauberung als Begriff bei Pappe 2006 Zur Frage ob eine ethnische Sauberung vorgelegen habe Morris 2008 S 408 Obwohl wahrend kritischer Monate eine Atmosphare ethnischer Sauberung vorherrschte wie man das spater genannt hatte wurde die Vertreibung nie zu einer allgemeinen oder ausdrucklich erklarten Politik des Zionismus Folglich war in manchen Teilen des Landes am Ende des Krieges eine betrachtliche arabische Bevolkerung zuruckgeblieben besonders in Galilaa und in den Stadten im Herzen des judischen Kustenstreifens Haifa und Jaffa obwohl ein grosser Teil des Landes von Arabern gesaubert worden war Although an atmosphere of what would later be called ethnic cleansing prevailed during critical months transfer never became a general or declared Zionist policy Thus by war s end even though much of the country had been cleansed of Arabs other parts of the country notably central Galilee were left with substantial Muslim Arab populations and towns in the heart of the Jewish coastal strip Haifa and Jaffa were left with an Arab minority Spangler 2015 S 156 Wahrend der Nakba der Umsiedelung der Palastinenser im Jahre 1947 sic war Rabin der zweitoberste Kommandeur in der Operation Dani der ethnischen Sauberung der palastinensischen Stadte Lydda und Ramle During the Nakba the 1947 sic displacement of Palestinians Rabin had been second in command over Operation Dani the ethnic cleansing of the Palestinian towns of towns of Lydda and Ramle Schwartzwald 2012 S 63 Die Fakten tragen diese Behauptung einer ethnischer Sauberung nicht Sicher wurden einige Fluchtlinge zur Flucht gezwungen 50 000 wurden aus den strategisch gelegenen Stadten Lydda und Ramle vertrieben Aber dies waren Ausnahmen nicht die Regel und es hatte nichts mit ethnischer Sauberung zu tun The facts do not bear out this contention of ethnic cleansing To be sure some refugees were forced to flee fifty thousand were expelled from the strategically located towns of Lydda and Ramle But these were the exceptions not the rule and ethnic cleansing had nothing to do with it Golani and Manna 2011 S 107 Die Vertreibung von etwa 50 000 Palastinensern aus ihren Hausern war eine der am deutlichsten sichtbaren Grausamkeiten als Folge der israelischen Politik ethnischer Sauberung The expulsion of some 50 000 Palestinians from their homes was one of the most visible atrocities stemming from Israel s policy of ethnic cleansing Ein Zehntel des gesamten Exodus vgl Morris 1986 S 82 Zur Aussage dass die meisten Immigranten in Lydda und Ramle aus Asien und Nord Afrika stammten vgl Golan 2003 Zur Aussage dass die Fluchtlinge in leeren Hausern untergebracht wurden damit diese nicht zuruckgefordert werden konnten vgl Morris 2008 S 308 und Yacobi 2009 S 45 NN Immigrants to Israel 1948 1952 July 1953 on Jewish Virtual Library Anything you need to know from Anti Semitism to Zionism abgerufen am 9 April 2023 a b Schlomoh Swirski Politics and Education in Israel Comparisons with the United States London Routledge 1999 S 114 ISBN 978 1 135 58242 5 Politik Als Israel gegrundet wurde In ZEIT ONLINE zeit de abgerufen am 6 Juni 2018 Morris 2008 S 37ff Zum Alter der Stadt Lydda vgl Schwartz 1991 S 39 Nach einer christlichen Legende war Lydda der Geburtsort und der Begrabnisort des Heiligen Georg ca 270 303 n Chr vgl Sharon 1983 S 799 Sharon S 798 schreibt die Geschichte der Stadt reiche moglicherweise zuruck bis auf Thutmos III von Agypten Vgl auch Gordon 1907 S 3 Fur Ramle vgl Golan 2003 Memento vom 5 November 2012 im Internet Archive Zu Golans Artikel uber Ramle als entscheidendem Ort vgl Golan 2003 Memento vom 5 November 2012 im Internet Archive Zur Belagerung Jerusalems vgl Gelber 2006 S 145 Vgl Schmidt 12 June 1948 zur Frage der zeitweiligen Aufhebung des Belagerungszustands Zu den Angriffen auf Ramle und Lydda vgl Morris 2004 S 424 Zu Ben Gurion und den zwei Dornen vgl Morris 2004 S 424 425 und Segev 2000 Memento vom 13 September 2012 im Internet Archive Segev schreibt unmittelbar nach Ben Gurions Dornenbemerkung vor dem Kabinett seien 6 Zeilen aus dem Transkript entfernt worden Segev deutet dies als Hinweis darauf dass die Vertreibungen besprochen wurden Fur die Primarquelle vgl Ben Gurion 16 June 1948 S 525 a b c d e f g h Kadish und Sela Myths and historiography of the 1948 Palestine War revisited the case of Lydda In The Middle East Journal 22 September 2005 Morris 2004 S 423 424 Jon und David Kimche A Clash of Destinies The Arab Jewish War and the Founding of the State of Israel Frederick A Praeger Library of Congress number 60 6996 1960 S 225 Zahl der Personen Zur Operation Dani und den Truppenkontingenten vgl Morris 2008 S 286 Zur Anwerbung durch Allon und Rabin vgl Shipler The New York Times 23 Oktober 1979 Zu den so genannten Zehn Tagen vgl Morris 2008 S 273ff a b Morris 2004 S 425 Morris 2003 S 118 a b c d e Kadish and Sela 2005 a b Walid Khalidi The Fall of Lydda PDF 1998 S 81 archiviert vom Original am 23 Juli 2012 abgerufen am 27 August 2012 Morris 2008 S 286 289 Zur Frage dass die IDF die defensive Haltung der Legion nicht beachtete ignored that the Legion was on a defensive footing vgl Gelber 2006 S 158 a b Gelber 2006 S 159 Morris 1986 S 86 Die Flugblatter enthielten den Text Ihr habt keine Moglichkeit Hilfe zu bekommen Wir haben die Absicht die Stadte zu erobern Wir haben nicht die Absicht Menschen oder Eigentum zu schadigen Aber wer uns Widerstand zu leisten versucht wird sterben Wer vorzieht zu leben muss kapitulieren The leaflets said You have no chance of receiving help We intend to conquer the towns We have no intention of harming persons or property But whoever attempts to oppose us will die He who prefers to live must surrender Die Besprechung der formellen Kapitulation in einem Telephongesprach vom Dani HQ 12 Juli 10 1948 S 30 zitiert in Morris 2004 S 427 Fur den Bericht der New York Times siehe Currivan in The New York Times 12 Juli 1948 Dimbleby und McCullin 1980 S 88 89 Er sagte Das ganze Dorf ging in die Kirche Ich erinnere mich daran dass der Erzbischof vor der Kirche stand Er hielt eine weisse Fahne Nachher gingen wir hinaus das Bild wird niemals aus meinem Gedachtnis geloscht werden Leichen lagen auf der Strasse verstreut und zwischen den Hausern und in den Seitenstrassen Niemand nicht einmal Frauen und Kinder waren verschont worden wenn sie auf der Strasse waren He said The whole village went to the church I remember the archbishop standing in front of the church He was holding a white flag Afterwards we came out and the picture will never be erased from my mind There were bodies scattered on the road and between the houses and the side streets No one not even women or children had been spared if they were out in the street Koestler 1949 S 270 271 He wrote The Arabs were hanging about in the streets much as usual except for a few hundred youths of military age who have been put into a barbed wire cage and were taken off in lorries to an internment camp Their veiled mothers and wives were carrying food and water to the cage arguing with the Jewish sentries and pulling their sleeves obviously quite unafraid Groups of Arabs came marching down the main street with their arms above their heads grinning broadly without any guards to give themselves up The one prevailing feeling among all seemed to be that as far as Ramleh was concerned the war was over and thank God for it a b Bilby 1950 S 43 Shapira 2007 S 225 Morris 2004 S 426 Currivan The New York Times 12 Juli 1948 Die Opferzahlen unterscheiden sich deutlich Die Zahl Dajans wird in Kadish and Sela 2005 zitiert Es gab Dutzende von Toten und Verwundeten vielleicht 200 so Morris 2004 S 426 und S 452 Fussnote 68 nach Kadish Sela und Golan 2000 S 36 Etwa 40 tote und eine grosse Zahl Verwundeter nach der Auskunft des Dritten Bataillons Dabei ist nicht klar ob vierzig allein durch das Bataillon Getotete gemeint sind vgl Morris 2004 S 452 Fussnote 68 6 Tote und 21 Verwundete auf israelischer Seite nach Morris 2004 S 426 in Kadish Sela and Golan 2000 S 36 Fur das Zitat der IDF vgl Morris 2004 S 427 Hinsichtlich der 4 000 in der Grossen Moschee vgl Kadish and Sela 2005 Gelber 2004 S 23 Arnon Golan Lydda and Ramle From Palestinian Arab to Israeli Towns 1948 67 In Middle Eastern Studies Band 39 Nr 4 Oktober 2003 S 121 139 doi 10 1080 00263200412331301817 Kadish and Sela 2005 Morris 2004 Fussnote 78 S 453 Gelber 2006 S 162 Shapira 2007 S 227 Walid Khalidi The Fall of Lydda PDF 1998 S 81 archiviert vom Original am 23 Juli 2012 abgerufen am 27 August 2012 nennt es eine Orgie wahllosen Totens an orgy of indiscriminate killing Kadish and Sela 2005 nenne es eine intensive Schlacht wo die Trennungslinie zwischen Zivilisten irregularen Kampfern und der regularen Armee kaum existierte an intense battle where the demarcation between civilians irregular combatants and regular army units hardly existed Morris 2004 S 427 Morris 1986 S 87 John W Poole Alon Kadish Avraham Sela Yucel Guclu Yucel Communications Middle East Journal 1 Januar 2006 60 3 620 622 doi 10 2307 4330311 JSTOR 4330311 Myths and Historiography of the 1948 Palestine War Revisited The Case of Lydda Zeitschriftenartikel Archiviert vom Original am 9 Oktober 2017 abgerufen am 1 April 2017 Morris 2004 S 428 453 Fussnote 81 Fur weitere Zahlen zu Opfern vgl Kadish and Sela 2005 S 93 Noam Sheizaf Despite efforts to erase it the Nakba s memory is more present than ever in Israel in 972 magazine 15 Mai 2013 Zur Diskussion der Frage in welcher bestimmten Moschee dies geschah und zur Zahl von 95 Leichen vgl Kadish and Sela 2005 besonders die Fussnote 40 Morris 2004 S 428 Dutzende wurden erschossen und getotet Morris 2004 S 453 Fussnote 81 beruft sich auf Kadish Sela und Golans The Conquest Es sei ein Gefecht in der Moschee gewesen battle kein Massaker Er fugt hinzu Kadish u a wurden anerkennen unter den Toten seien Frauen Kinder und unbewaffnete altere Manner gewesen Ein Augenzeuge Fayeq Abu Mana damals 20 Jahre alt teilte 2003 einer israelischen Gruppe mit er sei an der Beseitigung der Leichen beteiligt gewesen vgl Zochrot 2003 Memento vom 19 Oktober 2012 im Internet Archive Morris 2004 S 434 Morris 2004 S 415 Shavit 2004 a b Zur Unterschrift vgl Morris 2004 S 429 a b c d Shipler in The New York Times 23 Oktober 1979 Benny Morris Operation Dani and the Palestinian Exodus from Lydda and Ramle in 1948 In Middle East Journal Band 40 Nr 1 1 Januar 1986 S 82 109 Morris 2004 S 429 The orders for Lydda were from Dani HQ to Yiftah Brigade HQ and 8th Brigade HQ and to Kiryati Brigade at around the same time 1 The inhabitants of Lydda must be expelled quickly without attention to age They should be directed towards Beit Nabala Yiftah Brigade HQ must determined the method and inform Dani HQ and 8th Brigade HQ 2 Implement immediately Prior 1999 S 205 The IDF archives holds two nearly identical copies of the expulsion order According to Morris 2004 S 454 Fussnote 89 Yigal Allon denied in 1979 that there had been such an order or an expulsion saying that the order to evacuate the civilian population of Lydda and Ramle came from the Arab Legion A telegram from Kiryati Brigade HQ to Zvi Aurback its officer in charge of Ramle read 1 In light of the deployment of 42nd Battalion out of Ramle you must take over responsibility for the defence of the town the transfer of prisoners to PoW camps and the emptying of the town of its inhabitants 2 You must continue the sorting out of the inhabitants and send the army age males to a prisoner of war camp The old women and children will be transported by vehicle to al Qubab and will be moved across the lines and from there continue on foot Kiryati HQ to Aurbach Tel Aviv District HQ Mishmar etc 14 50 Uhr 13 July 1948 Haganah Archive Tel Aviv zitiert in Morris 2004 S 429 Shipler The New York Times 25 Oktober 1979 Shapira 2007 S 232 Allon war 1950 wahrend eines Vortrags nach Meinung Anita Shapiras aussergewohnlich offen Er sagte er mache fur den Exodus der Palastinenser drei Faktoren verantwortlich Erstens flohen sie weil sie prognostizierten die Juden wurden die Araber genau so behandeln wie sie die Juden mit vertauschten Rollen auch behandelt hatten Zweitens ermutigten arabische und britische Fuhrer die Menschen zum Verlassen ihrer Orte damit sie nicht als Geiseln genommen wurden auf diese Weise waren sie in der Lage zu einem anderen Zeitpunkt den Kampf wieder aufzunehmen Drittens gab es Falle der Vertreibung obwohl diese nicht die Norm waren In Lydda and Ramle bekampfte die Arabische Legion weiterhin die Aussenposten der Israelis in der Hoffnung sich mit ihren Truppen in Lydda wieder zu verbinden meint er Als die Vertreibungen begannen liessen die Angriffe nach Die Bevolkerung der Stadte dort zuruckzulassen hatte das Risiko bedeutet dass die Legion sie fur die Koordination weiterer Angriffe benutzt hatte Allon meinte er bedauere nichts Krieg ist Krieg Allon beschrieb den Sachverhalt an anderem Ort als provozierten Exodus provoked exodus statt einer Vertreibung vgl dazu Kadish und Sela 2005 Vgl auch Morris 2004 S 454 Fussnote 89 a b Gelber 2006 S 162 163 Avi Shlaim The War of the Israeli Historians Abgerufen am 9 Oktober 2017 Die ubliche zionistische Darstellung des Kriegs von 1948 ist ungefahr wie folgt Der Konflikt zwischen Juden und Israelis in Palastina kam nach der Verabschiedung der Teilungserklarung der UN am 29 November 1947 zu einem Hohepunkt Hunderttausende Palastinenser flohen in die arabischen Nachbarstaaten meist in Befolgung der Anweisungen ihrer Fuhrer und trotz judischer Bitten zu bleiben und zu zeigen dass ein friedliches Zusammenleben moglich sei Viele Jahre lang wurde der Standardbericht der Zionisten zu Ursachen Charakter und Verlauf des Konflikts ausserhalb der arabischen Welt kaum infrage gestellte Der 40 Jahrestag des israelischen Staates wurde jedoch von vier Publikationen israelischer Wissenschaftler begleitet die die traditionelle Geschichtsschreibung der Geburt des israelischen Staates in des ersten arabisch israelischen Krieges infrage stellten The conventional Zionist account of the 1948 War goes roughly as follows The conflict between Jews and Arabs in Palestine came to a head following the passage on 29 November 1947 of the United Nations partition resolution which called for the establishment of two states one Jewish and one Arab H undreds of thousands of Palestinians fled to the neighbouring Arab states mainly in response to orders from their leaders and despite Jewish pleas to stay and demonstrate that peaceful co existence was possible For many years the standard Zionist account of the causes character and course of the Arab Israeli conflict remained largely unchallenged outside the Arab world The fortieth anniversary of the establishment of the State of Israel however was accompanied by the publication of four books by Israeli scholars who challenged the traditional historiography of the birth of the State of Israel and the first Arab Israeli war Morris 2004 S 430 Vergleiche auch Morris 1986 S 92 Gelber 2006 S 161 162 sagt die Bewohner seien schon auf dem Weg nach Draussen gewesen als dieser Befehl ausgegeben wurde Morris 2004 S 429 Zum Thema dass den Bewohnern von Ramle Busse durch die Kiryati Brigade zur Verfugung gestellt bekamen vergleiche Morris 1988 Morris 2004 S 431 Morris 1986 S 93 4 Morris findet Guttmans Darstellung subjektiv and impressionistisch S 94 Fussnote 39 Guttman schrieb uber Lydda spater unter der Pseudonym Avi Yiftah Morris 2004 S 432 Morris 2004 S 455 Fussnote 96 Morris 2004 S 432 Um 18 15 Uhr am selben Tag fragte das Dani HQ bei der Yiftah Brigade an Wurde die Beseitigung der Bevolkerung von Lydda vollendet Has the removal of the population hotza at ha ochlosiah of Lydda been completed Morris 1986 S 93 94 vgl S 97 zur Temperatur a b c d e f Morris 2004 S 433 434 Saleh Abd al Jawad Zionist Massacres the Creation of the Palestinian Refugee Problem in the 1948 War In Eyal Benvenisti Chaim Gans Sari Hanafi Israel and the Palestinian Refugees Springer 2007 ISBN 978 3 540 68160 1 S 70 71 The Jews came and they called among the people You must go Where shall we go Go to Barfilia the spot you were standing on determined what if any family or possession you could get any to the west of you could not be retrieved You had to immediately begin walking and it had to be to the east The people were fatigued even before they began their journey or could attempt to reach any destination No one knew where Barfilia was or its distance from Jordan The people were auch fasting due to Ramadan because they were people of serious belief There was no water People began to die of thirst Some women died and their babies nursed from their dead bodies Many of the elderly died on the way Many buried their dead in the leaves of corn Morris 2008 S 291 Morris 2003 S 177 Khalidi S 80 98 Pappe 2006 S 168 Morris 1986 S 97 Brandabur 1990 Memento vom 15 Juli 2011 im Internet Archive Habash said The Israelis were rounding everyone up and searching us People were driven from every quarter and subjected to complete and rough body searches You can t imagine the savagery with which people were treated Everything was taken watches jewelery wedding rings wallets gold One young neighbor of ours a man in his late twenties not more Amin Hanhan had secreted some money in his shirt to care for his family on the journey The soldier who searched him demanded that he surrender the money and he resisted He was shot dead in front of us One of his sisters a young married woman also a neighbor of our family was present she saw her brother shot dead before her eyes She was so shocked that as we made our way toward Birzeit she died of shock exposure and lack of water on the way Morris 1986 S 88 Segev 1986 S 69 71 Morris 2004 S 454 Fussnote 86 Ben Gurion Band 2 S 589 a b Kenan 1989 Four Decades of Blood Vengeance Memento vom 29 September 2011 im Internet Archive Morris 1986 S 105 It has been said that there were cases of rape in Ramle I could forgive acts of rape but I won t forgive other deeds which appear to me much graver When a town is entered and rings are forcibly removed from fingers and jewellery from necks that is a very grave matter Vgl auch Segev 1986 S 71 72 Zur Frage der Uberlegungen und Besorgnisse Ben Gurions vgl Tal 2004 S 311 Cohen 2008 S 139 Shipler The New York Times 23 October 1979 Rabin wrote Great suffering was inflicted upon the men taking part in the eviction action Soldiers of the Yiftach brigade included youth movement graduates who had been inculcated with values such as international fraternity and humaneness The eviction action went beyond the concepts they were used to There were some fellows who refused to take part in the expulsion action Prolonged propaganda activities were required after the action to remove the bitterness of these youth movement groups and explain why we were obliged to undertake such harsh and cruel action IDF Intelligence Service Arab Department 21 Juli 1948 zitiert in Morris 2008 S 291 Morris 2008 S 290 291 Kirkbride 1976 S 48 zitiert nach Morris 2008 S 291 A couple of thousand Palestinian men swept up the hill toward the main palace entrance screaming abuse and demanding that the lost towns should be reconquered at once The King appeared at the top of the main steps of the building he was a short dignified figure wearing white robes and headdress He paused for a moment surveying the seething mob before then walked down the steps to push his way through the line of guardsmen into the thick of the demonstrators He went up to a prominent individual who was shouting at the top of his voice and dealt him a violent blow to the side of the head with the flat of his hand The recipient of the blow stopped yelling the King could be heard roaring so you want to fight the Jews do you Very well there is a recruiting office for the army at the back of my house go there and enlist The rest of you get the hell down the hillside Most of the crowd got the hell down the hillside Morris 2008 S 291 292 Zu Perie Gordon vgl Abu Nowar 2002 S 208 Morris 2008 S 295 a b Morris 2008 p 309ff Sayigh 2007 S 84 the United Nations mediator in Palestine visited a refugee camp in Ramallah and said he had never seen a more ghastly sight Bernadotte Murder Stuns Whole World Ottawa Citizen 18 September 1948 Ilan Pappe The Making of the Arab Israeli Conflict 1947 1951 I B Tauris 1992 ISBN 1 85043 819 6 Chapter 9 The Lausanne Conference Michael Palumbo The Palestinian Catastrophe Quartet Books 1987 ISBN 0 7043 0099 0 S 184 189 Zu not one inhabitant und den Hunderten die zuruckblieben vgl Morris 2004 S 434 Fur die Zahlen von Oktober 1948 vgl Morris 2004 S 455 Fussnote 110 Zum Ende der Militarverwaltung vgl Yacobi 2009 S 39 Aus nichtarabischen muslimischen Landern kamen z B noch 35 000 judische Turken und 25 000 judische Iraner Vgl NN Immigrants to Israel 1948 1952 July 1953 on Jewish Virtual Library Anything you need to know from Anti Semitism to Zionism abgerufen am 9 April 2023 a b Yacobi 2009 S 42 Morris 2008 S 308 for a general discussion of the issue Yacobi 2009 S 45 for specific mention of this in relation to Lydda Zu den Zahlen und der Herkunft vgl Golan 2003 Vgl auch Yacobi 2009 S 39 NN Immigrants to Israel 1948 1952 July 1953 on Jewish Virtual Library Anything you need to know from Anti Semitism to Zionism abgerufen am 9 April 2023 Mordechai Naor עולים ומעברות 1948 1952 מקורות סיכומים פרשיות נבחרות וחומר עזר Jerusalem יד יצחק בן צבי מרכז רחל ינאית בן צבי ללימודי ירושלים 1986Greg Kal 5747Jud Kal סידרת עידן Bd 8 S 64 Yacobi 2009 S 33 Yacobi 2009 S 34 Yacobi 2009 S 35 36 Ankori 2006 S 48 50 Zum Bild Where to shammout com Abgerufen am 26 November 2010 Zu den Graueltaten im Allgemeinen vgl Morris 2004 S 486ff vgl S 489 Morris schreibt das Gedicht handele von Lydda Morris 2004 S 426 489 S 489 schreibt er es sei anscheinend apparently uber Lydda vgl auch Morris 2008 S 473 Fussnote 85 Al Zot in Hebrew www education gov il abgerufen am 1 Dezember 2010 Jewish Agency for Israel Allon Yigal 1918 1980 Abgerufen am 25 September 2009 As ad Abu Khalil 2005 S 529ff Andrews and Kifner The New York Times 27 Januar 2008 Habash spoke to Robert Fisk in 1993 about Lydda I will never rest until I can go back The house is still there and a Jewish family lives in it now Some of my friends tried to find it and some relatives actually went there and sent me a message that the trees are still standing in the garden just as they were in 1948 It s my right to go directly to my house and live there See Fisk 1993 a b Shapira 1995 S 12 13 a b c Morris 1988 S 12 Zu dem Buch von Lorch vgl Morris 1988 Zu Lustick vgl Lustick 1997 Memento vom 12 Juni 2010 im Internet Archive Morris 2004 S 1 2 Shapira 1995 S 9 16 17 Morris 1988 und Lustick 1997 Memento vom 12 Juni 2010 im Internet Archive S 157 158 Simha Flapan 1911 1987 ist die Ausnahme von der Regel dass die Neuen Historiker um 1948 geboren wurden Grundlegende Texte sind Simha Flapans The Birth of Israel 1987 Benny Morris The Birth of the Palestinian Refugee Problem 1947 1949 1987 1948 and After Israel and the Palestinians 1990 und Israel s Border Wars 1949 1956 1993 Ilan Pappes Britain and the Arab Israeli Conflict 1948 1951 1988 and The Making of the Arab Israeli Conflict 1947 1951 1992 Avi Shlaims Collusion across the Jordan 1988 und The Politics of Partition 1990 Andere Autoren die sich der Neuen Geschichte widmen sind nach Lustick S 157 Uri Bar Joseph Mordechai Bar On Benjamin Beit Hallahmi Motti Golani Uri Milstein and Tom Segev Zum Fokus auf den 700 000 Entwurzelten vgl Shapira 1995 S 13 Karsh 2003 S 160 161 Kadish and Sela 2005 Karsh 1999 Dwight Garner Son of Israel Caught in the Middle New York Times 20 November 2013 Khalidi 1961 Khalidi 1988 Memento vom 28 Januar 2011 im Internet Archive and Pappe 2006 Zur Bevolkerung Population figures Israel Central Bureau of Statistics abgerufen am 26 November 2010 Zu Eichmann vgl Weitz 2007 a b Pulled apart In The Economist 14 Oktober 2010 Nathan Jeffay Israel s Mixed Cities on Edge After Riots In The Forward 23 Oktober 2008 Jeffay 2008 Remembering Al Lydd 2005 Tour and signposting in Al Lydd Lod 2003 Vgl auch Testimonies on the Nakba of Lod Memento vom 14 Februar 2012 im Internet Archive Booklet about Lydda in Arabisch und Hebraisch Zochrot Booklet about Ramla auch in Arabisch und Hebraisch Zochrot abgerufen am 28 November 2010 Rantisi and Amash 2000 Memento vom 17 September 2010 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Palastinensischer Exodus aus Lydda und Ramle 1948 amp oldid 239198673