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Die PZL Bielsko IS 2 Mucha deutsch Fliege war ein polnisches Segelflugzeug das am Institut fur Segelflug Instytut Szybownictwa kurz IS in Bielsko Biala entwickelt wurde IS 2 MuchaIS 2 Mucha terTyp SegelflugzeugEntwurfsland Polen 1944 PolenHersteller Instytut SzybownictwaErstflug 24 April 1948Indienststellung 1949Produktionszeit 1948 1951Stuckzahl 137 Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 2 Einsatz 3 Konstruktion 4 Technische Daten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseEntwicklung BearbeitenDie IS 2 war das erste nach dem Zweiten Weltkrieg in Polen konstruierte Ubungs und Leistungssegelflugzeug Entwickelt wurde es von Franciszek Kotowski und Irena Kaniewska um das bis dahin unter dem Namen Jezyk eingesetzte Grunau Baby IIb zu ersetzen 1 Der erste Prototyp wurde 1948 vollendet und vom IS Werkspiloten Piotr Mynarski mit dem Kennzeichen SP 561 am 24 April erstmals geflogen Die Erprobung ergab einige Schwachen weshalb eine verbesserte Ausfuhrung aufgelegt und als IS 2 Mucha bis SP 887 am 21 Mai 1949 eingeflogen wurde Anschliessend entstand eine kleine Serie von 19 Flugzeugen Ein dritter Prototyp mit Anderungen an Fahrwerk und Luftbremsen erschien 1950 und absolvierte als SP 1046 am 10 Juli seinen Erstflug Diese als IS 2 Mucha ter bezeichnete Version ging noch im selben Jahr in die Produktion und wurde bis 1951 in einer Stuckzahl von 115 gebaut Einsatz BearbeitenDie Mucha wurde ausschliesslich fur die polnischen Fliegerklubs produziert und zur Schulung sowie fur Leistungsfluge eingesetzt So gelang Andrzej Zieminski ein polnischer Rekord als er mit einer Mucha ter eine Weite von 615 km erzielte der 1957 mit einem Flugzeug gleichen Typs von Jan Gawecki auf 637 km erhoht werden konnte Ein Zielflug uber 500 km auf der Strecke Katowice Leszno Katowice den Rudolf Koperniok absolvierte bedeutete ebenfalls einen nationalen Rekord Wahrend der polnischen Segelflug Meisterschaften von 1953 in Leszno flogen Mucha ter Piloten erstmals 300 km Dreiecke und bei der 1957 in Inowroclaw stattfindenden selben Veranstaltung gelang mit 15 Mucha ter ein 347 km Flug bis nach Lublin und zuruck sowie 23 Flugzeugen das Erreichen von uber 5000 m Hohe Im Jahr 1953 gelangte eine IS 2 bis mit dem ehemaligen Kennzeichen SP 1000 als Geschenk von Flugsportlern der polnischen Jugendorganisation MZP an die FDJ in die DDR Sie wurde am 18 Marz des Jahres als D 2000 fur die GST registriert und flog mit deren Emblem am Bug und dem des MZP am Rumpf bis 1954 2 ihre Loschung erfolgte allerdings erst am 17 Dezember 1961 3 Konstruktion BearbeitenDie IS 2 war ein freitragender Schulterdecker in Holzbauweise mit im Querschnitt ovalen Rumpf in Halbschalenbauweise Die Fuhrerkabine wurde mit einer aufsteckbaren Plexiglashaube abgedeckt Das Flugzeug war mit zwei Schleppkupplungen ausgerustet die sich an der Bugspitze und im Schwerpunktbereich neben dem Hauptrad befanden Weiterhin war fur den Gummiseilstart ein entsprechender Haken eingebaut Die Tragflachen mit 4 2 V Stellung wurden aus einem mit Sperrholz beplankten Holzgerust mit einem Haupt und einem Schragholm und den stoffbespannten Querrudern mit Masseausgleich gebildet Ausserdem befanden sich auf Ober und Unterseite Luftbremsen aus Metall die durch Stahlseile betatigt wurden Die Mucha besass ein Leitwerk aus sperrholzbeplankten Flossen und stoffbespannten Rudern Das Hohenruder war mit einer Trimmklappe ausgestattet Das Fahrwerk der IS 2 wurde aus einer Bugkufe einem Hauptrad mit den Massen 250 125 mm im Mittelrumpf und einem Schleifsporn am Heck gebildet Technische Daten BearbeitenKenngrosse DatenBesatzung 1Spannweite 15 00 mLange 6 80 mHohe 1 60 mFlugelflache 15 00 m Flugelstreckung 15Flachenbelastung 17 30 kg m Rustmasse 170 kgStartmasse 260 kgHochstgeschwindigkeit 225 km hMindestgeschwindigkeit 40 km hSinkgeschwindigkeit 0 68 m s bei 55 km hGleitzahl 23 1 bei 63 km hProfil Go 549 Flugelwurzel M 12 Flugelende Literatur BearbeitenKazimierz Wojciech Chudzinski Polnische Segelflugzeuge Band 1 1945 1970 Verlag fur Technik und Handwerk Baden Baden 2014 ISBN 978 3 88180 454 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons IS 2 Mucha Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Heinz A F Schmidt Der Segelflugzeugbau in der Volksrepublik Polen In Flieger Jahrbuch 1967 Transpress Berlin 1966 S 154 Detlef Billig Manfred Meyer Flugzeuge der DDR Typenbuch Militar und Zivilluftfahrt I Band bis 1962 Motorbuch 2 Auflage Stuttgart 2002 ISBN 3 613 02197 8 S 14 Detlef Billig Manfred Meyer Flugzeuge der DDR Typenbuch Militar und Zivilluftfahrt III Band bis 1990 Motorbuch Stuttgart 2003 ISBN 3 613 02285 0 S 162 Liste von Flugzeugtypen des Herstellers SZDIS Reihe IS A IS B IS C IS 1 IS 2 IS 3 IS 4 IS 5 IS 6 IS 7SZD Reihe SZD 6 SZD 7 SZD 8 SZD 9 SZD 10 SZD 11 SZD 12 SZD 13 SZD 14 SZD 15 SZD 16 SZD 17 SZD 18 SZD 19 SZD 20x SZD 21 SZD 22 SZD 23 SZD 24 SZD 25 SZD 26 SZD 27 SZD 28 SZD 29 SZD 30 SZD 31 SZD 32 SZD 33 SZD 34 SZD 35 SZD 36 SZD 37 SZD 38 SZD 39 SZD 40 SZD 41 SZD 42 SZD 43 SZD 45 SZD 48 SZD 49 SZD 50 SZD 51 SZD 52 SZD 54 SZD 55 1 SZD 56 SZD 59 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title PZL Bielsko IS 2 amp oldid 213842522