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Die PZL Bielsko IS 4 Jastrzab deutsch Habicht war ein polnisches Segelflugzeug Sie wurde am Institut fur Segelflug Instytut Szybownictwa IS in Bielsko Biala entwickelt und in der ersten Halfte der 1950er Jahre in einer kleinen Serie gebaut IS 4 JastrzabIS 4 im Polnischen LuftfahrtmuseumTyp Kunstflug SegelflugzeugEntwurfsland Polen 1944 PolenHersteller IS Bielsko BialaErstflug 21 Dezember 1949Indienststellung 1952Produktionszeit 1952 1953Stuckzahl 2 35 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konstruktion 3 Technische Daten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie IS 4 wurde zum Ende der 1940er Jahre von Jozef Niespal und Piotr Mynarski als reines Kunstflugzeug entworfen Mynarski der bei IS als Einflieger tatig war fuhrte mit dem Prototyp mit dem Kennzeichen SP 999 am 21 Dezember 1949 den Erstflug durch Fur die Erprobung entstand noch ein zweites Exemplar SP 1001 das am 5 April 1950 erstmals flog Die Tests mit beiden IS 4 umfassten 200 Fluge in 157 Stunden und wurden Ende 1950 abgeschlossen In der letzten Phase wurde auch der Pilot Adam Zientek in die Versuche eingebunden dem wahrend der Kunstflugerprobung auch Aussenloopings gelangen was die Berechnungen der Konstrukteure bezuglich der Festigkeit bestatigte 1 Aus den daraus gewonnenen Erkenntnissen resultierend wurden einige Anderungen an Trag und Leitwerk vorgenommen und das Muster anschliessend zur Serienproduktion freigegeben Im Jahr 1952 wurde der erste von zehn Serien Jastrzab in Bielsko Biala fertiggestellt Er wurde als SP 1284 registriert und am 7 April eingeflogen Ein Jahr spater begann im Werk in Krosno der Bau einer zweiten 25 Stuck umfassenden Serie Die IS 4 kam hauptsachlich bei den polnischen Fliegerklubs zum Einsatz lediglich drei Exemplare wurden exportiert eines davon nach China und zwei in die DDR Letztere hatten ursprunglich polnische Kennzeichen wurden also gebraucht erworben und am 24 August 1956 jeweils fur den ASV als DDR 4000 und die GST als DDR 4001 registriert Spater erhielten sie aufgrund der Umstellung des Kennzeichensystems statt des DDR das Kurzel DM 2 Sie waren auf dem Flugplatz Schonhagen beheimatet 3 und wurden mit einer auffalligen Farbgebung versehen unter anderem auf offentlichen Flugtagen mit Figuren des hoheren Kunstflugs vorgefuhrt 4 Die Jastrzab des ASV wurde erst 1977 ausser Dienst gestellt und soll sich heute im Flugplatzmuseum Cottbus befinden 2 Eine weitere IS 4 ist im Polnischen Luftfahrtmuseum ausgestellt Konstruktion BearbeitenDie IS 4 war ein freitragender Schulterdecker in Holzbauweise Der Rumpf besass einen ovalen Querschnitt und bestand aus einem Holzgerust mit Sperrholzbeplankung Die Fuhrerkabine war mit einer abnehmbaren Haube aus Plexiglas versehen Die als Mowenflugel konstruierte Tragflache war zweiholmig ausgelegt und bis auf die stoffbespannten Querruder mit Masseausgleich vollstandig mit Sperrholz beplankt Die hintere Kante war negativ gepfeilt Die IS 4 war mit holzernen Schempp Hirth Sturzflugbremsen auf Flugelober und unterseite gelegen hinter dem zweiten Holm ausgestattet Das Leitwerk bestand aus sperrholzbeplankten Flossen und stoffbespannten Rudern mit versteifter Sperrholznase Das Hohenleitwerk besass eine Trimmklappe Das Fahrwerk der Jastrzab bestand aus einer Kufe mit Gummischlauchfederung unter dem Bug dem Hauptrad mit Bandbremse und den Massen 300 125 mm im Mittelteil und einer kleinen Gleitkufe am Heck Technische Daten BearbeitenKenngrosse DatenBesatzung 1Spannweite 12 00 mLange 6 25 mFlugelflache 13 75 m Flugelstreckung 10 40Flachenbelastung 24 80 kg m Leermasse 255 kgStartmasse 340 kgHochstgeschwindigkeit 450 km hMindestgeschwindigkeit 62 km hSinkgeschwindigkeit 1 08 m s bei 73 km h1 60 m s bei 100 km h3 60 m s bei 140 km hGleitzahl 19 6 bei 82 km hLastvielfaches 7 4Profil NACA 2418 mod Flugelwurzel NACA 2412 Flugelende Literatur BearbeitenKazimierz Wojciech Chudzinski Polnische Segelflugzeuge Band 1 1945 1970 Verlag fur Technik und Handwerk Baden Baden 2014 ISBN 978 3 88180 454 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons IS 4 Jastrzab Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Adam Zientek Ein Testpilot erzahlt In Flugel der Heimat Nr 12 1957 Sport und Technik Neuenhagen bei Berlin S 19 21 a b Detlef Billig Manfred Meyer Flugzeuge der DDR Typenbuch Militar und Zivilluftfahrt III Band bis 1990 Motorbuch Stuttgart 2003 ISBN 3 613 02285 0 S 168 Die Segelflugzeuge der GST In Fliegerrevue Nr 5 1989 S 141 Detlef Billig Manfred Meyer Flugzeuge der DDR Typenbuch Militar und Zivilluftfahrt I Band bis 1962 Motorbuch 2 Auflage Stuttgart 2002 ISBN 3 613 02197 8 S 19 Liste von Flugzeugtypen des Herstellers SZDIS Reihe IS A IS B IS C IS 1 IS 2 IS 3 IS 4 IS 5 IS 6 IS 7SZD Reihe SZD 6 SZD 7 SZD 8 SZD 9 SZD 10 SZD 11 SZD 12 SZD 13 SZD 14 SZD 15 SZD 16 SZD 17 SZD 18 SZD 19 SZD 20x SZD 21 SZD 22 SZD 23 SZD 24 SZD 25 SZD 26 SZD 27 SZD 28 SZD 29 SZD 30 SZD 31 SZD 32 SZD 33 SZD 34 SZD 35 SZD 36 SZD 37 SZD 38 SZD 39 SZD 40 SZD 41 SZD 42 SZD 43 SZD 45 SZD 48 SZD 49 SZD 50 SZD 51 SZD 52 SZD 54 SZD 55 1 SZD 56 SZD 59 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title PZL Bielsko IS 4 amp oldid 214264309