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Die Baureihe Tk war eine Personenzug Tenderlokomotive der Lettischen Staatsbahn Latvijas Valsts Dzelzsceli LVD mit der Achsfolge 1 A1 Die Lokomotiven wurden 1928 von Hohenzollern in Dusseldorf entwickelt und in drei Exemplaren gebaut Die weiteren bis 1934 folgenden Lieferungen kamen von Krupp Henschel sowie den Werkstatten der LVD in Daugavpils und Liepaja LVD Baureihe Tk PKP Baureihe OKa1 OKa1 1 Tk 235 im Eisenbahnmuseum WarschauOKa1 1 Tk 235 im Eisenbahnmuseum Warschau Nummerierung LVD Tk 231 250 Anzahl 20 Hersteller Hohenzollern Krupp Henschel LVD Werkstatten Daugavpils und Liepaja Baujahr e 1928 34 Ausmusterung nach 1945 Achsformel 1 A1 h2t Spurweite 1524 mm Reibungsmasse 16 17 t Hochstgeschwindigkeit 75 km h Treibraddurchmesser 1 500 mm Laufraddurchmesser 1 050 mm Steuerungsart Heusinger Zylinderanzahl 2 Zylinderdurchmesser 320 mm Kolbenhub 520 mm Kesseluberdruck 14 bar Rostflache 1 25 m Uberhitzerflache 21 8 m Verdampfungsheizflache 51 2 m Wasservorrat 3 3 m Brennstoffvorrat 1 7 m Bremse Handbremse Druckluftbremse Westinghouse Besonderheiten Verstellbarer Achsdruck der Antriebsachse Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Baureihe Tk gehort zu den wenigen Triebfahrzeug Neubeschaffungen der LVD in der Zeit zwischen dem Beginn der lettischen Unabhangigkeit 1918 und der sowjetischen Okkupation Lettlands im Jahr 1940 Die vergleichsweise kleinen Tenderloks mit der fur ihre Bauzeit ungewohnlichen Achsfolge 1 A1 waren fur den Einsatz vor leichten Personenzugen gedacht Nach Untersuchungen der LVD konnten diese leichten Loks aufgrund ihrer Betriebskosten mit damaligen Verbrennungstriebwagen mithalten 1 Auch andere europaische Bahnen experimentierten in dieser Zeit mit leichten Tenderlokomotiven die als Konkurrenz oder Ersatz fur Triebwagen gedacht waren bspw die DR Baureihe 71 0 oder der BBO DT 1 Aufgrund fehlender Finanzkraft konnte die LVD immer nur kleine Serien beschaffen Nachdem Hohenzollern den Lokomotivbau im Zuge der Weltwirtschaftskrise eingestellt hatte lieferten Krupp und Henschel 1931 jeweils drei Stuck Die weiteren Loks baute die LVD in den eigenen Werkstatten Bei allen Loks der drei deutschen Hersteller erfolgte die Endmontage erst in Riga bei der dortigen Waggonfabrik Phonix die zudem das Fuhrerhaus sowie Wasser und Kohlekasten herstellte Auch bei den in den Werkstatten Daugavpils und Liepaja lieferte die Waggonfabrik wesentliche Teile zu weitere kamen von der finnischen Lokfabrik Lokomo in Tampere Die kleinen Loks erhielten als Anfahrhilfe die Moglichkeit den Achsdruck der Triebachse durch Druckluft zu erhohen der Wirkungsweise eines Boosters vergleichbar Eingesetzt wurden sie zunachst im Vorortverkehr von Riga in Richtung Ogre und Skriveri sowie nach Valmiera Sie erwiesen sich fur diese Zuge schnell als zu schwach und wurden dann rund um Daugavpils und Rezekne sowie in Liepaja und Ventspils im Personenverkehr eingesetzt Alle Loks wurden in 1524 mm Breitspur geliefert wobei von vorneherein die Moglichkeit der Umspurung berucksichtigt wurde Mindestens die Lok mit der Betriebsnummer 231 war bereits vor 1940 auf Normalspur umgespurt 2 Die Sowjetunion ubernahm die Lokomotiven 1941 in den Bestand der SZD Nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion und dem raschen Vormarsch ins Baltikum ubernahm die Deutsche Reichsbahn den Betrieb und spurte einen Teil der Loks auf 1435 mm um Nach dem Zweiten Weltkrieg verblieben zwei Loks mit den Betriebsnummern Tk 234 und 245 auf dem Gebiet der Deutschen Reichsbahn 3 Die Lok mit der Betriebsnummer 234 soll noch bis 1960 eingesetzt worden sein 4 Zwei weitere die Tk 235 und 242 blieben in Polen und wurden von den PKP als Baureihe OKa1 eingereiht Die PKP setzten sie fur Dienstpersonenzuge in Lazy und Kutno ein 1978 kam die einzige erhaltene und 1968 als letzte ihrer Reihe ausgemusterte Lok die fruhere Tk 235 als OKa1 1 ins Eisenbahnmuseum Warschau Uber den Nachkriegseinsatz der im Baltikum verbliebenen Loks liegen keine genauen Angaben vor Literatur BearbeitenHerman Gijsbert Hesselink Norbert Tempel Eisenbahnen im Baltikum Verlag Lok Report Munster 1996 ISBN 3 921980 51 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons LVD Baureihe Tk Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Hesselink Tempel S 80 Hesselink Tempel S 85 Hesselink Tempel S 81 Bogdan Pokropinski Die Lokomotivserie Tk der Lettischen Staatseisenbahnen in Die Museums Eisenbahn 3 1989 S 6 7 abgerufen am 22 Januar 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title LVD Baureihe Tk amp oldid 234697623