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Das astronomische Institut der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik 1 wurde 1954 gegrundet Das Institut hat heute seinen Sitz in der Sternwarte Ondrejov ungefahr 35 km sudostlich von Prag Eine Arbeitsstelle des Instituts ist auch in Sporilov im Gebaude des Geophysikalischen Instituts Der Leiter des Instituts ist Petr Heinzel Das 2 m Teleskop Inhaltsverzeichnis 1 Organisation 1 1 Abteilung fur Sonnenphysik 1 2 Abteilung fur interplanetaren Materie 1 3 Abteilung fur Sternphysik 1 4 Abteilung fur Galaxien und Planetensysteme 2 Ausstattung 3 Geschichte 4 Einzelnachweise 5 Siehe auch 6 WeblinksOrganisation BearbeitenDas Institut unterhalt mehrere Abteilungen darunter die Abteilung fur Sonnen und Sternforschung interplanetare Materie Galaxien und Planetensysteme Dynamik der Satellitenbewegungen sowie ein Zentrum fur Astrophysik Die Arbeit des Instituts wird in folgenden Abteilungen wahrgenommen Abteilung fur Sonnenphysik Bearbeiten Diese Abteilung befasst sich hauptsachlich mit dem Phanomen der Sonneneruptionen Sie beobachtet die Sonne und seine Aktivitaten z B die Sonnenflecken und prognostiziert dadurch die Sonnenaktivitat Fur die Beobachtungen benutzt die Abteilung optische Teleskope und Radioteleskopen Der Leiter der Abteilung ist Frantisek Farnik Abteilung fur interplanetaren Materie Bearbeiten Die Beobachtung von Meteoren Kometen und Asteroiden sind die Hauptaktivitaten des Instituts Die Abteilung leitet 10 Stationen fur Beobachtungen von Boliden in der ganzen Republik Die Meteore werden auch mit einem Radioteleskop beobachtet Fur die photometrischen Beobachtungen der Asteroiden benutzt die Abteilung ein optisches Teleskop mit 65 cm Durchmesser Der Leiter der Abteilung ist Pavel Spurny Abteilung fur Sternphysik Bearbeiten Die Abteilung widmet sich vor allem dem Studium der sogenannten Heisssterne Klasse Be aber auch dem Studium der Sternatmospharen der Dynamik des Sternwindes und der relativistischen Astrophysik Zur Arbeit benutzt sie das grosste Teleskop der Republik ein Reflektor mit einem Spiegeldurchmesser von 2 m Der Leiter der Abteilung ist Jiri Kubat Dieser Abteilung ist auch eine Gruppe fur Astrophysik von hohen Energien unter der Leitung von Rene Hudec unterstellt Die Gruppe studiert die Freisetzung der Rontgenstrahlung und Gammastrahlung aus dem Weltall welches man zum Beispiel beim Ausbruch von Gammablitzen beobachten kann Abteilung fur Galaxien und Planetensysteme Bearbeiten Sie hat ihren Sitz in Prag und beschaftigt sich mit dem Einfluss des Sonnensystems auf die Erde und mit dem Studium der Sternentstehung in Galaxien Der Leiter der Abteilung ist Jan Palous Zu dieser Abteilung gehort auch die fruher selbstandige Gruppe fur die Dynamik der kunstlichen Satelliten welche die Bewegungen der Satelliten studiert Ihr Hauptprojekt ist ein Mikroakcelerometer mit dem Namen Macek fur die Messung von Beschleunigungen die keinen Schwerkraftursprung haben Zum ersten Mal wurde das Instrument im Jahr 1996 mit dem Space Shuttle Atlantis STS 79 zur Raumstation MIR gebracht Nach dem kontrollierten Absturz der Raumstation im Jahr 2001 wurde ein neues Gerat im Jahr 2003 auf dem tschechischen Satelliten MIMOSA installiert und mit einer russischen Kosmos Rakete vom Kosmodrom Plessezk aus in eine polare Umlaufbahn gebracht Ausstattung BearbeitenDas Hauptinstrument des Instituts ist seit 1967 ein 2 Meter Cassegrain Teleskop Es wurde von Alfred Jensch beim damaligen VEB Carl Zeiss Jena entwickelt und gebaut Wegen der Beobachtungsmoglichkeiten im Primar Cassegrain und Coude Fokus wurde es als 2 m PCC Teleskop bezeichnet Geschichte Bearbeiten nbsp Die historische Kuppel der Sternwarte OndrejovDas astronomische Institut ist ein direkter Nachfolger der Sternwarte Klementin die Anfang des 18 Jahrhunderts in der Altstadt von Prag von Jesuiten gegrundet wurde Das Institut selbst soll bereits im Jahr 1750 gegrundet worden sein Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Sternwarte zum staatlichen Eigentum Dazwischen im Jahr 1898 hatte der Industrielle und Hobbyastronom Jan Josef Fric ein Grundstuck auf dem Berg Manda in Ondrejov u Prahy gekauft auf dem er mit dem Bau einer Sternwarte begann und sie 1928 der tschechischen Regierung spendete Bei der Grundung der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik im 1954 wurden diese beiden Sternwarten zu einem astronomischen Institut vereinigt Der erste Direktor war Bohumil Sternberk Die Sternwarte Ondrejov wurde danach immer wieder erweitert Im Jahr 1967 wurden dort ein Teleskop mit einem Durchmesser von 2 m und Anfang der 1980er Jahre ein Gebaude des kosmischen Laboratoriums in Betrieb genommen Heute dient das Gebaude als Sitz der Abteilungsleiter Einzelnachweise Bearbeiten Webseite des Instituts Abgerufen am 8 September 2009 Siehe auch BearbeitenAstronomisches Institut der Slowakischen Akademie der WissenschaftenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Astronomisches Institut der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite des Instituts Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Astronomisches Institut der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik amp oldid 234912454 Ausstattung