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Premysl III von Troppau auch Primislaus Przemko III von Troppau tschechisch Premysl III Opavsky um 1450 17 Februar 1493 war Herzog von Troppau und Domherr von Breslau Olmutz und Wien sowie Propst der Pfarrei St Othmar in Modling Er entstammte dem Troppauer Zweig der bohmischen Premysliden Wappen des Premysl III von Troppau links am Herzoghof in Modling Niederosterreich Leben BearbeitenSeine Eltern waren Herzog Wilhelm von Troppau und Salome eine Tochter des bohmischen Adligen Puta von Castolowitz Nach dem Tod des Vaters 1452 ubernahm dessen Bruder Ernst die Vormundschaft uber Premysl und dessen vier Geschwister Zusammen mit seinen Brudern Friedrich und Wenzel III hatte Premysl III zwei Drittel des Herzogtums Troppau geerbt Das Erbrecht auf das Herzogtum Munsterberg blieb ihnen verwehrt da ihr Vater dieses 1451 seinem Bruder Ernst vertraglich ubertragen und dieser ihm als Gegenleistung sein Drittel an Troppau uberlassen hatte Nach 1454 verkaufte Ernst als Vormund Premysl III und seiner Bruder ihren Zwei Drittel Anteil an Troppau dem Oppelner Herzog Bolko V wahrend das letzte Drittel bis 1464 ihr Vetter Johann II von Leobschutz halten konnte Da Premysl III keine Aussichten auf ein gesichertes Einkommen hatte wurde er von seinem Onkel fur den geistlichen Stand bestimmt 1464 immatrikulierte er sich an der Universitat Krakau unter dem Eintrag Preclarus princeps Przyemislaus dux Oppawie d T Im selben Jahr ist er zusammen mit seinem Onkel Premysl II als Mitglied des Breslauer Domkapitels belegt dux junior und dux senior wo er 1466 als Herzog von Munsterberg bezeichnet wird Das Recht auf diese Titulatur ubernahm er von seinem verstorbenen Vater dessen Mutter eine Schwester des letzten Munsterberger Piasten Johann I war Vermutlich um diese Zeit wurde Premysl III auch Kanoniker von Olmutz Ab dem Wintersemester 1471 studierte Premysl III an der Universitat Wien wo er vermutlich den akademischen Abschluss eines Bakkalaureats erwarb 1479 wurde er in der Nachfolge des verstorbenen Wiener Domdechanten Paul Laubmann als Primislaus dux Oppaue dessen Nachfolger Ihm folgte er auch als Propst der Pfarre St Othmar in Modling die ihm Kaiser Friedrich III zugleich mit der Wohnung im Herzogshof zuwies Im Herzogshof an dem sich bis heute sein Wappen befindet wohnte er bis an sein Lebensende Sein Amt als Pfarrer soll er sehr gewissenhaft wahrgenommen haben Im Wiener Metropolit Archiv befinden sich fur die Jahre 1481 1484 mehrere Schriftstucke die sein Wirken belegen Obwohl er durch die Zerschlagung des Herzogtums Troppau weitgehend verarmt war gehorte er durch sein abgeschlossenes Universitatsstudium zu den herausragendsten und gebildetsten mahrischen und schlesischen Adligen seiner Zeit Premysl III dessen Lebensdaten in der alteren Literatur haufig mit seinem Onkel Premysl II verwechselt werden starb unverheiratet und ohne Nachkommen am 17 Februar 1493 Sein Leichnam wurde in der Modlinger Pfarrkirche St Othmar beigesetzt wo sich an der Nordwand sein Grabmal aus rotem Marmor erhalten hat Es enthalt eine Inschrift die seinen Stand und geistliche Funktionen wiedergibt Anno Domini 1493 17 februarii obiit hic illustris princeps Primislaus Opavie dux Wratislaviensi Olemucensis et Wiennensis Ecclesiarum canonicus plebanus hic in Medling atque decanus Wienne Austrie cuius anima vivat Deo Amen Literatur BearbeitenZdenek Merinsky Marginalie k zivotnim osudum Premysla III Opavskeho In Od Knizat ke Kralum ISBN 978 80 7106 896 9 S 423 437 Weblinks BearbeitenPfarrer von St Othmar Modling mit Grabstein Premysls III GenealogiePersonendatenNAME Premysl III ALTERNATIVNAMEN Primislaus III von Troppau Przemek III von Troppau Premysl III Opavsky tschechisch KURZBESCHREIBUNG Herzog von Troppau Domherr von Breslau Olmutz und Wien Propst von ModlingGEBURTSDATUM 15 JahrhundertSTERBEDATUM 17 Februar 1493 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Premysl III Troppau amp oldid 224790748