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Otto von Blome auch Otto Blome I Februar 1735 auf Schloss Hagen Probsteierhagen 8 Februar 1803 in Kiel war ein holsteinischer Gutsbesitzer Domherr Offizier und Diplomat in danischen Diensten Otto Blome 1735 1803 Portrat von Jens Juel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOtto von Blome stammte aus dem ursprunglich niedersachsischen Adelsgeschlecht von Blome das dem Calenberger Uradel entstammte und spater nach Holstein und Danemark gelangte Er war ein Sohn von Christoph er von Blome 1691 1743 auf Bahrenfleth und seiner Frau Hedwig Magdalene geb Brockdorff 1706 1736 Der Lubecker Domherr Wulf von Blome 1728 1784 war sein alterer Bruder Schon 1743 erhielt er kurz vor seinem achten Geburtstag ebenfalls eine Prabende im Lubecker Domkapitel und zwar auf die Erste Bitte von Kaiser Karl VII hin die freigewordene Prabende des Wilhelm Friedrich von Bulow 17 Januar 1743 auf Harkensee Dassow 1 Nach dem Tod seines Vaters 1743 wuchs er beim Geheimrat Friedrich Frederik von Buchwald auf Borstel zusammen mit dessen Tochter und Erbin Charitas Emilie 1738 1820 auf die 1751 Johann Hartwig Ernst von Bernstorff heiratete 1747 besuchte er das Padagogium in Halle Saale 1756 war er Sekondeleutnant im Oldenburgischen Reiterregiment von Erhard von Wedel Friis und von 1758 bis 1761 in preussischen Kriegsdiensten Danach trat er in danische Dienste und wurde 1764 Oberst und Generaladjutant Er erbte das Gut Heiligenstedten hier liess er ab 1769 das alte Schloss Heiligenstedten niederreissen und durch einen Neubau ersetzen nbsp Otto von Blome Portrat von Jens Juel 1777 Von 1770 bis 1793 diente er als danischer Gesandter in Paris Als einer von wenigen auslandischen Gesandten blieb er wahrend der gesamten Franzosischen Revolution auf seinem Posten Als 1792 die ubrigen Gesandten Paris verliessen wurde er durch eine schwere Krankheit gegen seinen Willen daran gehindert ihrem Beispiel zu folgen Auch nach der Proklamation der Republik hinderte seine Krankheit ihn daran abzureisen und obwohl seine Mission tatsachlich zu Ende war da er nicht von neuem bei der Republik akkreditiert war wurde er von der Revolutionsregierung als danischer Gesandter behandelt Erst Anfang April 1793 gestaltete ihm sein Gesundheitszustand Paris und Frankreich zu verlassen Er begab sich zunachst nach Aachen und von hier auf seine holsteinischen Guter um hier die Weisungen des danischen Konigs abzuwarten 1797 ging er begleitet von seinem Neffen Otto Blome II 1770 1849 als danischer Gesandter nach St Petersburg wo er von Zar Paul I zunachst freundlich aufgenommen wurde Als sich aber beim Zaren Misstrauen gegen die danische Regierung regte da diese wahrend des Zweiten Koalitionskrieges gegen Frankreich an ihrer Neutralitat festhielt wurde Blomes Stellung in Petersburg schwieriger zumal seine regen Beziehungen zur englischen Gesandtschaft Missfallen fanden Da ausserdem seine angegriffene Gesundheit unter dem russischen Klima litt bat er um seine Abberufung Im Juni 1800 verliess er Petersburg und kehrte nach Holstein zuruck 1803 besass er neben Heiligenstedten noch die Guter Kampen Bekmunde und Buttel Er starb 1803 in Kiel und wurde in Probsteierhagen begraben Da er unverheiratet war hinterliess er sein Vermogen seinem gleichnamigen Neffen Auf Otto von Blomes Sammeltatigkeit ging die bedeutende Bibliothek der Grafen von Blome Heiligenstedten zuruck die 1927 in Hamburg versteigert wurde Auszeichnungen Bearbeiten1766 Kammerherr Dannebrogorden Grosskreuz 25 Marz 1797 Elefanten Orden 2 Literatur BearbeitenOtto Blome in Dansk Biografisk Leksikon 2 Auflage online Die Bibliothek der Grafen von Blome Heiligenstedten Versteigerung Band 1 Geschichte darunter viele deutsche Chroniken u eine Napoleon Sammlung Kulturgeschichte Literatur Geographie Reisen Archaologie einschliesslich bedeutender Kupferstichwerke des 17 und 18 Jahrhunderts Versteigerung am 25 und 26 Februar 1927 Katalog Nr 25 Hamburg Bucherstube Hans Gotz 1927 Digitalisat Die Bibliothek der Grafen von Blome Heiligenstedten Versteigerung Band 2 Insbesondere deutsche Chroniken deutsche u franzosische Literatur sowie alte illustrierte Reisewerke Mai 1927 Katalog Nr 28 Hamburg Bucherstube Hans Gotz 1927 Digitalisat Wolfgang Prange Verzeichnis der Domherren In Ders Bischof und Domkapitel zu Lubeck Hochstift Furstentum und Landesteil 1160 1937 Lubeck Schmidt Romhild 2014 ISBN 978 3 7950 5215 7 S 411 Nr 363Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Otto Blome 1735 1803 Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Prange Lit 332 Verleihung J H F Berlien Der Elephanten Orden und seine Ritter Kopenhagen 1846 Digitalisat S 117 Sein Motto lautete Fide spe et amore Normdaten Person GND 1169968562 lobid OGND AKS VIAF 6501154076001911860006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Blome Otto vonALTERNATIVNAMEN Blome Otto I KURZBESCHREIBUNG holsteinischer Gutsbesitzer Domherr und Diplomat in danischen DienstenGEBURTSDATUM Februar 1735GEBURTSORT auf Schloss Hagen Probsteierhagen STERBEDATUM 8 Februar 1803STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto von Blome Diplomat 1735 amp oldid 228597273