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Otto Schiek alternative Schreibweise Otto Schieck 5 Oktober 1898 in Grossenlupnitz 4 Marz 1980 in Weimar war ein deutscher Politiker der KPD Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenOtto Schiek besuchte von 1905 bis 1913 die Volksschule in Eisenach Anschliessend absolvierte er von 1913 bis 1916 eine Schlosserlehre und besuchte die Gewerbeschule in Eisenach Von 1916 bis 1918 nahm Schiek am Ersten Weltkrieg teil Nach dem Krieg kehrte Schiek in seinen alten Beruf zuruck Bis in die 1930er Jahre arbeitete er als Schlosser in der Automobil und Heeresfabrikation Von 1916 bis 1929 war Schiek im Deutschen Metallarbeiterverband organisiert Wegen der Beteiligung an einer eigenstandigen kommunistischen Liste zur Betriebsratswahl im Rahmen der Anwendung von Strategien der Revolutionaren Gewerkschafts Opposition RGO wurde er 1929 aus dem Verband ausgeschlossen Daneben amtierte Schiek als Betriebsrat der Bayerischen Motorwerke in der Zweigniederlassung Eisenach 1922 trat Schiek in die Kommunistische Partei Deutschlands KPD ein Im Juli 1932 wurde Schiek als Kandidat seiner Partei fur den Wahlkreis 12 Thuringen in den Reichstag gewahlt Bei den Reichstagswahlen vom Marz 1933 wurde Schieks Mandat zwar bestatigt jedoch konnte er seinen Platz im Parlament aufgrund der zu diesem Zeitpunkt einsetzenden Kommunistenverfolgung durch die Nationalsozialisten nicht mehr einnehmen In der Sportorganisation der KPD bekleidete Otto Schiek ebenfalls eine Reihe von Amtern So war er Vorsitzender der Freien Turnerschaft Eisenach Gebietsleiter im Unterbezirk Eisenach und Mitglied der Reichsleitung der Kampfgemeinschaft fur Rote Sporteinheiten Am 24 Marz 1934 wurde Otto Schiek durch die Gestapo verhaftet Es folgten drei Jahre Einzelhaft im Zuchthaus Untermassfeld bei Meiningen Im Anschluss an die Einzelhaft wurde er ins Konzentrationslager Sachsenhausen verschleppt und kam am 26 Mai 1939 frei Wegen seiner illegalen Tatigkeit gegen die Nationalsozialisten wurde Otto Schiek im August 1944 erneut verhaftet und kam in das KZ Buchenwald wo er bis Mai 1945 verblieb Nach 1945 war er vier Jahre Landrat des Landkreises Eisenach anschliessend stellvertretender Direktor des VEB Carl Zeiss Jena danach Direktor des VEB Bohrmaschinenwerk Gera und schliesslich bis zum Ruhestand Direktor des VEB Walzkorperwerk Bad Liebenstein 1973 erhielt er die Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 1 Literatur BearbeitenHermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 Dietz Berlin 2004 ISBN 3 320 02044 7 S 657 658 Online Andre Olbrich Otto Schieck 1898 1980 In Siegfried Mielke Stefan Heinz Hrsg unter Mitarbeit von Julia Pietsch Gewerkschafter in den Konzentrationslagern Oranienburg und Sachsenhausen Biografisches Handbuch Band 4 Gewerkschafter im Nationalsozialismus Verfolgung Widerstand Emigration Band 6 Metropol Berlin 2013 ISBN 978 3 86331 148 3 S 640 647 Weblinks BearbeitenOtto Schiek in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Berliner Zeitung 21 September 1973 S 2Normdaten Person GND 130357642 lobid OGND AKS VIAF 50332352 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schiek OttoALTERNATIVNAMEN Schieck OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD MdRGEBURTSDATUM 5 Oktober 1898GEBURTSORT GrossenlupnitzSTERBEDATUM 4 Marz 1980STERBEORT Weimar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Schiek amp oldid 228560917