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Otto Gunther von Wesendonk Familienname bis 1900 Wesendonck 3 Oktober 1885 in Berlin 27 Juni 1933 in St Margarethen 1 heute Gemeindeteil von Brannenburg in Oberbayern war ein deutscher Botschafter Orientalist und Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Veroffentlichungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOtto Gunther Wesendoncks Eltern waren Karl Wesendonck 1857 1934 Privatdozent fur Physik und Eveline geborene Grafin von Hessenstein 1861 1945 Die Familie wurde 1900 als von Wesendonk in den preussischen Adelsstand erhoben Otto Gunther von Wesendonk studierte von 1903 bis 1908 an der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn und der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg Seit 1904 war er Mitglied des Corps Borussia Bonn 2 Auf der Grundlage der in Heidelberg eingereichten Dissertationsschrift Die Entscheidung des Gaius in der I 15 Digestorum de exceptione rei judicatae 44 2 nach modernem Reichsrecht beurteilt 3 wurde Wesendonk 1908 zum Dr jur promoviert Unmittelbar danach trat Wesendonk in den auswartigen Dienst ein und begann eine Tatigkeit im Auswartigen Amt in Berlin Von 1913 bis 1914 war er als Geschaftstrager des deutschen Konsulates in Tanger Marokko eingesetzt Hier loste er Albert von Seckendorff 1849 1921 ab Aus dieser Zeit stammte auch Wesendonks erste wissenschaftliche Veroffentlichung unter dem Titel Darstellung und rechtspolitische Wurdigung der durch das Reichsgesetz vom 31 Mai 1911 in dem verfassungsrechtlichen Verhaltnis zwischen Elsass Lothringen und dem Reich eingetretenen Veranderung Unmittelbar nach Beginn des 1 Weltkrieges wurde er nach Berlin gerufen und im Auswartigen Amt in der Politischen Abteilung eingesetzt Hier wirkte er als Bindeglied und Koordinator zwischen der im November 1914 durch Max von Oppenheim 1860 1946 gegrundeten Nachrichtenstelle fur den Orient dem Unterstaatssekretar Ernst Langwerth von Simmern 1865 1942 des Auswartigen Amtes und Rudolf Nadolny 1873 1953 Abteilungsleiter im stellvertretenden Generalstab da diese Stelle zwar vom Auswartigen Amt gewollt aber auf Grund ihrer Aufgabenstellung nur halbstaatlichen Charakter tragen durfte 4 Die Grundlage ihrer Tatigkeit war die von Max von Oppenheim 1914 verfasste Denkschrift betreffend der Revolutionierung der islamischen Gebiete unserer Feinde 5 Das Ziel der Nachrichtenstelle war die Insurrektionsstrategie mit ihrer zentralen Aufgabe einer psychologischen Kriegsfuhrung unter den Muslimen in den Interessenbereichen Englands Frankreich und Russlands umzusetzen Damit verbunden waren sowohl die Herstellung und Weiterleitung des benotigten Propagandamaterials die Beschaffung von Informationen uber die Lage in den einzelnen Zielgebieten muslimischer Bevolkerungsgruppen vor allem in den Kolonien aber genauso auch die Schaffung und Pflege eines Netzwerkes von Verbundeten in diesen Regionen 6 Im April 1914 war der indische Anarchist Har Dayal wegen der Verbreitung aufruhrerischer Schriften in den USA verhaftet und verurteilt worden Um der Haft zu entgehen floh Har Dayal nach Berlin und wurde durch von Wesendonk fur Das Indische Unabhangigkeitskomitee angeworben Wahrend des Ersten Weltkrieges weilte Wesendonk auch selbst zeitweilig in der umkampften Region des Great Game im Grenzgebiet des Zarenreiches zu Britisch Indien Hier wirkte er im Sinne der Revolutionsstrategie und propagierte den Aufstand gegen die britische Kolonialmacht unter den Einheimischen Bevolkerungsgruppen 7 Doch die gewunschten Aufstande fanden hier nicht statt Kurz vor Ende des Ersten Weltkrieges strebte auch Transkaukasien aus dem osmanischen Reich auszubrechen und seine Unabhangigkeit zu erreichen Otto Gunther von Wesendonk weilte wahrend dieser schwierigen Auseinandersetzungen 1918 zeitweilig im deutschen Konsulat im Kaukasus und war Zeuge der hier anhaltenden regionalen Kampfe 8 Bei der anschliessenden Konferenz im Mai 1918 wo es um die Friedensverhandlungen zwischen der osmanischen Regierung und den transkaukasischen Kraften ging nahmen von der deutschen Seite Otto von Wesendonk und Friedrich Werner Graf von der Schulenburg 1875 1944 als Beobachter zur Befriedung der Region teil 9 Daraufhin wurde Wesendonk von kaukasischer und deutscher Seite als zukunftiger Generalkonsul fur das noch zu bildende Konsulat in Tiflis vorgeschlagen Doch auf Grund der weiter in der Region anhaltenden Kampfe musste dieser Einsatz vorerst verschoben werden In dieser Zeit begann er mit einer intensiven schriftstellerischen Arbeit die ihn zunehmen als Kenner der Region und Spezialist fur die Problemstellungen der dort lebenden Bevolkerungsgruppen auszeichnete So gab er 1919 mehrere wissenschaftliche Werke heraus die von einem sehr grundlichen Studium der Besonderheiten orientalischer Traditionen und Kultur zeugen Das waren die im Berliner Verlag Der neue Orient erschienenen Schriften Der orientalische Ursprung des mittelalterlichen Minnesangs Der Mithrakult ein iranischer Rivale des Christentums Die Mazdakiten in denen noch sehr deutlich seine vergleichende Methodik zwischen der islamischen und den europaischen Kulturen deutlich wurde Nach der Unterzeichnung des Vertrages von Rapallo am 16 April 1922 anderten sich sehr deutlich die Beziehungen zwischen Deutschland und Sowjetrussland und Reichskanzler Joseph Wirth 1879 1956 unternahm erneut einen Vorstoss den Einsatz Otto von Wesendonks als Generalkonsul in Tiflis durchzusetzen Doch erst nachdem seine Bestallungsurkunde zum Jahresende ausgefertigt war konnte er am 28 Februar 1923 sein Einfuhrungsschreiben als deutscher Generalkonsul fur Tiflis in der Transkaukasischen SFSR uberreichen Damit war er fur die deutsche Vertretung der Lander Armenien Aserbaidschan und Georgien zustandig 10 Noch im gleichen Jahr trafen sich Otto von Wesendonk und Friedrich Werner Graf von der Schulenburg in Baku der im Juli 1922 die Gesandtschaft in Teheran ubernommen hatte um uber die Situation im transkaukasischen und persischen Raum auszutauschen Hier entstand auch sein Buch Aus der kaukasischen Welt das er gemeinsam mit seiner Frau Margarete von Wesendonk herausgab Als dann zum Ende des Jahres das Konsulat in Baku zwangsweise geschlossen werden musste ubernahm Wesendonk die damit verbundenen Aufgaben ubergangsweise Am 20 Mai 1925 verliess er Tiflis ursprunglich um seinen Urlaub anzutreten kehrte aber nicht auf diesen Posten zuruck da in den folgenden Monaten mehrere deutsche Diplomaten aus seinem Verantwortungsbereich mit dem Vorwurf der Spionagetatigkeit festgenommen wurden Erst im September 1926 gelang es dass diese deutschen Staatsburger nach schweren Verhandlungen ausgetauscht und nach Deutschland zuruckkehren konnten Ab 1925 1926 setzte Otto Gunter von Wesendonk seine schriftstellerische Arbeit mit ausserordentlicher Intensitat fort Dabei dominierten vor allem Arbeiten uber die Region die er gerade verlassen und Themen zur Auseinandersetzung mit religionsgeschichtlichen und kulturhistorischen Hintergrunden Dazu gehorten Archaologische Nachrichten aus dem Kaukasus 1926 Islamische Probleme 1926 Die religionsgeschichtliche Bedeutung des Yasna haptanhati 1931 Einige Gedanken uber Staat und Religion 1931 und viele mehr In Weiterverfolgung seiner schriftstellerischen und verlegerischen Aktivitaten grundete er 1932 gemeinsam mit dem Dresdener Schauspieler und Intendanten Wolfgang Nufer 1902 die Monatszeitschrift Volkische Kultur die dann im Franzmathes Verlag Frankfurt a M erschien Am 27 Juni 1933 starb Otto Gunther von Wesendonk in St Margarethen heute Gemeindeteil von Brannenburg am Inn Familie BearbeitenKurz vor Ausbruch des 1 Weltkrieges heiratete Otto Gunther von Wesendonk in Tanger am 14 Februar 1914 Grafin Marie Jose da Silva Ferrao de Carvalho Martesn Condesa de Martens Ferrao 30 Juni 1893 25 Juli 1979 Die Ehe wurde am 16 September 1921 wieder geschieden Das Paar hatte mehrere Kinder Mathilde Maria Helene Isolde Eva Alice Lydia Inga 26 Oktober 1914 23 Marz 2013 1938 George Betts 16 August 1907 5 Marz 1992 Karl Franz Otto Heinrich Siegismund 21 Oktober 1916 14 Januar 2006 1944 Margot Forster 7 Juli 1923 17 Marz 1994 Anschliessend heiratete er am 18 Oktober 1921 die Freiin Margarethe von Moller Lilienstein 18 Januar 1898 12 Dezember 1998 Das Paar hatte einen Sohn Otto Aladar Hugo Joachim Georg Peter Paul 29 Juni 1924 29 Februar 1996 Veroffentlichungen BearbeitenDie Entscheidung des Gaius in der I 15 Digestorum de exceptione rei judicatae 44 2 nach modernem Reichsrecht beurteilt Inaugural Dissertation Verlag Noske Leipzig 1908 Darstellung und rechtspolitische Wurdigung der durch das Reichsgesetz vom 31 Mai 1911 in dem verfassungsrechtlichen Verhaltnis zwischen Elsass Lothringen und dem Reich eingetretenen Veranderung 1913 Der orientalische Ursprung des mittelalterlichen Minnesangs Berlin Der Neue Orient 1919 Der Mithrakult ein iranischer Rivale des Christentums Verlag Berlin Der neue Orient 1919 Die Mazdakiten Verlag Berlin 1919 Zarathustra Verlag Berlin 1919 Die Religion der Drusen Verlag Berlin Der neue Orient 1920 Die Lehre des Mani Verlag Leipzig O Harrassowitz 1922 Die Auflosung der Materie Verlag Berlin Patel 1923 Urmensch und Seele in der iranischen Uberlieferung Hannover H Lafaire 1924 Uber georgisches Heidentum Leipzig Asia Major 1924 Der endlose Drache Bemerkungen zu einer persischen Miniatur Verlag S L 1924 Nachtrage zum georgischen Heidentum Verlag Leipzig Asia Major 1925 Falsafat Ibn Khaldun al ijtimaʻiyah taḥlil wa naqd Autoren Ṭaha Ḥusayn O G von Wesendonk Muḥammad ʻAbd Allah ʻInan Cairo Maṭbaʻat al Iʻtimad 1925 Auswartige Politik Verlag Berlin K Buttner 1926 Zum Ursprung des Manichaeismus Verlag Leipzig O Harrassowitz 1926 Platon und der Orient Verlag Berlin Der neue Orient 1926 Islamische Probleme 1926 Archaologische Nachrichten aus dem Kaukasus Verlag Berlin De Gruyter 1926 Jacques de Morgan gest 1924 Verlag Berlin Leipzig Gruyter 1926 Aus der kaukasischen Welt Otto Gunther von Wesendonk Margarete von Wesendonk Berlin Volksverband der Bucherfreunde Wegweiser verlag G m b H 1927 Der islamische Orient als politischer Faktor Verlag Berlin 1927 Zur georgischen Geschichte Verlag Leipzig Dieterich 1927 Das Wesen der Lehre Zarathustros Eine religionsgeschichtliche Untersuchung Verlag Leipzig Harrassowitz 1927 Aeusserungen syrischer Schriftsteller uber die Heimat des Avesta Leipzig Brockhaus 1928 Das neuentdeckte Mithrasheiligtum zu Dieburg In Der Ring Jg 1 1928 Heft 13 Jean Honore Fragonard in Dresden Dresden Dresd Anzeiger 1928 Aremati als arische Erdgottheit Verlag Leipzig Teubner 1929 Die Verwendung einiger iranischer Gotternamen im Manichaismus Verlag Kopenhagen 1929 Zur hellenistischen Culturmischung Grundfragen der Menschheitsgeschichte Verlag Berlin Stilke 1929 Querschnitt durch das geistige Deutschland Verlag Erscheinungsort nicht ermittelbar 1929 Das Problem der altpersischen Kunst Verlag Leipzig O Harrassowitz 1930 Vom Charakter des altpersischen Staates Vortrag gehalten auf dem 6 Deutschen Orientalistentag Wien 1930 Die Meder und Ostiran Verlag S l 1931 Die religionsgeschichtliche Bedeutung des Yasna haptanhati Verlag Bonn Koln 1931 Zu Yasna 51 20 22 Verlag Leiden Brill 1931 Einige Gedanken uber Staat und Religion Verlag Berlin Stilke 1931 Der Stand der arabischen Frage Zeitschrift fur Politik 21 1931 Verlag Berlin 1931 The Kalavada and the Zervanite System In Journal of the Royal Asiatic Society London 1931 S 53 109 Grammatik zur altgeorgischen Bibelubersetzung mit Textproben und Worterverzeichnis Rom Pontificio Instituto Biblico 1930 Autor Otto Gunther von Wesendonk Franz Zorell Verlag Leipzig Hinrichs 1931 Das kurdische Problem Quelle Preussische Jahrbucher 223 1931 117 Ueber die Verwendung des Aramaeischen im Achaemenidenreich Verlag Leipzig O Harrassowitz 1932 Neuzeitliche Vorstellungen in alter Zeit Efrem der Syrer uber den Raumbegriff Verlag Berlin Stilke 1932 Bardesanes und Mani Quelle Acta Orientalia 10 Verlag Oslo Novus Forlag 1932 Asia minor and the introduction of the worship of Kybele Ma and Mithra into Rome 1932 Zur Frage der Herkunft Zarathustras Vortrag gehalten auf dem Leidener Orientalistenkongress 1931 Verlag Leipzig Deutsche Morgenlandische Gesellschaft 1932 Diplomatie Eine Einfuhrung in ihr Wesen und ihre Methoden Verlag Radolfzell am Bodensee Heim Verlag Adolf Dressler 1933 Zur altesten persischen Geschichte Verlag Leipzig O Harrassowitz 1933 Das Weltbild der Iraner Verlag Munchen Verlag Ernst Reinhardt 1933 Volkische Kultur Monatsschrift Herausgegeben von O G v on Wesendonk u Wolfgang Nufer Verlag Frankfurt a M Franzmathes 1933 Kusan Chioniten und Hephthaliten Buch Mikrofiche Verlag Zug IDC Ein koptisches Fragment uber die Begrunder des Manichaeismus Friedrich Bilabel Artikel Quelle Asia Major Vol 2 Urmensch und Seele in der iranischen Uberlieferung ein Beitrag zur Religionsgeschichte des Hellenismus Verlag Osnabruck Biblio Neuauflage Verlag 1971 Literatur BearbeitenBiographisches Handbuch des deutschen Auswartigen Dienstes 1871 1945 Bd 5 Bernd Isphording Gerhard Keiper Martin Kroger Bearb T Z Nachtrage Herausgegeben vom Auswartigen Amt Historischer Dienst Schoningh Paderborn 2014 ISBN 978 3 506 71844 0 S 256 258 Nirode Kumar Barooah India and the official Germany 1886 1914 Lang Frankfurt am Main 1977 ISBN 3 261 02102 0 Einzelnachweise Bearbeiten Vgl O G von Wesendonk Zur Verwandtenehe bei den Arsakiden In Archiv fur Religionswissenschaft Band 30 1933 S 383 388 hier S 388 Kosener Korps Listen 1910 19 773 Der Druck erfolgte in Borna Leipzig in der Buchdruckerei R Noske Umfang 61 Seiten Salvador Oberhaus Deutsche Propaganda im Orient wahrend des Ersten Weltkrieges Magisterarbeit der Universitat Dusseldorf 2002 Mark Hanisch Max Freiherr von Oppenheim und die Revolutionierung der islamischen Welt als anti imperiale Befreiung von oben In Wilfried Loth Marc Hanisch Hrsg Erster Weltkrieg und Dschihad Die Deutschen und die Revolutionierung des Orients Oldenbourg Verlag Munchen 2014 ISBN 978 3 486 75570 1 S 13 38 Martin Kroger Revolution als Programm Ziele und Realitat deutscher Orientpolitik im Ersten Weltkrieg In Wolfgang Michalka Hrsg Der Erste Weltkrieg Wirkung Wahrnehmung Analyse Piper Munchen 1994 ISBN 3 492 11927 1 S 366 391 Thomas G Fraser Germany and Indian Revolution 1914 18 In Journal of Contemporary History Jg 12 1977 Nr 2 S 255 272 Gerhard Hirschfeld Gerd Krumeich Irina Renz Hrsg Enzyklopadie Erster Weltkrieg Schoningh Paderborn aktualisierte und erweeiterte Studienausgabe 2009 ISBN 978 3 8252 8396 4 S 619 Armenia un homenaje cultural a la ciudad en sus 75 anos de vida Volume 1 S 173 Matthias Dornfeldt Enrico Seewald Geschichte der Deutsch Aserbaidschanischen Beziehungen Teil III 2015 in www irs az com VorgangerAmtNachfolgerAlbert von Seckendorff 1849 1921Konsul des Deutschen Reichs in Tanger 1913 1914Walter Zechlin 1879 1962keinerGeneralkonsul Deutschlands in Tiflis Zustandigkeit fur Armenien Aserbaidschan und Georgien 28 12 1922 20 05 1925Curt Prufer 1881 1959Normdaten Person GND 117308625 lobid OGND AKS LCCN nr92028745 VIAF 45076989 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wesendonk Otto Gunther vonALTERNATIVNAMEN Wesendonck Otto Gunther vonKURZBESCHREIBUNG deutscher DiplomatGEBURTSDATUM 3 Oktober 1885GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 27 Juni 1933STERBEORT Branneburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Gunther von Wesendonk amp oldid 238382505