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Oskar Wilhelm Koch 9 Juni 1907 in Langenscheid nach 1976 war ein Alter Kampfer der NSDAP und war fur diese als Kreisleiter tatig 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOskar Koch besuchte von 1914 bis 1921 die Volksschule in Langenscheid Auf Grund einer Erkrankung an Wasserharnruhr wurde er zwei Jahre freigestellt 1921 nahm er eine Lehre zum Kaufmann an brach diese jedoch 1922 ab Er besuchte anschliessend die Zimmermann sche Handelsschule in Koblenz Zunachst als Monarchist in der Bismarckjugend aktiv beteiligte er sich 1923 an der Niederwerfung von Separatistenaufstanden in Koblenz Diez und Limburg an der Lahn Von Mai 1923 bis 1925 lehrte er in der Marmorindustrie und fand alsbald eine Anstellung als kaufmannischer Angestellter Dort wurde er erneut politisiert und trat dem Bund Oberland bei Kurz nach dem Eintritt in die NSDAP Mitgliedsnummer 169 009 wurde er auf Grund der Weltwirtschaftskrise entlassen und war seitdem fur die Partei tatig Von 1929 bis 1932 war er Mitglied der SA 1930 wurde er Leiter des Ortsgruppenverbandes von Langenscheid und war als Gauredner aktiv 1932 wurde er hauptamtlicher Kreisleiter des Unterwaldkreises Am 15 April 1932 trat er der SS bei SS Nr 39 671 und grundete einen 17 Mann starken SS Trupp in Hohr den er bis zur Machtergreifung leitete Danach wurde er Kreisdeputierter und Erster Vorsitzender des Landratsamts in Montabaur Auf sein Betreiben hin wurde der amtierende Landrat Collet entlassen der anschliessend todlich verungluckte Von 1933 bis Marz 1934 war er Fuhrer des Oberbanns II der Hitlerjugend Im Marz 1934 erkrankte er jedoch infolge von Arbeitsuberlastung und erholte sich im Schwarzwald Anschliessend besuchte er von 1934 bis 1935 die Deutsche Hochschule fur Politik und schloss mit Diplom ab Fur zwei Monate vertrat er den Kreisleiter von Budingen anschliessend war er als Bannfuhrer des HJ Bannes 80 in Wiesbaden tatig 1937 wurde er zum Kreisleiter von Worms ernannt Wahrend dieser Zeit schrieb er fur die SS Berichte zum Vierjahresplan in denen er auf Misswirtschaft in Worms hinwies Von 1940 bis 1941 war er Soldat und wurde als Gefreiter bei der Artillerie und der Luftwaffe in Allenstein eingesetzt jedoch wegen seiner Erkrankung UK gestellt 1937 wurde er zum SS Untersturmfuhrer ernannt und leitete die 79 Standarte sowie zeitweise die 33 Standarte Am 26 Oktober 1941 wurde er Kreisleiter des Untertaunuskreises mit Sitz in Bad Schwalbach Am 30 Januar 1943 bekam er das Goldene Parteiabzeichen der NSDAP verliehen Er wurde damit fur seine Verdienste um die saarlandische Ruckgliederung geehrt und zum SS Obersturmfuhrer befordert Gegen Kriegsende floh Koch nach Niederosterreich und engagierte sich bis zuletzt im Volkssturm Am 9 Mai 1945 geriet er in Kriegsgefangenschaft Vor einem amerikanischen Militargericht wurde er wahrend der Dachauer Prozesse in einem Fliegerprozess als Kriegsverbrecher angeklagt und zu einer zehnjahrigen Freiheitsstrafe verurteilt Ab dem 4 Oktober 1947 verbusste er diese im War Criminal Prison in Landsberg am Lech Am 21 Dezember 1951 wurde er dort wegen guter Fuhrung entlassen Im Entnazifizierungsverfahren wurde er 1952 als Mitlaufer eingestuft Seine Hafterfahrungen verarbeitete Koch 1974 in dem Buch Dachau Landsberg Justizmord oder Mordjustiz und 1976 im Nachfolgeband Dachau Landsberg Amerikas Schande Schriften BearbeitenDachau Landsberg Bd 1 Justizmord oder Mord Justiz ReFO Druck Verlag Witten 1974 Dachau Landsberg Bd 2 Amerikas Schande ReFO Druck Verlag Witten 1976 Literatur BearbeitenFranz Maier Biographisches Organisationshandbuch der NSDAP und ihrer Gliederungen im Gebiet des heutigen Landes Rheinland Pfalz Veroffentlichungen der Kommission des Landtages fur die Geschichte des Landes Rheinland Pfalz Nr 28 2 Auflage Zarrentin v Hase amp Koehler Mainz 2009 ISBN 978 3 7758 1408 9 S 315 317 Einzelnachweise Bearbeiten Arbeitskreis Spurensuche Nationalsozialismus im Westerwald Hrsg Erinnern fur die Zukunft 60 Jahre nach der Befreiung von der Nazi Herrschaft im Westerwald Montabaur 2005 S 12 ww spurensuche de PDF Normdaten Person GND 124447627 lobid OGND AKS VIAF 30471199 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Koch Oskar WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP GEBURTSDATUM 9 Juni 1907GEBURTSORT LangenscheidSTERBEDATUM nach 1976 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Wilhelm Koch amp oldid 218167969