www.wikidata.de-de.nina.az
Oskar Walz 2 Juli 1904 in Leipzig 25 November 1993 in Berlin war ein deutscher syndikalistischer und kommunistischer Gewerkschaftsfunktionar und Widerstandskampfer Leben BearbeitenWalz wuchs in einer sozialdemokratischen Familie auf Er besuchte die Volksschule und erlernte das Mechanikerhandwerk Danach arbeitete er in der AEG Apparatefabrik in Berlin Treptow spater auch im Elektrizitatswerk Klingenberg 1920 trat Walz der KAPD bei Zugleich engagierte er sich in der radikalen ratekommunistischen Gewerkschaft Allgemeine Arbeiter Union Einheitsorganisation AAUE Bis 1928 gehorte er der AAUE Fuhrung an Etwa 1930 31 trat in die KPD ein Ab 1930 engagierte sich Walz auch als Mitglied im Einheitsverband der Metallarbeiter Berlins EVMB fur den er bald Funktionen ubernahm So wurde er EVMB Bezirksleiter fur die Stadtteile Neukolln und Treptow Zugleich gehorte er dem Erweiterten Vorstand des Verbandes an Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten war Walz weiterhin als Instrukteur fur den inzwischen illegalen EVMB tatig Er beteiligte sich 1933 sehr aktiv am Widerstand des Verbandes der zu den grossten gewerkschaftlichen Widerstandsgruppen in der Fruhphase des NS Regimes gehorte Neben Rudolf Lentzsch Walter Kautz Wilhelm Bielefeld und August Bolte gilt Walz als einer der wichtigsten Funktionare des illegalen EVMB Walz koordinierte ab Mitte 1933 die illegale Arbeit fur die Verbandsbezirke Neukolln Britz Neukolln Treptow Tempelhof Marienfelde sowie Schoneberg Steglitz Lichterfelde Friedenau Schmargendorf Wilmersdorf die jeweils einen Leiter hatten der gegenuber Walz verantwortlich war Am 14 Dezember 1933 nahm die Gestapo Walz unter dem Verdacht der Vorbereitung eines hochverraterischen Unternehmens fest Er kam in das Gestapo Gefangnis in der Prinz Albrecht Strasse 8 Anschliessend wurde der Kommunist im KZ Columbia und im KZ Oranienburg inhaftiert spater auch im Polizeiprasidium am Alexanderplatz und im Gefangnis Berlin Moabit Am 19 Juni 1934 verurteilte der Vierte Strafsenat des Kammergerichts Berlin Walz wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu einer Haftstrafe von zweieinhalb Jahren Nach der Haftentlassung arbeitete er wieder als Metallarbeiter bzw Mechaniker Im Zweiten Weltkrieg wurde er eingezogen und kam zum Kriegsende in US amerikanische Gefangenschaft Ab Sommer 1949 lebte Walz wieder in Berlin Er trat in die SED und in den FDGB ein Lange Zeit war er bei der Industrie und Handelskammer der DDR beschaftigt Literatur BearbeitenStefan Heinz Siegfried Mielke Hrsg Funktionare des Einheitsverbandes der Metallarbeiter Berlins im NS Staat Widerstand und Verfolgung Gewerkschafter im Nationalsozialismus Verfolgung Widerstand Emigration Band 2 Metropol Berlin 2012 ISBN 978 3 86331 062 2 S 24 30 ff 39 60 84 138 153 175 282 ff Kurzbiographie Stefan Heinz Moskaus Soldner Der Einheitsverband der Metallarbeiter Berlins Entwicklung und Scheitern einer kommunistischen Gewerkschaft VSA Verlag Hamburg 2010 ISBN 978 3 89965 406 6 S 152 291 312 324 369 395 529 Stefan Heinz Roter Verband und Widerstandsgruppe Der Einheitsverband der Metallarbeiter Berlins 1930 1935 In informationen Wissenschaftliche Zeitschrift des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933 1945 42 Jg 2017 Nr 85 S 10 15 Weblinks BearbeitenMarie Carolyn Hars und Stefan Heinz Kurzbiografie in der Internetausstellung uber politische Haftlinge im KZ OranienburgPersonendatenNAME Walz OskarALTERNATIVNAMEN Oskar Friedrich KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher kommunistischer WiderstandskampferGEBURTSDATUM 2 Juli 1904GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 25 November 1993STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Walz amp oldid 221566129