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August Bolte 1 April 1896 in Hannover 15 Oktober 1981 in Ost Berlin war ein deutscher kommunistischer Gewerkschaftsfunktionar und Widerstandskampfer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur Quellen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Besuch der Schule absolvierte Bolte keine berufliche Ausbildung auch wenn er spater als angelernter Metallarbeiter tatig war In jungen Jahren trat er der SPD bei Spater trat er aus der Partei wieder aus Erst 1927 organisierte sich Bolte in der KPD Zugleich war er Mitglied der Roten Hilfe Deutschlands RHD Ab 1931 war Bolte Redakteur der Zeitschrift Der Metallblock die das offizielle Organ des Einheitsverbandes der Metallarbeiter Berlins EVMB des ersten eigenstandigen Verbandes der Revolutionaren Gewerkschafts Opposition RGO war Er gehorte von Ende 1930 bis Anfang 1933 dem engeren Vorstand des EVMB an Nachdem ein kleiner Teil des EVMB zu Beginn des Nationalsozialismus in die Illegalitat gegangen war wurde Bolte im Sommer 1933 Instrukteur des illegalen Verbandes fur die Bezirke Wedding und Reinickendorf Ost Die Historiker Siegfried Mielke und Stefan Heinz schreiben hinsichtlich der Aufgaben Boltes Schwerpunkte der Aktivitaten von Bolte lagen zum einen im Aufbau der illegalen Organisationsstrukturen Hier gelang es ihm den spateren Instrukteur fur die EVMB Bezirke 5 bis 8 Wilhelm Bielefeld ebenso fur die Mitarbeit zu gewinnen wie Hans Brennig Erwin Sickert Wilhelm Haase Karl Schatz und Wilhelm Lentzsch die alle als Bezirksleiter fuhrende Funktionen im EVMB ubernahmen Zum anderen engagierte sich Bolte bei der Herstellung und Verbreitung illegaler Flugblatter und Zeitschriften 1 Nachdem Bolte am 13 Dezember 1933 verhaftet worden war kamen er und die meisten seiner illegalen Mitstreiter in das KZ Columbia wo er bis Anfang Januar 1934 blieb Vom 5 bis 17 Januar 1934 war die Gruppe kommunistischer Gewerkschafter im KZ Oranienburg inhaftiert Anschliessend kamen die Kommunisten in Untersuchungshaft in Berlin Moabit Schliesslich wurde Bolte vom Kammergericht Berlin am 19 Juni 1934 zu drei Jahren Zuchthausstrafe verurteilt Das Gericht begrundete diese vergleichsweise hohe Strafe die mit ihm auch der Kopf des illegalen EVMB Rudolf Lentzsch erhielt mit dem umfangreichen und verbrecherischen Treiben dieser Angeklagten Bolte kam ins Zuchthaus Brandenburg Gorden Anschliessend war er im KZ Sachsenhausen inhaftiert aus dem man ihn am 20 April 1939 entliess Zum Ende des Zweiten Weltkrieges geriet Bolte als Angehoriger eines Strafbataillons in britische Kriegsgefangenschaft Erst Anfang 1947 konnte er nach Berlin zuruckkehren Er arbeitete dort bei der Deutschen Wirtschaftskommission Spater war Bolte beim Freien Deutschen Gewerkschaftsbund FDGB tatig Bolte der Mitglied und Funktionar der SED war bekam einige hohe Auszeichnungen in der DDR Bestattet ist er auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde Literatur Quellen BearbeitenStefan Heinz Siegfried Mielke Hrsg Funktionare des Einheitsverbandes der Metallarbeiter Berlins im NS Staat Widerstand und Verfolgung Gewerkschafter im Nationalsozialismus Verfolgung Widerstand Emigration Band 2 Metropol Berlin 2012 ISBN 978 3 86331 062 2 S 22 30 32 40 44 60 61 66 68 Kurzbiographie 82 ff 159 175 198 238 ff 251 255 Stefan Heinz Moskaus Soldner Der Einheitsverband der Metallarbeiter Berlins Entwicklung und Scheitern einer kommunistischen Gewerkschaft VSA Verlag Hamburg 2010 ISBN 978 3 89965 406 6 S 150 187 226 231 277 288 290 312 324 368 466 ff 528 Stefan Heinz Roter Verband und Widerstandsgruppe Der Einheitsverband der Metallarbeiter Berlins 1930 1935 In informationen Wissenschaftliche Zeitschrift des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933 1945 42 Jg 2017 Nr 85 S 10 15 Landesarchiv Berlin Bestand C Rep 118 01 Nr 13230 Unterlagen im Zusammenhang mit der Anerkennung als Opfer des Faschismus Weblinks BearbeitenSiegfried Mielke Stefan Heinz Kurzbiografie in der Internetausstellung uber politische Haftlinge im KZ OranienburgEinzelnachweise Bearbeiten Kurzbiografie von Siegfried Mielke und Stefan Heinz in der Internetausstellung uber politische Haftlinge im KZ Oranienburg Memento des Originals vom 9 April 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www stiftung bg deNormdaten Person GND 126850739 lobid OGND AKS VIAF 55151878 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bolte AugustKURZBESCHREIBUNG deutscher kommunistischer WiderstandskampferGEBURTSDATUM 1 April 1896GEBURTSORT HannoverSTERBEDATUM 15 Oktober 1981STERBEORT Ost Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Bolte Widerstandskampfer amp oldid 226807745