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Oskar Emil Meyer 15 Oktober 1834 in Varel Grossherzogtum Oldenburg 21 April 1909 in Breslau war ein deutscher Physiker und Hochschullehrer Oskar Emil MeyerInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Einzelnachweise 3 Werk 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenMeyer war Sohn des Amtsarztes Friedrich August Meyer und seiner Frau Sophie geb Biermann Sein alterer Bruder war der Chemiker Lothar von Meyer 1830 1895 Er besuchte die Vareler Burgerschule und das Alte Gymnasium in Oldenburg Von 1854 bis 1856 studierte er in Heidelberg und Zurich Medizin wechselte dann nach Konigsberg zu Physik und Mathematik und promovierte 1860 an der Albertus Universitat zum Dr phil 1 Er war zwischen 1862 und 1864 habilitierter Privatdozent an der Georg August Universitat Gottingen 2 1866 wurde er ordentlicher Professor fur Mathematik und Theoretische Physik an der Schlesischen Friedrich Wilhelms Universitat Breslau Als Direktor des dortigen Physikalischen Instituts sorgte er ab 1867 gezielt fur eine der schnellen Entwicklung der Experimentalphysik angepasste Ausrichtung des physikalischen Studiums Fur das akademische Jahr 1894 95 wurde er zum Rektor gewahlt 3 Er starb im 75 Lebensjahr Seine Sohne wurden ebenfalls bekannte Gelehrte Herbert Meyer war Jurist Arnold Meyer Historiker und Erich Meyer Geologe und Schriftsteller Meyer arbeitete vornehmlich uber die Reibung in Flussigkeiten und Gasen Dynamomaschinen und den Gebirgsmagnetismus in Schlesien 1874 beschrieb er das Kelvin Voigt Modell fur Viskoplastizitat 4 Sein wichtigstes Buch Die kinetische Theorie der Gase 1877 wurde auszugsweise in vielen Physik Lehrbuchern nachgedruckt und gilt als erste systematische Darstellung dieses physikalischen Vorgangs Meyer beschaftigte sich nebenbei dann auch noch mit dem optischen Phanomen der anomalen Dispersion 1872 In Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen wurde er 1879 von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften zum korrespondierenden Mitglied gewahlt 1891 wurde er zum Geheimen Regierungsrat ernannt und 1903 Ehrenmitglied der Schlesischen Gesellschaft fur vaterlandische Kultur Einzelnachweise Bearbeiten Dissertation De mutua duorum fluidorum frictione Habilitationsschrift De gasorum theoria Rektoratsreden HKM Thomas Mezger Das Rheologie Handbuch Fur Anwender von Rotations und Oszillations Rheometern 2 Auflage Vincentz Network Hannover 2006 ISBN 978 3 87870 175 0 Kap 5 2 2 1 Das Kelvin Voigt Modell S 89 Werk BearbeitenDie kinetische Theorie der Gase Breslau 1877 2 Aufl 1899 Literatur BearbeitenStefan L Wolff Meyer Oskar Emil In Neue Deutsche Biographie NDB Band 17 Duncker amp Humblot Berlin 1994 ISBN 3 428 00198 2 S 306 f Digitalisat Peter Haupt Meyer Oskar Emil In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 460 461 online Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Oskar Emil Meyer im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 117568880 lobid OGND AKS LCCN n87833297 VIAF 52470622 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meyer Oskar EmilKURZBESCHREIBUNG deutscher Physiker Hochschullehrer und Rektor in BreslauGEBURTSDATUM 15 Oktober 1834GEBURTSORT Varel Grossherzogtum OldenburgSTERBEDATUM 21 April 1909STERBEORT Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Emil Meyer amp oldid 236003015