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Oscar Meyer 18 Dezember 1876 in Berlin 1 Januar 1961 1 in Oakland war ein deutscher Jurist Wirtschaftsfunktionar und ein fuhrender linksliberaler Politiker wahrend der Weimarer Republik Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenLeben BearbeitenDer Sohn des Unternehmers Hermann Meyer und der Clara geb Levy besuchte von 1885 bis 1894 das Maria Magdalenen Gymnasium in Breslau Nach dem Abitur studierte er von 1894 bis 1898 Rechtswissenschaften in Breslau in Freiburg und in Berlin Nach den ublichen juristischen Ausbildungsstufen und der Promotion 1891 wurde er 1904 Mitarbeiter der Handelskammer in Berlin Zwischen 1905 und 1933 war er Syndikus dieser Institution Ausserdem war er Mitglied des Beamtenausschusses der Kammer sowie Syndikus des Vereins der Brauereien fur Berlin und Umgebung Oscar Meyer gehorte der Freisinnigen Volkspartei bzw der Fortschrittlichen Volkspartei an und war seit 1908 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Charlottenburg Er war Leiter des freisinnigen Bezirksvereins und des Wahlvereins fur Charlottenburg und Umgebung Ausserdem war er Grunder des liberalen Jugendvereins Eugen Richter Zwischen 1915 und 1918 war Meyer Mitglied des Preussischen Abgeordnetenhauses Wahrend der Weimarer Republik gehorte Meyer neben seiner Tatigkeit bei der Handelskammer auch den Aufsichtsraten von Mendelsohn amp Co der Amsterdamer Bank der Gebruder Simon AG sowie der Braunkohle AG an Bis 1933 war Meyer auch Mitglied im Berliner Borsenvorstand Meyer gehorte der Berliner Stadtverordnetenversammlung an und war 1925 stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher Ausserdem gehorte er der Charlottenburger Bezirksverordnetenversammlung an Zwischen 1919 und 1921 war Meyer fur die Deutsche Demokratische Partei Mitglied der preussischen verfassungsgebenden Landesversammlung In dieser Zeit war er ausserdem parlamentarischer Unterstaatssekretar und spater Staatssekretar im preussischen Innenministerium Von 1924 bis 1932 war Meyer Mitglied des Reichstages fur die DDP beziehungsweise nach deren Umbenennung der Deutschen Staatspartei Das Amt des geschaftsfuhrenden Vorsitzenden der Reichstagsfraktion ubte er von 1929 bis 1930 aus Neben seinen parteipolitischen Funktionen gehorte Meyer dem Reichsbanner Schwarz Rot Gold und dem Demokratischen Club von Berlin an Nach dem Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft emigrierte der aus judischer Familie stammende aber evangelisch getaufte Oscar Meyer zunachst nach Amsterdam danach nach Zurich Im Jahr 1939 ging er nach Grossbritannien und 1940 nach Kolumbien und von dort in die USA Dort war Meyer Vorsitzender des Berkeleyer Juristenkreises Neben seinen beruflichen und politischen Tatigkeiten war Meyer seit der Zeit des Kaiserreichs als Autor tatig Von ihm stammt unter anderem ein immer wieder neu aufgelegter Kommentar zum Borsengesetz Ausserdem verfasste er eine Autobiographie unter dem Titel Von Bismarck bis Hitler Ehrungen Bearbeiten1956 Grosses Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik DeutschlandSchriften BearbeitenBorsengesetz nebst Ausfuhrungsbestimmungen vom 22 Juni 1896 8 Mai 1908 3 vollig neu bearb Aufl der vormals hrsg von Th Hemptenmacher Berlin 1915 Von Bismarck zu Hitler Erinnerungen und Betrachtungen New York 1944 2 Aufl 1948 Literatur BearbeitenKlaus Jurgen Matz Meyer Oscar In Neue Deutsche Biographie NDB Band 17 Duncker amp Humblot Berlin 1994 ISBN 3 428 00198 2 S 365 Digitalisat Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE 2 Auflage Band 7 Menghin Potel K G Saur Munchen Leipzig 2007 ISBN 978 3 598 25037 8 S 66 Oscar Meyer in Ernest Hamburger Juden im offentlichen Leben Deutschlands Regierungsmitglieder Beamte und Parlamentarier in der monarchischen Zeit 1848 1918 Tubingen Mohr 1968 S 377f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Oscar Meyer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Oscar Meyer in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Oscar Meyer in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer Republik hier Sterbedatum 1 Januar 1965 Acta borussica Band 11 II S 647f PDF Datei 1 92 MB Anmerkungen Bearbeiten In einigen Quellen wird das Sterbejahr 1965 genannt Normdaten Person GND 119426935 lobid OGND AKS VIAF 47571364 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meyer OscarKURZBESCHREIBUNG deutscher Wirtschaftsfunktionar und Politiker DDP MdRGEBURTSDATUM 18 Dezember 1876GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 1 Januar 1961STERBEORT Oakland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oscar Meyer Politiker 1876 amp oldid 202930589