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Oscar Adolf Germann 19 August 1889 in Frauenfeld 1 Dezember 1979 in Bottmingen reformiert heimatberechtigt in Frauenfeld

Oscar Adolf Germann

Oscar Adolf Germann (* 19. August 1889 in Frauenfeld; † 1. Dezember 1979 in Bottmingen, reformiert, heimatberechtigt in Frauenfeld) war ein Schweizer Jurist und Offizier.

Leben Bearbeiten

Oscar Adolf Germann wurde am 19. August 1891 in Frauenfeld als Sohn des freisinnigen Politikers Adolf Germann geboren. Nach dem Besuch der Kantonsschule in Frauenfeld nahm Germann ein Studium der Rechte in Deutschland und Österreich auf, das er 1914 an der Universität Zürich mit dem Erwerb des akademischen Grades eines Dr. iur abschloss.

In der Folge war Germann seit 1918 als Experte im Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartement angestellt. Dazu lehrte Germann seit 1920 als Privatdozent, ab 1928 als Ausserordentlicher Professor für Arbeitsrecht an der Universität Bern sowie von 1930 bis 1960 als Ordinarius für Strafrecht an der Universität Basel. Überdies war Germann zwischen 1952 und 1961 als Redakteur der Schweizerischen Zeitschrift für Strafrecht tätig.

Oscar Adolf Germann förderte die dogmatische Umsetzung des StGB von 1937 im Sinne eines Schuldstrafrechts. Insbesondere entwickelte er eine subjektive Verbrechenslehre, der auch das Bundesgericht folgte. Germann wurde mit insgesamt drei Ehrendoktoraten ausgezeichnet.

Oscar Adolf Germann war verheiratet mit Elisabeth, der Tochter des Anwalts Carl Martin. Vater von Georg Germann. Er verstarb am 1. Dezember 1979 drei Monate nach Vollendung seines 90. Lebensjahres in Bottmingen.

Militärische Laufbahn Bearbeiten

Oscar Adolf Germann diente seit 1923 als Generalstabsoffizier in der Schweizer Armee. 1936 entwarf er die Botschaft des Bundesrats für die Wehranleihe. Ein Jahr später wurde Germann zum Stabschef des 2. Armeekorps ernannt. Zwischen 1939 und 1940 war Germann als Mitarbeiter und zeitweise Leiter der Operationssektion im Armeestab tätig. In dieser Funktion erstellte Germann die Aufmarschpläne Nord und West, Studien für eine allfällige Zusammenarbeit mit der französischen Armee oder der deutschen Wehrmacht und den Plan für einen Rückzug in die Wiggerstellung. Zudem sprach sich Germann 1940 für den Ersteinsatz der Armee in einem Alpenréduit aus. Zuletzt fungierte er von 1941 bis 1944 als Stabschef des 4. Armeekorps.

Werke (Auswahl) Bearbeiten

  • Über den Grund und die Strafbarkeit des Versuchs, Diss., 1914.
  • Das Verbrechen im neuen Strafrecht, 1942.
  • Probleme und Methoden der Rechtsfindung, 1967.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Personendaten
NAME Germann, Oscar Adolf
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Jurist und Offizier
GEBURTSDATUM 19. August 1889
GEBURTSORT Frauenfeld
STERBEDATUM 1. Dezember 1979
STERBEORT Bottmingen
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Veröffentlichungsdatum:
Oscar Adolf Germann 19 August 1889 in Frauenfeld 1 Dezember 1979 in Bottmingen reformiert heimatberechtigt in Frauenfeld war ein Schweizer Jurist und Offizier Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Militarische Laufbahn 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenOscar Adolf Germann wurde am 19 August 1891 in Frauenfeld als Sohn des freisinnigen Politikers Adolf Germann geboren Nach dem Besuch der Kantonsschule in Frauenfeld nahm Germann ein Studium der Rechte in Deutschland und Osterreich auf das er 1914 an der Universitat Zurich mit dem Erwerb des akademischen Grades eines Dr iur abschloss In der Folge war Germann seit 1918 als Experte im Eidgenossischen Volkswirtschaftsdepartement angestellt Dazu lehrte Germann seit 1920 als Privatdozent ab 1928 als Ausserordentlicher Professor fur Arbeitsrecht an der Universitat Bern sowie von 1930 bis 1960 als Ordinarius fur Strafrecht an der Universitat Basel Uberdies war Germann zwischen 1952 und 1961 als Redakteur der Schweizerischen Zeitschrift fur Strafrecht tatig Oscar Adolf Germann forderte die dogmatische Umsetzung des StGB von 1937 im Sinne eines Schuldstrafrechts Insbesondere entwickelte er eine subjektive Verbrechenslehre der auch das Bundesgericht folgte Germann wurde mit insgesamt drei Ehrendoktoraten ausgezeichnet Oscar Adolf Germann war verheiratet mit Elisabeth der Tochter des Anwalts Carl Martin Vater von Georg Germann Er verstarb am 1 Dezember 1979 drei Monate nach Vollendung seines 90 Lebensjahres in Bottmingen Militarische Laufbahn BearbeitenOscar Adolf Germann diente seit 1923 als Generalstabsoffizier in der Schweizer Armee 1936 entwarf er die Botschaft des Bundesrats fur die Wehranleihe Ein Jahr spater wurde Germann zum Stabschef des 2 Armeekorps ernannt Zwischen 1939 und 1940 war Germann als Mitarbeiter und zeitweise Leiter der Operationssektion im Armeestab tatig In dieser Funktion erstellte Germann die Aufmarschplane Nord und West Studien fur eine allfallige Zusammenarbeit mit der franzosischen Armee oder der deutschen Wehrmacht und den Plan fur einen Ruckzug in die Wiggerstellung Zudem sprach sich Germann 1940 fur den Ersteinsatz der Armee in einem Alpenreduit aus Zuletzt fungierte er von 1941 bis 1944 als Stabschef des 4 Armeekorps Werke Auswahl BearbeitenUber den Grund und die Strafbarkeit des Versuchs Diss 1914 Das Verbrechen im neuen Strafrecht 1942 Probleme und Methoden der Rechtsfindung 1967 Literatur BearbeitenHans Senn Germann Oscar Adolf In Historisches Lexikon der Schweiz Schweizerische Zeitschrift fur Strafrecht 96 1979 S 113 115 97 1980 S 98 f Generalstab 8 S 137 f Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Oscar Adolf Germann im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Oscar Adolf Germann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Oscar Adolf Germann in der Archivdatenbank des Schweizerischen BundesarchivsNormdaten Person GND 118690841 lobid OGND AKS LCCN no92006811 VIAF 40172675 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Germann Oscar AdolfKURZBESCHREIBUNG Schweizer Jurist und OffizierGEBURTSDATUM 19 August 1889GEBURTSORT FrauenfeldSTERBEDATUM 1 Dezember 1979STERBEORT Bottmingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oscar Adolf Germann amp oldid 224666253