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Die Hauptorgel der ehemaligen Zisterzienser Klosterkirche St Maria Himmelfahrt des Klosters Furstenfeld wurde 1736 von Johann Georg Fux gebaut Das weitgehend unverandert erhaltene Instrument gilt als eines der bedeutendsten Denkmaler des barocken Orgelbaus in Bayern Fux verwendete elf Register aus dem vorherigen Instrument wieder die auf 1630 zuruckgehen Bemerkenswert sind die offenen 32 Holzpfeifen in den ausseren Feldern des Prospekts die versilbert und mit sogenannten Fratzen bemalt sind Dieses Instrument ist mit 27 Registern auf zwei Manualen und Pedal eine der grossten erhaltenen Barockorgeln in Bayern 1948 erbaute Josef Zeilhuber eine Chororgel mit 25 Registern auf zwei Manualen und Pedal Hauptorgel der Klosterkirche FurstenfeldAllgemeinesOrt St Maria Himmelfahrt Kloster Furstenfeld FurstenfeldbruckOrgelerbauer Johann Georg FuxBaujahr 1736Letzte r Umbau Restaurierung Orgelbau Sandtner 1977 1978Epoche BarockOrgellandschaft OberbayernAbbildungenSpieltischTechnische DatenAnzahl der Pfeifen 1505Anzahl der Register 27Anzahl der Manuale 2Tontraktur mechanischRegistertraktur mechanischAnzahl der 32 Register 1SonstigesBedeutende Organisten Roland Muhr Christoph Hauser Inhaltsverzeichnis 1 Hauptorgel 1 1 Baugeschichte 1 2 Disposition 2 Chororgel 3 Organisten 4 Bildergalerie 5 Literatur 6 Aufnahmen Tontrager 7 Siehe auch 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseHauptorgel Bearbeiten nbsp Prospektpfeifenlinks 32 Holzpfeifen Mitte Principal 16 und 8 von 1630 rechts rekonstruierter Violon 16 oben Petalmixtur 4 von 1630Baugeschichte Bearbeiten In der Vorgangerkirche stand eine einmanualige Orgel eines unbekannten Erbauers von 1629 1630 Vor dem Kirchenneubau zu Beginn des 18 Jahrhunderts wurde das Instrument eingelagert Johann Georg Fux verwendete fur seinen Neubau sechs Windladen und elf Pfeifenreihen aus der vorherigen Orgel Die neue Orgel mit 27 Registern auf zwei Manualen und Pedal angelegt mit der damals ublichen kurzen Oktav wurde am 14 August 1736 geweiht Johann Georg Greiff schuf den Orgelprospekt der mit knapp 16 Metern Hohe und 11 5 Metern Breite zu den grossten in Bayern zahlt Ausser dem Zungenregister Trompas 16 im Pedal hat die Orgel nur Labialregister Die holzernen Prospektpfeifen des 32 Registers Gross Portun sind mit einem Silberanstrich versehen Dies war eine gangige Sparmassnahme in der Barockzeit da Metallpfeifen in dieser Grosse wesentlich teurer waren Johann Georg Fux hatte keine Erfahrung mit offenen 32 Pfeifen und verschatzte sich offenbar in Bezug auf die erforderliche Windversorgung dieses Registers Bis zur Restaurierung durch Sandtner 1978 bei der unter anderem die Windzufuhr zu den Prospektpfeifen modifiziert wurde war der Gross Portun nahezu stumm 1850 ersetzte Max Maerz drei Register in 16 Lage Violon Trompas und Subpas 1915 hangte Leopold Nenninger die Traktur um einen Halbton nach unten um so dass die Orgel auf die heute gebrauchliche Stimmtonhohe gebracht wurde erganzte in allen Registern die tiefsten Pfeifen und stimmte die Orgel gleichstufig 1977 1978 wurde die Orgel von Sandtner restauriert Mehrere Register und die komplette Windanlage die bei fruheren Arbeiten ersetzt worden waren wurden dabei rekonstruiert Die Gleichstufige Stimmung und die Stimmtonhohe von 1915 wurden beibehalten Neben einem elektrischen Geblase kann die Orgel alternativ von Hand uber vier grosse Keilbalge mit Wind versorgt werden Eine weitere Restaurierung ist in Planung Disposition Bearbeiten I Oberwerk CDEFGA c3Holzprincipal 8 Viol di Gamba 8 SSalicat 8 SCoppl 8 Octav 4 Spitz Fletten 2 Horndl II 1 1 3 4 5 Cimpl III II 1 2 1 3 1 4 II Hauptwerk CDEFGA c3Violon 16 SPrincipal 8 Fletten offen 8 Quintadena 8 Octav 4 Walt Fletten 4 SQuint 3 Superoctav 2 Sesquialter II 2 1 3 5 Mixtur V 1 1 3 1 4 5 2 3 1 2 Cimpl III 1 2 3 1 2 S Pedal CDEFGA a0Gross Portun 32 Petalprincipal 16 Subpas 16 SOctavpas 8 Quintpas 6 Superoctavpas 4 Petal Mixtur VI 4 3 1 5 2 2 3 2 1 1 3 1 Trompas 16 MKoppeln Schiebekoppel I II II P Anmerkungen enthalt Pfeifen aus der Vorgangerorgel von ca 1630 M 1850 neu von Max Maerz S rekonstruiert von Orgelbau Sandtner 1978Chororgel Bearbeiten nbsp Chorgestuhl mit Zeilhuber Orgel von 1948Von 1923 bis 1951 lebten Benediktiner vom Kloster Ettal im Kloster Furstenfeld Da sie sich ein Instrument fur das Chorgebet wunschten stiftete ein Furstenfeldbrucker Geschaftsmann eine Chororgel Dieses Instrument wurde 1948 von Josef Zeilhuber gebaut und trug auf Wunsch des Stifters den Namen Marienorgel Sie hat 25 Register auf zwei Manualen und Pedal Zwei im Spieltisch vorgesehene Register Schalmey 4 und Lieblich Posaune 16 wurden aus Kostengrunden nicht gebaut Der Spieltisch ist im Chorgestuhl integriert Das Hauptwerk befindet sich unsichtbar dahinter Oberwerk und Pedal eine Ebene hoher auf einem der sudlichen Oratorien 2002 2003 erfolgte eine Restaurierung durch Christoph Kaps Eichenau der unter anderem ein historisches Zungenregister Horn 8 aus der alten Baumburger Orgel hinzufugte Es wurden die wichtigsten Arbeiten durchgefuhrt um das Instrument spielbar zu halten Der Spieltisch von 1948 wurde beibehalten ist aber zunehmend storanfallig Es ist eine erneute Sanierung und Erweiterung mit einem neuen dreimanualigen Spieltisch einem neuen Schwellwerk und frei zuschaltbaren Prinzipal und Zungenregistern mit sogenannter Einzeltonsteuerung geplant I Manual C a3Prinzipal 8 Spitzgedackt 8 Waldflote 8 Oktave 4 Gemshorn 4 Quinte 2 2 3 Nachthorn 2 Mixtur IV 1 1 3 Trompete 8 II Manual C a3Pommer 16 Gedackt 8 Violflote 8 Prinzipal 4 Rohrgedackt 4 Kleinoktave 2 Sesquialter II 1 1 3 Zimbel III 2 3 Horn 8 Pedal C f1Subbass 16 Octavbass 8 Gedacktbass 8 Choralbass 4 Prinzipal 2 Rauschpfeife IV 2 2 3 Lieblich Posaune 16 vakant Koppeln II I I P II P Spielhilfen Handregister 1 freie Kombination 1 freie Pedalkombination Tutti Crescendowalze Kegellade elektropneumatische Spiel und RegistertrakturOrganisten Bearbeiten1969 2013 Roland Muhr 1948 2015 1 2014 2023 Christoph Hauser 1972 Bildergalerie Bearbeiten nbsp Fux Orgel nbsp Klaviaturen mit dem Firmenschild von Fux Intarsien zeigen einen Fuchs auf der Jagd nach einer Gans nbsp Verzierung der 32 Holzpfeifen nbsp Blick auf die OrgelemporeLiteratur BearbeitenMartin Balz Gottliche Musik Orgeln in Deutschland Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8062 2062 9 S 172 f Georg Brenninger Orgeln in Altbayern 2 Auflage Bruckmann Munchen 1982 ISBN 3 7654 1859 5 Christoph Hauser Die beruhmte Fux Orgel Kleiner Orgelfuhrer 2014 Sixtus Lampl Die Wiederherstellung der Furstenfelder Barockorgel In Jahrbuch der Bayerischen Denkmalpflege Band 34 1980 S 333 353 Aufnahmen Tontrager BearbeitenSternstunden barocker Orgelkunst Motette CD 10791 2004 Roland Muhr in der Klosterkirche Furstenfeld Siehe auch BearbeitenListe von Orgeln in Oberbayern Orgellandschaft Oberbayern Portal OrgelWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Orgeln der Klosterkirche Furstenfeld Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Furstenfelder Orgelkonzerte Christoph Hauser Organist der KlosterkircheEinzelnachweise Bearbeiten Nachrufe Klaus Mohr Eine scheinbar untrennbare Einheit Zum Tod des Organisten Roland Muhr In Suddeutsche Zeitung 6 Juli 2015 sueddeutsche de mav Organist Roland Muhr verstorben Trauer um grossen Musiker In Merkur 7 Juli 2015 merkur de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Orgeln der Klosterkirche Furstenfeld amp oldid 236898260