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Die Operation Brushwood war eine ausschliesslich von amerikanischen Truppen und Marinestreitkraften in Marokko durchgefuhrte Teiloperation des Unternehmens Torch der Invasion der Westalliierten in Franzosisch Nordafrika wahrend des Zweiten Weltkrieges Ziel der Operation war die Einnahme des etwa 25 Kilometer nordostlich von Casablanca liegenden und von vichy franzosischen Truppen verteidigten Hafens von Fedala von welchem aus dann nachfolgend der entscheidende Vorstoss gegen Casablanca gefuhrt werden sollte Operation BrushwoodTeil von Operation TorchNASA Luftaufnahme von FedalaDatum 8 November bis 9 November 1942Ort Fedala MarokkoAusgang Amerikanischer SiegFolgen Eroberung Fedalas durch die Amerikaner und Ermoglichung eines schnellen alliierten Vorstosses gegen CasablancaKonfliktparteienVereinigte Staaten 48 Vereinigte Staaten Frankreich Vichy Vichy FrankreichDeutsches Reich NS Deutsches ReichBefehlshaberHeerestruppen George S Patton United States Army Marineoperationen H Kent Hewitt United States NavyLandungsflotte Robert R M Emmet United States Navy Francois DarlanCharles NoguesFrix MichelierTruppenstarke19 364 Soldaten80 Panzer2 Flugzeugtrager2 Kreuzer2 Minenleger18 Zerstorer418 Transporter und Landungsboote 110 Flugzeuge 2 500 Soldaten3 Panzer10 Kustengeschutze 80 FlugzeugeVerluste 30 Tote und Vermisste135 Verwundete185 Landungsfahrzeuge9 Flugzeuge 120 Tote und Vermisste130 Verwundete150 Gefangene3 Panzer10 Kustengeschutze1 U Boot 30 FlugzeugeMilitaroperationen im Rahmen der Operation Torch Franz Marokko Operation Blackstone Operation Brushwood Operation GoalpostAlgerien Operation Reservist Operation Terminal Flankierend fanden zudem beinahe gleichzeitig Anlandungen bei Safi Operation Blackstone und Mehedia Port Lyautey Operation Goalpost statt Die Masse der nur aus amerikanischen Einheiten bestehenden sogenannten Western Task Force kam wegen der Konzentration der Krafte gegen Casablanca bei Fedala zum Einsatz Der Hafen war vor allem wegen seiner gunstigen Anlandemoglichkeiten als eines der Hauptziele ausgewahlt worden Inhaltsverzeichnis 1 Die amerikanischen Streitkrafte 2 Die Vichy franzosischen Streitkrafte 3 Die Landung 3 1 Die Gefechte um die Kustenbatterien 3 2 Luftkampfe 3 3 Die Eroberung der Stadt 4 Verluste 5 Auswirkungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseDie amerikanischen Streitkrafte BearbeitenDie bei Fedala eingesetzten Landungstruppen zahlten insgesamt 19 364 Soldaten darunter drei Regimenter der 3 US Infanteriedivision zwei Bataillone und ein Regiment der 2 US Panzerdivision drei Bataillone Panzerjager tank destroyers das unabhangig operierende 756 US Panzerbataillon und Teile des 36 US Pionier Regiments Insgesamt verfugte die Invasionsstreitmacht uber etwa 80 Panzer zum uberwiegenden Teil leichtere M3 Stuart und rund 1 630 sonstige Fahrzeuge wobei alleine etwa 1 300 Fahrzeuge den drei Regimentern der 3 US Infanteriedivision zugeteilt waren Die Panzerjager Einheiten waren weitgehend mit M3 Halbkettenfahrzeugen mit behelfsmassig aufmontierten 75 mm Feldgeschutzen M1897A5 sowie mit Dodge M6 GMC mit ebenfalls behelfsmassig montierten 37 mm Panzerabwehrkanonen des Typs M3 ausgerustet Die Heeresverbande standen unter dem Kommando von Major General George S Patton nbsp Amerikanischer M6 GMC mit aufmontiertem 37 mm Panzerabwehrgeschutz M3 nbsp Angriffspositionen vor FedalaDie Seestreitkrafte der bei Fedala eingesetzten Task Group TG 34 9 Center Attack Group bestanden aus dem Schweren Kreuzer USS Augusta CA 31 dem leichten Kreuzer USS Brooklyn CL 40 1 sowie den Zerstorern Rowan DD 405 2 Wilkes DD 441 3 Swanson DD 443 4 und Ludlow DD 438 5 Die weiteren Zerstorer der Destroyer Squadron 13 DesRon 13 6 Woolsey DD 437 Edison DD 439 Bristol DD 453 Boyle DD 600 Murphy DD 603 Tillman DD 641 Miantonomah CMc 5 Hogan DD 178 Palmer DD 161 Stansburg DD 180 Hambleton DD 455 DMS 20 und Auk AM 57 bildeten den U Bootschutzschirm und fuhren Minensicherung Die Truppentransportschiffe Leonard Wood AP 25 Ancon AP 66 Arcturus AK 18 William P Biddle AP 15 Tasker H Bliss AP 42 Charles Caroll AP 58 Joseph T Dickman AP 26 Joseph Hewes AP 50 Thomas Jefferson AP 60 Oberon AK 56 Procyon AK 19 Edward Rutledge AP 52 Hugh L Scott AP 13 Elizabeth C Stanton AP 69 and Thurston AP 77 Zu den 15 grossen Truppentransportschiffen kamen noch 57 mittlere und kleinere Transporter sowie 347 Landungsboote an Bord der Schiffe 7 Von diesen am 11 November 1942 auf Reede vor Fedala liegenden Schiffen versenkte das deutsche U Boot U 173 vom Typ IXC den Transporter Joseph Hewes und beschadigte durch Torpedos den Zerstorer Hambleton 8 und die Transporter Winooski und Electra Die Luftsicherung wurde von dem Flugzeugtrager USS Ranger und dem Geleitflugzeugtrager USS Suwannee gestellt die von weiteren funf Zerstorern gesichert und von zwei U Booten und einem Tanker begleitet wurden 9 Befehlshaber der Landungsflotte der Center Attack Group vor Fedala war Captain Robert R M Emmet an Bord des grossen Transporters USS Leonard Wood 10 er unterstand dabei dem Oberkommandierenden der Western Naval Task Force Task Force 34 Rear Admiral H Kent Hewitt An Bord der beiden Flugzeugtrager befanden sich insgesamt etwa 110 Flugzeuge darunter 45 Jagdflugzeuge des Typs Grumman F4F und 35 Torpedobomber und leichte Bomber TBF Avenger Die Vichy franzosischen Streitkrafte BearbeitenDie franzosischen Verteidigungsstellungen um und in Fedala bestanden aus drei Kustenbatterien darunter die rund funf Kilometer nordostlich des Hafens positionierte Batterie de Pont Blondin welche uber vier 13 86 cm Geschutze verfugte die maximale Reichweite dieser Kanonen lag bei rund 17 Kilometern sowie die Batterie de Fedala bestehend aus vier 10 cm Geschutzen 11 die unmittelbar den Hafen direkt schutzte und die deswegen auch als Batterie du Port bezeichnet wurde Ferner befand sich eine leichtere Batterie mit zwei 7 5 cm Kanonen auf der dem Hafen vorgelagerten Landzunge des Cap de Fedala auch Batterie des Passes genannt 12 Die Batteriestellungen waren von zahlreichen kleineren Bunkern und offenen Gefechtsstanden umgeben die teils mit leichten Maschinengewehren teils auch mit einigen wenigen schweren 13 2 mm Fla MG des Modells Hotchkiss und mit Scheinwerfern bestuckt waren Insgesamt belief sich die Truppenstarke der Franzosen in Fedala auf etwa 2 500 Mann 13 Die Truppen in Fedala selbst verfugten daneben noch uber drei vollig veraltete Renault FT Panzer In Casablanca etwa 25 Kilometer entfernt standen mit dem 1er Regiment de Chasseurs d Afrique 1er RMCA 14 einer der wenigen kampfstarkeren Truppenverbande der uber rund 40 Panzer der allerdings ebenfalls bereits veralteten Modelle Hotchkiss H 39 und Renault R 35 verfugte sowie rund 4 400 weitere franzosische Soldaten Daneben waren etwa 80 Flugzeuge davon 37 mittlere Bomber des Typs Liore amp Olivier LeO 451 und rund 40 Jagdmaschinen Dewoitine D 520 auf nahen Flugfeldern im Umland einsatzbereit welche in der Lage waren das Kampfgebiet innerhalb weniger Minuten zu erreichen In Casablanca selbst war zudem eine Bomberstaffel mit elf zweimotorigen Douglas DB 7 stationiert Eine weitere Staffel der franzosischen Marineflieger mit neun Glenn Martin 167F operierte ferner von Port Lyautey aus Die Landung BearbeitenUm einen Uberraschungseffekt zu gewahrleisten und auch weil man auf alliierter Seite annahm dass die Franzosen moglicherweise keine Gegenwehr leisten wurden verzichteten die Amerikaner auf einen einleitenden Beschuss der Uferbefestigungen In volliger Finsternis und bei boigem Wind naherten sich ab 4 00 Uhr morgens die ersten Landungsboote der Kuste Entlang des etwa funf Kilometer langen Sandstreifens zwischen dem Hafen von Fedala und Pont Blondin der in vier Invasionsabschnitte RED 2 RED 3 BLUE 1 und BLUE 2 eingeteilt war sollten drei Regimentslandegruppen Regimental Landing Groups RLG anlanden Der boige Wind leichter Regen und die Dunkelheit erschwerten jedoch die Ausschiffung von den Transportern auf die Landungsboote stark wodurch der Zeitplan in Verzug geriet Zudem war der vorgeschobene Zerstorer USS Wilkes der den Landungsbooten als Orientierungspunkt dienen sollte infolge des Windes zu weit nach Sudwesten abgedriftet Dies fuhrte dazu dass zahlreiche Landungsfahrzeuge ebenfalls nach Suden auswichen und dort auf Untiefen aufliefen Die erste Welle bestehend aus 116 Landungsbooten busste infolgedessen 62 ihrer Fahrzeuge auf Untiefen und Riffen ein Von den anfangs 25 LCVP des Transporters USS Charles Carroll waren nach der ersten Fahrt zum Strand nur noch sieben einsatzbereit 15 nbsp US Soldaten verlassen ein Higgins LandungsbootDie ersten US Soldaten Teile des 1 Bataillons des 7 Regiments der 3 US Infanteriedivision 16 erreichten um 5 00 Uhr morgens etwa zwei Kilometer nordostlich von Fedala das Ufer 17 Viele Soldaten mussten die letzten Meter zum Strand schwimmen da viele der Landungsboote aufgelaufen waren und erreichten vollig durchnasst und teils ohne Ausrustung das Ufer Ob der nicht genau gesicherten Lage schwiegen die franzosischen Kustenbatterien zunachst noch doch begannen etwa ab 5 20 Uhr Suchscheinwerfer das Ufer zu beleuchten Unmittelbar darauf kam es zu ersten Schusswechseln zwischen US Soldaten und senegalesischen Patrouillen am Strand Ein Platoon des 1 Bataillons drang gegen 6 00 Uhr in Fedala ein und erreichte das Hotel Miramar in welchem auch der fur die Vichy Truppen in Marokko zustandige Zweig der deutschen Waffenstillstandskommission sass Die dort anwesenden zehn deutschen Soldaten und Offiziere waren bei den ersten Schusswechseln am Strand geflohen ihr Wagenkonvoi fuhr jedoch um 6 17 Uhr auf einer aus der Stadt hinaus fuhrenden Strasse einem anderen US Platoon in die Hande und wurde mit vorgehaltenen Waffen zum Anhalten gezwungen Alle zehn Wehrmachtsangehorigen wurden von den Amerikanern gefangen genommen Bis etwa 6 00 Uhr erreichten knapp 3 500 US Soldaten das Ufer Die Gefechte um die Kustenbatterien Bearbeiten Nach den ersten Feuergefechten in Strandnahe eroffneten um 6 04 Uhr sowohl die Batterien bei Fedala als auch die Batterie de Pont Blondin das Feuer 18 Der Leichte Kreuzer Brooklyn sowie drei Zerstorer erwiderten daraufhin ab 6 20 Uhr den Beschuss konnten die Batterien aber zunachst nicht ausschalten da die Schiffe wegen des prazisen Feuers der Kustengeschutze die bereits nach funf Minuten den Leichten Kreuzer eingabelten oft den Kurs wechseln und sich einnebeln mussten Um 6 45 Uhr wurde der Zerstorer USS Murphy von einer 13 86 cm Granate getroffen die im Steuerbord Maschinenraum explodierte und drei Mann totete 25 weitere Crewmitglieder erlitten Verletzungen Der Zerstorer legte daraufhin einen Rauchschleier zog sich vom Kampffeld zuruck und wurde durch den Zerstorer USS Ludlow ersetzt Da in der Stadt bereits Vorausgruppen operierten mussten die Beschiessungsschiffe ihr Feuer immer wieder unterbrechen da Granaten auch auf bereits kontrolliertes Gebiet fielen Hierdurch zog sich das Artillerieduell mit den Batterien erheblich in die Lange nbsp Zerstorer USS Murphy nbsp Leichter Kreuzer USS BrooklynGegen 9 00 Uhr morgens traf eine 15 2 cm Granate der Brooklyn die Befehlsstelle der Feuerleitung der Batterie Pont Blondin Zudem zerstorte ein Volltreffer eines der 13 86 cm Geschutze warf es von der Lafette und brachte einen daneben liegenden Stapel Kartuschen zur Explosion Es waren dies die einzigen beiden direkten Wirkungstreffer die auf dem Batteriegelande erzielt wurden Rund 20 franzosische Soldaten wurden durch die Treffer und die nachfolgenden Explosionen getotet oder verwundet Das daraus resultierende Durcheinander ausnutzend sturmten die Amerikaner die Anhohe und eroberten nach kurzem Feuergefecht gegen 9 30 Uhr das Batteriegelande 72 franzosische Soldaten wurden dabei gefangen genommen Wahrenddessen hatte der Schwere Kreuzer Augusta die Batterie du Port mehrfach mit seinen schweren 20 3 cm Geschutzen beschossen weswegen die Batterie gegen 7 25 Uhr zunachst das Feuer eingestellt hatte eine der 10 cm Kanonen war auch um 7 10 Uhr durch einen Volltreffer zerstort worden Etwa ab 8 30 Uhr eroffnete die Batterie jedoch erneut wenngleich auch nur unregelmassig das Feuer auf die Landestrande Einige Granaten des Kreuzers hatten jedoch auch einen Oltank im Hafengebiet getroffen weswegen dichter Rauch von den dortigen Branden das Zielen erschwerte Infolgedessen gelang es nicht die Batterie niederzukampfen Der sporadische Beschuss wurde erst gegen 11 00 Uhr beendet nachdem die Batteriebesatzung vor sich nahernden US Soldaten kapituliert hatte wobei 22 weitere franzosische Soldaten gefangen genommen werden konnten 19 Die beiden letzten noch feuernden franzosischen Geschutze die beiden 7 5 cm Kanonen der Batterie de Passes wurden um 11 30 Uhr von vier M3 Stuart Panzern des 756 US Panzerbataillons sowie von einer Kompanie Infanterie frontal angegriffen und innerhalb weniger Minuten zur Aufgabe gezwungen Um 11 40 Uhr schwiegen alle franzosischen Batterien 20 Der franzosische Widerstand auf dem Cap de Fedala erlosch gegen 14 00 Uhr endgultig als die letzten Bunker von den Amerikanern von der Landseite her mit angelandeten Morsern und 75 mm Pack Haubitzen beschossen wurden 21 Luftkampfe Bearbeiten Mit dem Beginn der Morgendammerung etwa gegen 6 15 Uhr starteten vom Deck der Ranger 24 Jagdflugzeuge F4F Wildcat Der Trager stand zu diesem Zeitpunkt etwa 45 Kilometer westnordwestlich von Fedala Beinahe gleichzeitig erschienen uber den Landestranden franzosische Dewoitine D 520 und beschossen die Landungsboote im Tiefflug Die Verluste hierdurch waren aber sehr gering Bei den nachfolgenden Luftkampfen die sich bis 7 00 Uhr hinzogen gingen 7 franzosische und 5 amerikanische Flugzeuge verloren 22 Zudem gerieten bei Luftangriffen auf nahe franzosische Flugfelder zwei SBD Dauntless Sturzkampfbomber und zwei Grumman TBF durch Jagerabwehr und Beschuss vom Boden aus in Verlust Im Gegenzug wurden aber zahlreiche franzosische Maschinen auf den Flugplatzen zerstort so verlor bei einem US Angriff alleine die nahe Port Lyautey stationierte Aeronavale Staffel sieben von neun einsatzbereiten Glenn Martin Bombern Nach den anfanglichen Attacken wurden die Aktivitaten der Vichy franzosischen Luftwaffe denn auch rasch schwacher Lediglich gegen 11 00 Uhr erfolgte ein letzter Luftangriff von mehreren einzeln anfliegenden LeO 451 Bombern auf die Landekopfe wobei aber erneut nur geringe Verluste und Schaden entstanden Insgesamt gingen am 8 November im Raum Fedala bei Luftkampfen und bei Angriffen gegen Bodenziele mindestens 9 Flugzeuge der Ranger und etwa 30 franzosische Maschinen verloren die Verlustzahlen auf franzosischer Seite sind nicht genau gesichert Mindestens drei US Besatzungen gelten als vermisst eine weitere wurde fur tot erklart Insgesamt durften sich die Verluste beim Flugpersonal bei den Amerikanern auf 4 bis 6 Piloten Bordschutzen und Navigatoren belaufen Die Piloten von drei der funf abgeschossenen Wildcat Jager konnten sich mit dem Fallschirm retten Uber die Personalverluste auf franzosischer Seite ist nichts Genaueres bekannt sie durften bei mindestens 30 Mann liegen wobei aber anzunehmen ist dass die Crews der am Boden in Brand geschossenen Maschinen sich zum uberwiegenden Teil retten konnten Die Eroberung der Stadt Bearbeiten Die franzosischen Truppen in Fedala leisteten nachdem die Kustengeschutze ausgeschaltet waren nur noch sehr geringen Widerstand und zogen sich soweit moglich nach Casablanca zuruck Bis etwa 15 00 Uhr endeten die letzten Feuergefechte die von einer motorisierten Einheit auf dem Abzug bestritten wurden in den Aussenbezirken Die drei in der Stadt sich befindenden alten Renault FT Panzer wurden von US Soldaten in aufgegebenem und demoliertem Zustand aufgefunden Gegen 13 20 Uhr ging Major General Patton bei Fedala an Land und begann mit einer Inspektion des Hafens und der Stadt Zudem wurden ab 14 30 Uhr auch die ersten US Panzer direkt im Hafen ausgeladen Bis zum Abend des 8 November waren etwa 17 000 amerikanische Soldaten angelandet worden und war das Stadtgebiet vollstandig in US Hand allerdings verzogerte sich wegen des Verlustes an Landungsbooten die Nachfuhrung des Nachschubs und der Fahrzeuge so dass bis zum Abend lediglich etwa ein Drittel aller Fahrzeuge und nur 2 des benotigten Nachschubs angelandet waren Bereits in den Mittagsstunden hatten die Amerikaner begonnen ihre Position zu sichern So legte der Minenleger USS Miantonomah bereits ab 13 00 Uhr nordostlich von Fedala eine Defensivminensperre Auf dieser Minensperre ging sehr wahrscheinlich in der Nacht des 8 9 November das zuvor aus Casablanca ausgelaufene Vichy franzosische U Boot La Sibylle verloren 23 Im Verlauf des Nachmittags und in den Nachtstunden begannen erste Einheiten der 3 US Infanteriedivision in Richtung Casablanca vorzurucken so dass am Morgen des 9 November die Vorausabteilungen bereits bis auf etwa 15 Kilometer an die Stadt herangekommen waren 24 Verluste BearbeitenInsgesamt hatten die Amerikaner bei der Eroberung von Fedala am 8 November nur sehr geringe Verluste zu verzeichnen So waren 23 Soldaten und Seeleute sowie 4 bis 6 Angehorige des Flugpersonals getotet und etwa 135 Mann bei allen Waffengattungen zusammengefasst verwundet worden Empfindlicher hingegen waren die Materialverluste vor allem unter den Landungsbooten So waren 185 Landungsfahrzeuge darunter 16 Panzerlandungsboote verloren gegangen fast alle durch Strandung 25 Alleine die 3 US Infanteriedivision busste rund zwei Drittel aller ihrer Higgins Boote mitsamt der Ausrustung ein 26 Diese Verluste beeintrachtigten in den nachfolgenden Tagen die Anlandung weiterer Truppen und den Nachschubverkehr zwischen dem Ufer und den Schiffen Daneben waren mindestens 9 US Flugzeuge bei den Gefechten uber und um Fedala an diesem Tag abgeschossen worden Ferner war der Zerstorer Murphy durch einen Granattreffer beschadigt worden Auf franzosischer Seite hatte es etwa 50 Tote und 130 Verwundete auf Seiten der Landtruppen gegeben Dazu kamen noch einmal schatzungsweise 30 Tote beim fliegenden Personal sowie die gesamte Besatzung des U Bootes La Sibylle 39 Mann Zudem waren rund 150 Soldaten gefangen genommen worden Insgesamt waren nur etwa 400 bis 500 franzosische Soldaten von 2 500 direkt in Gefechte mit amerikanischen Einheiten verwickelt gewesen Die Materialverluste umfassten zehn Kustengeschutze mindestens drei Panzer ein U Boot sowie rund 30 Flugzeuge Zudem waren zehn Deutsche die Angehorigen der Waffenstillstandskommission im Miramar Hotel in Gefangenschaft geraten Auswirkungen BearbeitenDie schnelle Eroberung Fedalas innerhalb von nicht einmal zwolf Stunden waren die Stadt und der Hafen sowie die angrenzenden Gebiete in amerikanischer Hand ermoglichten in den beiden darauffolgenden Tagen die ebenso schnelle Einkreisung und die den alliierten Feldzug in Marokko entscheidende Eroberung von Casablanca mit nur verhaltnismassig geringen eigenen Verlusten Literatur BearbeitenGeorge F Howe North West Africa Seizing the initiative in the West Center of Military 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destroyer operations in World War II US Naval Institute Annapolis 1953 S 145 f http www ibiblio org hyperwar USA USA MTO NWA USA MTO NWA 7 html http france1940 free fr vichy ob maroc html http www ibiblio org hyperwar USA USA MTO NWA USA MTO NWA 7 html Philip A St John History of the Third Infantry Division Rock of the Marne 75th Anniversary Edition Turner Publishing Company Nashville 1994 S 12 St John Third Infantry Division S 12 f Roscoe Destroyer operations S 145 f http www ibiblio org hyperwar USA USA MTO NWA USA MTO NWA 7 html Roscoe Destroyer operations S 145 f http www ibiblio org hyperwar USA USA MTO NWA USA MTO NWA 7 html http ww2db com battle spec php battle id 100 http www uboat net allies warships ship 6127 html St John Third Infantry Division S 13 http www ibiblio org hyperwar USA USA MTO NWA USA MTO NWA 7 html St John Third Infantry Division S 13 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Operation Brushwood amp oldid 238363895