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Die 4 mal 100 Meter Staffel der Manner bei den Olympischen Spielen 1960 in Rom wurde am 7 und 8 September 1960 im Stadio Olimpico ausgetragen In neunzehn Staffeln nahmen 78 Athleten teil Sportart LeichtathletikDisziplin 4 mal 100 Meter StaffelGeschlecht MannerTeilnehmer 19 Staffeln mit 78 AthletenWettkampfort Stadio OlimpicoWettkampfphase 7 September 1960 Vorlaufe 8 September 1960 Halbfinale Finale Siegerzeit 39 66 sMedaillengewinnerDeutschland Mannschaft Gesamtdeutsch DeutschlandBernd Cullmann Armin Hary Walter Mahlendorf Martin LauerSowjetunion 1955 SowjetunionGusman Kossanow Leonid Bartenew Juri Konowalow Edwin OsolinVereinigtes Konigreich GrossbritannienPeter Radford David Jones David Segal Nick WhiteheadOlympiasieger wurde die deutsche Staffel in der Besetzung Bernd Cullmann Armin Hary Walter Mahlendorf und Martin Lauer Silber errang die Mannschaft der Sowjetunion mit Gusman Kossanow Leonid Bartenew Juri Konowalow und Edwin Osolin Das Team aus Grossbritannien gewann Bronze in der Besetzung Peter Radford David Jones David Segal und Nick Whitehead Die Schweizer Staffel konnte sich fur das Halbfinale qualifizieren scheiterte dort jedoch als Vierte Eine osterreichische Mannschaft nahm nicht teil Inhaltsverzeichnis 1 Rekorde 1 1 Bestehende Rekorde 1 2 Rekordegalisierungen 2 Durchfuhrung des Wettbewerbs 3 Zeitplan 4 Vorlaufe 4 1 Vorlauf 1 4 2 Vorlauf 2 4 3 Vorlauf 3 4 4 Vorlauf 4 5 Halbfinale 5 1 Lauf 1 5 2 Lauf 2 6 Finale 7 Video 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseRekorde BearbeitenBestehende Rekorde Bearbeiten Weltrekord 1 39 5 s Vereinigte Staaten 48 nbsp USA Ira Murchison Leamon King Thane Baker Bobby Morrow Finale OS Melbourne Australien 1 Dezember 1956Deutschland BR nbsp BR Deutschland Manfred Steinbach Martin Lauer Heinz Futterer Manfred Germar Koln BR Deutschland 29 August 1958Olympischer Rekord Vereinigte Staaten 48 nbsp USA Ira Murchison Leamon King Thane Baker Bobby Morrow Finale OS Melbourne Australien 1 Dezember 1956 nbsp Das Olympiastadion wahrend der EroffnungsfeierRekordegalisierungen Bearbeiten Die siegreiche deutsche Staffel egalisierte den bestehenden Olympia und gleichzeitig Weltrekord von 39 5 s in der jeweils identischen Besetzung mit Bernd Cullmann Armin Hary Walter Mahlendorf und Martin Lauer zweimal zunachst im Vorlauf am 7 September und dann auch im Finale am 8 September Durchfuhrung des Wettbewerbs BearbeitenNeunzehn Staffeln traten am 7 September zu vier Vorlaufen an Die jeweils ersten drei Mannschaften hellblau unterlegt qualifizierten sich fur das Halbfinale Aus den beiden Vorentscheidungen am 8 September erreichten ebenfalls die jeweils ersten drei Teams wiederum hellblau unterlegt das Finale am selben Tag Zeitplan Bearbeiten7 September 16 10 Uhr Vorlaufe 8 September 15 15 Uhr Halbfinale 8 September 18 10 Uhr Finale 2 Vorlaufe BearbeitenDatum 7 September 1960 ab 16 10 Uhr 3 Vorlauf 1 Bearbeiten Platz Staffel Besetzung Offizielle Zeithandgestoppt Inoffizielle Zeitelektronisch1 Vereinigtes Konigreich nbsp Grossbritannien Peter RadfordDavid JonesDavid SegalNick Whitehead 40 1 s 40 27 s2 Sowjetunion 1955 nbsp Sowjetunion Gusman KossanowLeonid BartenewJuri KonowalowEdwin Osolin 40 2 s 40 39 s3 Schweiz nbsp Schweiz Peter LaengHeinz MullerWerner SchaufelbergerSebald Schnellmann 40 8 s 40 92 s4 Irak 1959 1963 nbsp Irak Jassim Karim KuraishiKhudhir ZalataFahmi FalihMahmoud Ghanim 41 7 s 41 87 s5 Thailand nbsp Thailand Boonsong ArjtaweekulPrajim WongsuwanPaiboon VacharabanSuthi Manyakass 42 0 s 42 19 sVorlauf 2 Bearbeiten Platz Staffel Besetzung Offizielle Zeithandgestoppt Inoffizielle Zeitelektronisch1 Italien nbsp Italien Armando SardiPier Giorgio CazzolaSalvatore GiannoneLivio Berruti 40 0 s 40 16 s2 Nigeria 1914 nbsp Nigeria James OmagbemiAbdul AmuSmart AkrakaAdebayo Oladapo 40 1 s 40 25 s3 Venezuela 1954 nbsp Venezuela Horacio Esteves Vorlauf Lloyd MuradEmilio RomeroRafael Romero 41 0 s 41 11 s4 Philippinen 1944 nbsp Philippinen Remegio VistaIsaac GomezEnrique BautistaRogelio Onofre 41 4 s 41 55 sDSQ Uganda 1914 nbsp Uganda Aggrey AworiGadi AdoErasmus AmukunJean Baptiste OkelloVorlauf 3 Bearbeiten Platz Staffel Besetzung Offizielle Zeithandgestoppt Inoffizielle Zeitelektronisch1 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch nbsp Deutschland Bernd CullmannArmin HaryWalter MahlendorfMartin Lauer 39 5 s WRe ORe 39 61 s2 Konigreich Griechenland nbsp Griechenland Ioannis KomitoudisKonstantinos LolosLeonidas KormalisNikolaos Georgopoulos 41 6 s 41 81 s3 Pakistan nbsp Pakistan Abdul MalikMuhammad Ramzan AliGhulam RaziqAbdul Khaliq 42 5 s 42 67 sDSQ Polen 1944 nbsp Polen Marian FoikJanusz JarzembowskiJozef SzmidtJerzy JuskowiakVorlauf 4 Bearbeiten Platz Staffel Besetzung Offizielle Zeithandgestoppt Inoffizielle Zeitelektronisch1 Vereinigte Staaten nbsp USA Frank BuddRay NortonStone JohnsonDave Sime 39 7 s 39 87 s2 Kanada 1957 nbsp Kanada Lynn EvesGeorge ShortTerry TobaccoHarry Jerome Vorlauf 42 1 s 42 27 s3 Japan 1870 nbsp Japan Keiji OgushiHirotada HayaseTakayuki OkazakiHiroshi Shibata 42 4 s 42 60 s4 Afghanistan Konigreich 1931 nbsp Afghanistan Ali ZaidAbdul Ghafar GhafooriHabib SayedAbdul Hadi Shekaib 44 4 s 44 53 sDSQ Frankreich nbsp Frankreich Paul GenevayJocelyn DelecourAbdoulaye SeyeClaude PiquemalHalbfinale BearbeitenDatum 8 September 1960 ab 15 15 Uhr 4 Lauf 1 Bearbeiten Platz Staffel Besetzung Offizielle Zeithandgestoppt Inoffizielle Zeitelektronisch1 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch nbsp Deutschland Bernd CullmannArmin HaryWalter MahlendorfMartin Lauer 39 7 s 39 88 s2 Venezuela 1954 nbsp Venezuela Clive Bonas Halbfinale Finale Lloyd MuradEmilio RomeroRafael Romero 40 3 s 40 49 s3 Vereinigtes Konigreich nbsp Grossbritannien Peter RadfordDavid JonesDavid SegalNick Whitehead 40 5 s 40 63 s4 Kanada 1957 nbsp Kanada Lynn EvesGeorge ShortTerry TobaccoSig Ohlemann Halbfinale im Vorlauf ausserdem Harry Jerome 41 1 s 41 27 s5 Japan 1870 nbsp Japan Keiji OgushiHirotada HayaseTakayuki OkazakiHiroshi Shibata 42 2 s 42 39 sDSQ Nigeria 1914 nbsp Nigeria James OmagbemiAbdul AmuSmart AkrakaAdebayo OladapoLauf 2 Bearbeiten Platz Name Nation Offizielle Zeithandgestoppt Inoffizielle Zeitelektronisch1 Vereinigte Staaten nbsp USA Frank BuddRay NortonStone JohnsonDave Sime 39 7 s 39 67 s2 Italien nbsp Italien Armando SardiPier Giorgio CazzolaSalvatore GiannoneLivio Berruti 40 2 s 40 29 s3 Sowjetunion 1955 nbsp Sowjetunion Gusman KossanowLeonid BartenewJuri KonowalowEdwin Osolin 40 2 s 40 30 s4 Schweiz nbsp Schweiz Peter LaengHeinz MullerWerner SchaufelbergerSebald Schnellmann 40 9 s 41 06 s5 Konigreich Griechenland nbsp Griechenland Ioannis KomitoudisKonstantinos LolosLeonidas KormalisNikolaos Georgopoulos 41 7 s 41 90 s6 Pakistan nbsp Pakistan Abdul MalikMuhammad Ramzan AliGhulam RaziqAbdul Khaliq 42 8 s 42 99 sFinale BearbeitenDatum 8 September 1960 18 10 Uhr 5 Platz Name Nation Offizielle Zeithandgestoppt Inoffizielle Zeitelektronisch1 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch nbsp Deutschland Bernd CullmannArmin HaryWalter MahlendorfMartin Lauer 39 5 s WRe ORe 39 66 s2 Sowjetunion 1955 nbsp Sowjetunion Gusman KossanowLeonid BartenewJuri KonowalowEdwin Osolin 40 1 s 40 24 s3 Vereinigtes Konigreich nbsp Grossbritannien Peter RadfordDavid JonesDavid SegalNick Whitehead 40 2 s 40 32 s4 Italien nbsp Italien Armando SardiPier Giorgio CazzolaSalvatore GiannoneLivio Berruti 40 2 s 40 33 s5 Venezuela 1954 nbsp Venezuela Clive Bonas Halbfinale Finale Lloyd MuradEmilio RomeroRafael Romeroim Vorlauf ausserdem Horacio Esteves 40 7 s 40 83 sDSQ Vereinigte Staaten nbsp USA Frank BuddRay NortonStone JohnsonDave Sime Wechselmarke uberlaufen Favorit war die US Staffel die eindeutig die besten Einzellaufer aufzuweisen hatte Der deutschen Mannschaft wurden gute Chancen eingeraumt besonders als sie in der ersten Runde den Weltrekord einstellte Das deutsche Team hatte allerdings verletzungsbedingte Probleme da ihr designierter Schlusslaufer Manfred Germar nicht eingesetzt werden konnte Zur Ermittlung des Ersatzmanns finden sich in den Quellen unterschiedliche Angaben Eine Darstellung beschreibt dass es ein Ausscheidungsrennen gab zwischen Manfred Steinbach und Martin Lauer das der Hurdenweltrekordler Lauer fur sich entschied 6 In einer anderen Quelle wird dazu ausgesagt dass dieses Ausscheidungsrennen zwar geplant gewesen sei Steinbach jedoch verzichtet und damit den Weg fur Mahlendorf frei gemacht habe 7 Im Finale lief Bernd Cullmann als Startlaufer der deutschen Mannschaft stark und brachte seine Staffel sogar leicht in Fuhrung Beim ersten Wechsel der US Mannschaft von Frank Budd auf Ray Norton kam es zu Problemen Norton der sogar leicht abbremste ubernahm den Staffelstab klar hinter der Wechselzone Armin Hary baute den Vorsprung der Deutschen auf der Gegengeraden aus doch in der Kurve kam US Laufer Stone Johnson fast an Walter Mahlendorf heran Zu Beginn der Zielgeraden fuhrte Lauer knapp vor Dave Sime der jedoch einen der schnellsten Schlusslaufe hinlegte Die US Staffel uberquerte die Ziellinie in 39 4 Sekunden elektronisch 39 59 s Aber der Wechselfehler war hier bereits angezeigt und fuhrte zur Disqualifikation es gab somit keinen neuen Weltrekord Deutschland wurde Olympiasieger und egalisierte den bestehenden Weltrekord noch einmal Die Sowjetunion gewann Silber und Grossbritannien nahm den Bronzeplatz ein 6 Nach sieben US Staffelsiegen in Folge gab es erstmals seit 1912 keine Medaille fur die USA Es war Deutschlands erster Olympiasieg in der 4 mal 100 Meter Staffel Armin Hary war mit dem Staffelsieg der erste deutsche Leichtathlet mit zwei Goldmedaillen Video Bearbeiten4X100 METRI OLIMPIADI ROMA 1960 youtube com abgerufen am 13 Oktober 2017Literatur BearbeitenEkkehard zur Megede Die Geschichte der olympischen Leichtathletik Band 2 1948 1968 Verlag Bartels amp Wernitz KG Berlin 1 Auflage 1969 S 217fWeblinks BearbeitenAthletics at the 1960 Roma Summer Games Men s 4x100 metres relay web archive org sports reference com abgerufen am 26 August 2021 Seite des IOC Rome 1960 Athletics 4x100m relay men olympics com abgerufen am 26 August 2021 Olympedia Athletics at the 1960 Summer Olympics 4 x 100 metres Relay Men olympedia org englisch abgerufen am 26 August 2021 Official Report The XVII Olympiad Rome 1960 Volume two englisch S 96 bis 99 digital la84 org PDF 31 903 KB abgerufen am 26 August 2021Einzelnachweise Bearbeiten Athletics Progression of outdoor world records 4x100 m Men sport record de abgerufen am 26 August 2021 Official Report The XVII Olympiad Rome 1960 Volume two englisch S 64 digital la84 org PDF 31 903 KB abgerufen am 26 August 2021 Official Report The XVII Olympiad Rome 1960 Volume two englisch S 96 98 digital la84 org PDF 31 903 KB abgerufen am 26 August 2021 Official Report The XVII Olympiad Rome 1960 Volume two englisch S 98 digital la84 org PDF 31 903 KB abgerufen am 26 August 2021 Official Report The XVII Olympiad Rome 1960 Volume two englisch S 99 digital la84 org PDF 31 903 KB abgerufen am 26 August 2021 a b Ekkehard zur Megede Die Geschichte der olympischen Leichtathletik Band 2 1948 1968 Verlag Bartels amp Wernitz KG Berlin 1 Auflage 1969 S 217f Knut Teske Laufer des Jahrhunderts Die atemberaubende Karriere des Armin Hary Verlag Die Werkstatt GmbH Gottingen 2007 S 2744 100 Meter der Herren bei den Olympischen Sommerspielen Stockholm 1912 Antwerpen 1920 Paris 1924 Amsterdam 1928 Los Angeles 1932 Berlin 1936 London 1948 Helsinki 1952 Melbourne 1956 Rom 1960 Tokio 1964 Mexiko Stadt 1968 Munchen 1972 Montreal 1976 Moskau 1980 Los Angeles 1984 Seoul 1988 Barcelona 1992 Atlanta 1996 Sydney 2000 Athen 2004 Peking 2008 London 2012 Rio de Janeiro 2016 Tokio 2020Disziplinen der Leichtathletik bei den Olympischen Sommerspielen 1960 Manner 100 m 200 m 400 m 800 m 1500 m 5000 m 10 000 m Marathon 110 m Hurden 400 m Hurden 3000 m Hindernis 4 100 m 4 400 m 20 km Gehen 50 km Gehen Hochsprung Stabhochsprung Weitsprung Dreisprung Kugelstossen Diskuswurf Hammerwurf Speerwurf ZehnkampfFrauen 100 m 200 m 800 m 80 m Hurden 4 100 m Hochsprung Weitsprung Kugelstossen Diskuswurf Speerwurf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Olympische Sommerspiele 1960 Leichtathletik 4 100 m Manner amp oldid 215266158